21.07.2011 - 17:02 Uhr
Fleurissimo
323 Rezensionen
Fleurissimo
Seht her, Leute! Ich bin mediterran und rieche nach Sonne!
Da ich einer der wenigen bin, die (noch dazu enthusiastische) Kommis zu den Marc Jacobs Splashs verfassen und den meisten sehr hohe Bewertungen verpassen, mag ich langsam aber sicher (zu Recht!) das Image eines eingefleischten Fans haben. Das soll aber nicht heißen, dass bei MJ meine Objektivität außer Gefecht gesetzt wäre - um so wichtiger finde ich es, Interessierte vor dem Kauf eines der qualitativ mittelmäßigen Düfte zu "warnen", die einfach mit dem Strom mitschwimmen. Zu diesen gehört meiner Meinung nach Basil.
Im Grunde lässt sich Basil jenen Nischendüften zusortieren, die willkürlich eine Duftkomponente herausgreifen, die man sonst nur aus dem harmonischen Zusammenspiel mit anderen Duftkomponenten kennt, wo sie oftmals nur "zweite Geige" spielen. In diese Kategorie gehört meiner Meinung nach auch das Basilikum, unverzichtbarer Bestandteil vieler Zitrusnoten - ein guter Teamplayer, aber definitiv kein Solist. Nun macht Marc Jacobs das nach, was mich schon früher bei irgendwelchen Nischenfabrikaten tödlich gelangweilt hat: Dieses Basilikum wird mit allen möglich anderen Bausteinen harmonisch abgerundet, die sich alle in den Dienst des Basilikums stellen, und durchaus sehr edel in Szene gesetzt.
Nur: Heraus kommt leider kein Duft, der in der ersten oder wenigstens zweiten Bundesliga spielt. Richtig dosiert, sorgt Basilikum für gute Laune und akzentuiert eine in der Gesamtheit des Duftes angelegte mediterrane Atmosphäre - einen seriösen Duft beinahe im Alleingang zu tragen, vermag es indessen nicht. Gewiss, Basil riecht nett - aber die Vorstellung, über längere Zeiträume jeden Tag nach diesem Kraut duftend ins Büro zu gehen, bis mich eine Kollegin drauf anspricht, ob sie mir einen Mozzarella und eine Tomate auf den Kopf legen darf, weil ich so lecker rieche, hat mich dann doch vom Kauf abgeschreckt. Um es auf Hamburgisch auszudrücken: Kaspers nehm' wir nicht!
Im Grunde lässt sich Basil jenen Nischendüften zusortieren, die willkürlich eine Duftkomponente herausgreifen, die man sonst nur aus dem harmonischen Zusammenspiel mit anderen Duftkomponenten kennt, wo sie oftmals nur "zweite Geige" spielen. In diese Kategorie gehört meiner Meinung nach auch das Basilikum, unverzichtbarer Bestandteil vieler Zitrusnoten - ein guter Teamplayer, aber definitiv kein Solist. Nun macht Marc Jacobs das nach, was mich schon früher bei irgendwelchen Nischenfabrikaten tödlich gelangweilt hat: Dieses Basilikum wird mit allen möglich anderen Bausteinen harmonisch abgerundet, die sich alle in den Dienst des Basilikums stellen, und durchaus sehr edel in Szene gesetzt.
Nur: Heraus kommt leider kein Duft, der in der ersten oder wenigstens zweiten Bundesliga spielt. Richtig dosiert, sorgt Basilikum für gute Laune und akzentuiert eine in der Gesamtheit des Duftes angelegte mediterrane Atmosphäre - einen seriösen Duft beinahe im Alleingang zu tragen, vermag es indessen nicht. Gewiss, Basil riecht nett - aber die Vorstellung, über längere Zeiträume jeden Tag nach diesem Kraut duftend ins Büro zu gehen, bis mich eine Kollegin drauf anspricht, ob sie mir einen Mozzarella und eine Tomate auf den Kopf legen darf, weil ich so lecker rieche, hat mich dann doch vom Kauf abgeschreckt. Um es auf Hamburgisch auszudrücken: Kaspers nehm' wir nicht!
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