01.01.2013 - 10:15 Uhr
Chris185
72 Rezensionen
Chris185
Top Rezension
Die Rosen der Welt...
…so würde ich den Titel der neuesten Profumum Roma-Kreation mit meinen moderaten Lateinkenntnissen übersetzen – eine weitere kurze Recherche ergab jedoch, dass es sich bei der Rosa Mundi um eine bekannte Rosensorte handelt, mit kräftig gefärbten, pink-weiß gestreiften Blüten. Da der Duft in Deutschland scheinbar noch nicht erhältlich ist, kam Rosae Mundi als Teil einer Probenbestellung von Luckyscent bei mir an. Und da Profumum ja auch schon andere Duftnoten wie Patchouli, Amber oder Weihrauch zu monothematischen, aber grandiosen Werken verarbeitet hat, war mein Interesse an dieser Roseninterpretation entsprechend groß; zumal die angegebenen Ingredienzen auf eine ungewöhnliche, eher maskuline Rose schließen lassen.
Der Duft startet mit einer opulenten, fruchtigen Rose, die von einer leicht alkoholischen Weinnote begleitet wird – eine Kombination, die mich gleich an „Une Rose“ von Frédéric Malle erinnert hat. Dieser zeigt zwar im Verlauf erdige, leicht animalische Nuancen, bleibt aber doch ein Rosensoliflor - die Profumum-Rose bekommt dagegen ziemlich schnell einen weiteren Mitspieler an die Seite gestellt. Und nein, diesmal ist es nicht das bewährte Patchouli, sondern eine eindeutig holzige Komponente, die ich auf Grund der veröffentlichten Noten dem Zedernholz zuschreibe. Zedernholz kenne ich als relativ kühlen, leicht medizinischen Duft – in Rosae Mundi reichert es die Rose mit einem rauen, würzig-herben Aroma an. Ja, das hat eindeutig Unisex-Potenzial und erfordert von männlichen Rosenliebhabern weitaus weniger Mut als andere Rosendüfte. Hinzu kommt, dass die Rose im weiteren Verlauf immer mehr von ihrer anfänglichen Pracht einbüßt; der Duft wird immer holziger, sogar ein wenig schroff und kantig – wahrscheinlich der ebenfalls zunehmende Einfluss des Vetivers.
Profumum Roma verbindet man häufig mit zuckersüßen Gourmands wie Vanitas oder Confetto; Rosae Mundi ist ein weiteres Beispiel dafür, dass die Marke mehr zu bieten hat. Das Rosen-Holz Thema ist, erstaunlicherweise ganz ohne Oud, gut umgesetzt worden. Mir persönlich bleibt die Rose nach ihrem fulminanten Start leider etwas zu blass, ich hätte mir statt viel Holz und wenig Rose eher das Gegenteil gewünscht. So rosig, wie der Titel, ist Rosae Mundi nämlich gar nicht – und schon gar nicht so üppig, prachtvoll und feminin, wie die Blüten, die mir Google als Bilder der „Rosa Mundi“ ausspuckt, vermuten lassen.
Der Duft startet mit einer opulenten, fruchtigen Rose, die von einer leicht alkoholischen Weinnote begleitet wird – eine Kombination, die mich gleich an „Une Rose“ von Frédéric Malle erinnert hat. Dieser zeigt zwar im Verlauf erdige, leicht animalische Nuancen, bleibt aber doch ein Rosensoliflor - die Profumum-Rose bekommt dagegen ziemlich schnell einen weiteren Mitspieler an die Seite gestellt. Und nein, diesmal ist es nicht das bewährte Patchouli, sondern eine eindeutig holzige Komponente, die ich auf Grund der veröffentlichten Noten dem Zedernholz zuschreibe. Zedernholz kenne ich als relativ kühlen, leicht medizinischen Duft – in Rosae Mundi reichert es die Rose mit einem rauen, würzig-herben Aroma an. Ja, das hat eindeutig Unisex-Potenzial und erfordert von männlichen Rosenliebhabern weitaus weniger Mut als andere Rosendüfte. Hinzu kommt, dass die Rose im weiteren Verlauf immer mehr von ihrer anfänglichen Pracht einbüßt; der Duft wird immer holziger, sogar ein wenig schroff und kantig – wahrscheinlich der ebenfalls zunehmende Einfluss des Vetivers.
Profumum Roma verbindet man häufig mit zuckersüßen Gourmands wie Vanitas oder Confetto; Rosae Mundi ist ein weiteres Beispiel dafür, dass die Marke mehr zu bieten hat. Das Rosen-Holz Thema ist, erstaunlicherweise ganz ohne Oud, gut umgesetzt worden. Mir persönlich bleibt die Rose nach ihrem fulminanten Start leider etwas zu blass, ich hätte mir statt viel Holz und wenig Rose eher das Gegenteil gewünscht. So rosig, wie der Titel, ist Rosae Mundi nämlich gar nicht – und schon gar nicht so üppig, prachtvoll und feminin, wie die Blüten, die mir Google als Bilder der „Rosa Mundi“ ausspuckt, vermuten lassen.
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