19.12.2016 - 14:02 Uhr
FlirtyFlower
81 Rezensionen
FlirtyFlower
Top Rezension
18
Das Monster, das ich erschuf und die Kraft der reinen Waschmittelgurke
In Don Quischote heißt es, ein Ritter ohne Herzschmerzgeschichte ist ein Ritter ohne Seele.
Und im letzten Jahr trennte ich mich von meiner großen Duftliebe zu Hypnose Senses. Plötzlich. Auf ein Mal. Ohne Vorwarnung.
Als ich abends in der U-Bahn stehe bin ich fast schon genervt. Aber irgendetwas flirtet mit mir.
Ich tippe die junge blonde Dame vor mir an. Was für eine billige Anmache – ja, ich weiß.
Aber sie riecht so gut.
Sie sagt – Marc Jacobs – Cucumber.
Eine Gurke, aber keine #würz-die-gürk... Nein. Eine reine Gurke, ja eine Waaaasschmittelgurke – fast after shavig, aber nur fast – so sehr sie mich nervt – so sehr möchte ich sie erforschen, auch wenn mein Kummer noch tief sitzt.
Am nächsten Tag gehe ich in den Karstadt. Da steht er, also der vermeintliche Duftflirt. Ein schnörkelloser Marc Jacobs Flakon. Schmucklos, formlos, kantig und irgendwie energielos. Wäre dies ein Mensch, wäre es jemand der mit mir flirtet ohne mir in die Augen zu sehen.
Ich darf eigentlich nicht, gehört er doch einer anderen.
Aber ich will ihn kennenlernen. Also hole ich ihn mir am nächsten Tag im grünen Tempel bei mir im Einkaufszentrum zusammen mit Aqua Colonia Apfel-Chilli. Denn wenn aus diesem Flirt nichts wird, brauche ich #DuftTrostfürdiejetztschongeschundeneSeele.
Beim Aufsprühen zu Hause startet Mark Jacobs Cucumber im Auftakt gurkig frisch, aber durchaus ohne jegliche Süßlichkeit. Wahrscheinlich einer der Gründe, warum er als Unisex-Duft eingeordnet wird. Es ist tatsächlich eine fast waschmittelartige Note, die sich entwickelt. Nicht ganz Perwoll, aber fast.
Auf den ersten Sprüh ist er nicht außergewöhnlich, aber das ändert sich mit der Zeit.
Denn mit der Zeit ist er immer noch so rein und noch viel reiner und in seiner Blumigkeit niemals banal. Denn Lindenblüten und Maiglöckchen tragen dich in einer Leichtigkeit durch alle Launen, so wie es nur ein Flirt kann, der sich vielleicht in dich verliebt hat. Aber nur ganz leicht und vielleicht, weil er sich nicht sicher ist. Das Ganze verrinnt in einem zart-pudrigen Moschus, der dich im Ausklang zärtlich küsst.
Mit der Zeit vernarre ich mich immer mehr in diesen Duft. Gehört er doch einer anderen. Irgendwie bin ich eifersüchtig, will ihn nicht teilen. Ich will ihn besitzen. Ganz.
Hiiiiiilfe – vor lauter Duuuufttflirts mutiere ich doch nicht etwas zum Flirtsuchtmonster, das sich durch alle Bänke flirtet? Nein, so kann das nicht weitergehen...
Auch wenn mich anfangs zugegebenermaßen seine Waschmittelgurke angesprochen hat, überzeugt mich am Ende doch sein reines, gradliniges und ehrliches Duftherz durch eine einzigartige sinnliche Apartheit und den wunderschönen Ausklang – ein Effekt, der bis zu 8 Stunden bleibt und bleibt und bleibt. Und auch nicht böse auf einen anderen Duftflirt ist...
Ich kann es nicht sagen, aber ich hoffe, dass Cucumber für mich mehr wird als nur ein spritziger #WaschmittelgurkigAchistdochsonettFlirt, mehr als nur ein momentaner Begleiter.
Und im letzten Jahr trennte ich mich von meiner großen Duftliebe zu Hypnose Senses. Plötzlich. Auf ein Mal. Ohne Vorwarnung.
Als ich abends in der U-Bahn stehe bin ich fast schon genervt. Aber irgendetwas flirtet mit mir.
Ich tippe die junge blonde Dame vor mir an. Was für eine billige Anmache – ja, ich weiß.
Aber sie riecht so gut.
Sie sagt – Marc Jacobs – Cucumber.
Eine Gurke, aber keine #würz-die-gürk... Nein. Eine reine Gurke, ja eine Waaaasschmittelgurke – fast after shavig, aber nur fast – so sehr sie mich nervt – so sehr möchte ich sie erforschen, auch wenn mein Kummer noch tief sitzt.
Am nächsten Tag gehe ich in den Karstadt. Da steht er, also der vermeintliche Duftflirt. Ein schnörkelloser Marc Jacobs Flakon. Schmucklos, formlos, kantig und irgendwie energielos. Wäre dies ein Mensch, wäre es jemand der mit mir flirtet ohne mir in die Augen zu sehen.
Ich darf eigentlich nicht, gehört er doch einer anderen.
Aber ich will ihn kennenlernen. Also hole ich ihn mir am nächsten Tag im grünen Tempel bei mir im Einkaufszentrum zusammen mit Aqua Colonia Apfel-Chilli. Denn wenn aus diesem Flirt nichts wird, brauche ich #DuftTrostfürdiejetztschongeschundeneSeele.
Beim Aufsprühen zu Hause startet Mark Jacobs Cucumber im Auftakt gurkig frisch, aber durchaus ohne jegliche Süßlichkeit. Wahrscheinlich einer der Gründe, warum er als Unisex-Duft eingeordnet wird. Es ist tatsächlich eine fast waschmittelartige Note, die sich entwickelt. Nicht ganz Perwoll, aber fast.
Auf den ersten Sprüh ist er nicht außergewöhnlich, aber das ändert sich mit der Zeit.
Denn mit der Zeit ist er immer noch so rein und noch viel reiner und in seiner Blumigkeit niemals banal. Denn Lindenblüten und Maiglöckchen tragen dich in einer Leichtigkeit durch alle Launen, so wie es nur ein Flirt kann, der sich vielleicht in dich verliebt hat. Aber nur ganz leicht und vielleicht, weil er sich nicht sicher ist. Das Ganze verrinnt in einem zart-pudrigen Moschus, der dich im Ausklang zärtlich küsst.
Mit der Zeit vernarre ich mich immer mehr in diesen Duft. Gehört er doch einer anderen. Irgendwie bin ich eifersüchtig, will ihn nicht teilen. Ich will ihn besitzen. Ganz.
Hiiiiiilfe – vor lauter Duuuufttflirts mutiere ich doch nicht etwas zum Flirtsuchtmonster, das sich durch alle Bänke flirtet? Nein, so kann das nicht weitergehen...
Auch wenn mich anfangs zugegebenermaßen seine Waschmittelgurke angesprochen hat, überzeugt mich am Ende doch sein reines, gradliniges und ehrliches Duftherz durch eine einzigartige sinnliche Apartheit und den wunderschönen Ausklang – ein Effekt, der bis zu 8 Stunden bleibt und bleibt und bleibt. Und auch nicht böse auf einen anderen Duftflirt ist...
Ich kann es nicht sagen, aber ich hoffe, dass Cucumber für mich mehr wird als nur ein spritziger #WaschmittelgurkigAchistdochsonettFlirt, mehr als nur ein momentaner Begleiter.
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