Essentials Collection

Entre Naranjos 2010

Entre Naranjos von Ramón Monegal
Flakondesign Ramón Monegal Maso
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7.1 / 10 87 Bewertungen
Ein Parfum von Ramón Monegal für Damen und Herren, erschienen im Jahr 2010. Der Duft ist zitrisch-frisch. Es wird noch produziert.
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Duftrichtung

Zitrus
Frisch
Fruchtig
Grün
Würzig

Duftpyramide

Kopfnote Kopfnote
OrangeOrange grüne Mandarinegrüne Mandarine Grüne MinzeGrüne Minze
Herznote Herznote
NeroliNeroli ZedernholzZedernholz ZimtZimt
Basisnote Basisnote
AmberAmber PatchouliPatchouli VanilleVanille

Parfümeur

Bewertungen
Duft
7.187 Bewertungen
Haltbarkeit
6.267 Bewertungen
Sillage
5.166 Bewertungen
Flakon
7.769 Bewertungen
Eingetragen von Florblanca, letzte Aktualisierung am 12.04.2024.
Wissenswertes
Das Parfum ist Teil der Kollektion „Essentials Collection”.

Rezensionen

10 ausführliche Duftbeschreibungen
7
Flakon
4
Sillage
4
Haltbarkeit
6
Duft
Meggi

1019 Rezensionen
Meggi
Meggi
Top Rezension 21  
Sie tragen das nicht?
Den „Sie tragen das nicht?“-Knopf drücke ich öfter mal, doch das liegt daran, dass ich das „Was tragen Sie gerade?“-Feld gern mit dem Suchfeld verwechsele (bin ich eigentlich der Einzige, dem das dauernd passiert?). Nur äußerst selten benutze ich zwei Sachen an einem Tag, entsprechend verbunden mit echtem Korrektur-Bedarf.

Bei Entre Naranjos nun war ich am späten Vormittag versucht, den Duft planvoll via Klick vorzeitig für erledigt zu erklären. So sehr der Auftakt als wahrhaft wunderbare Einlösung des Titels („Zwischen Orangenbäumen“) gelten durfte, so wenig konnte das im Verlauf Gebotene mithalten – in zweierlei Hinsicht. Schade.

Der Start ist in der Tat an Köstlichkeit schwerlich zu überbieten. Orangiger, als es eine Solo-Orange je sein könnte. Einfach herrlich frisch an einem frühsommerlichen Morgen, fraglos auch dem Bündel an Mitstreiterinnen zu verdanken: Da ist insbesondere Neroli; aber außerdem Bergamotte oder Limette. Beides scheint mir denkbar, wenngleich das Pendel im Fortgang eher in Richtung Bergamotte ausschlägt; Verräterin ist eine oxymoronhaft frische Käsefüßigkeit.

Elegant ergänzt wird die Frucht rasch von grünem Blatt. Dass die Vanille schon auftaucht, macht nichts, das hat vielmehr denselben stützenden Effekt wie eine Prise Zucker im herzhaften Gericht. Doch binnen kaum einer Stunde ist die Orange wieder weg. Verbleibende Säure im Verein mit Patchouli-Rauheit rettet einen gewissen Frische-Eindruck über die Zeit, bloß mit Orange hat das höchstens als nachhallende Erinnerung zu tun.

Zwei Stunden mögen vergangen sein, dann trägt bereits erster Feld-, Wald- und Wiesen-Amber einen Gutteil der Last. Alsbald wirkt der Duft wie eine Art süßsaures Bonbon. Ein bisschen wie nimm2, ein bisschen wie Honig. Die verbliebene Camouflage-Baukasten-Zitrusfrische hat Mühe, dagegen anzukommen. In der vierten Stunde ist allein staubig-wächsern-vanilliger Standard-Amber übrig. Und sogar jener, sonst gern von klebriger Penetranz, verschwindet noch vor der Mittagspause. Ende.

Hm. Dass sich eine fruchtige Kopfnote verabschiedet, bietet per se natürlich keinen Anlass zum Mosern. Allerdings heißt der Kerl hier erstens verwegen „Zwischen Orangenbäumen“ und nicht „Schnell zwischen den Orangenbäumen hindurch zum Bonbon-Laden“ und zweitens folgt dem Auftakt schlichtweg nicht genug vergleichbar Substantielles nach. Das ist selbst für einen Sommer-Frischling etwas zu wenig.

Mehr als nur etwas zu viel hingegen finde ich die aufgerufenen 145 Euronen für 50ml, da bin ich völlig bei meinem Vorredner. Mit vertauschten Zahlen würde das besser passen: Entspannt alle ein bis zwei Stunden nachlegen und den traumhaft fruchtigen Auftakt wachhalten.

Ich bedanke mich bei Kovex für die Probe.
14 Antworten
10
Flakon
5
Sillage
7.5
Haltbarkeit
8
Duft
Aava

50 Rezensionen
Aava
Aava
Top Rezension 18  
Urlaubsreif
Ach, der Auftakt von Entre Naranjos ist herrlich. Spritzig frisch-fruchtige Orange. Luftig locker, wunderbar aromatisch, ein wenig bitter, ätherisch. Eine saftige Orange inklusive Schale lächelt, nein, lacht uns da entgegen. Fröhlich, warm, lebendig, durch und durch südländisch. Kein Wunder, dass in jeder Nase sofort Bilder von und an Urlaub wach werden. Wäre die Kopfnote von Entre Naranjos ein Werbeslogan, wurde er kurz und knapp einfach nur lauten: "Ab in den Urlaub!"

Entre Naranjos hält hier ganz locker mit den großen Orangendüften, allen voran Orange Sanguine von Atelier Cologne, mit. Während Atelier Cologne bei Orange Sanguine aber vor allem das Duftbild einer kraftvollen Blutorange thematisiert, ist es bei Entre Naranjos eher eine sonnenwarme, pralle und vollkommen auf den Punkt gereifte Saftorange. Beiden Düften gemein ist aber das absolut natürliche Orangenaroma, das bar jeder Künstlichkeit eine wirkichkeitsnahe aromatische Orangenspritzigkeit zeichnet, die ihresgleichen sucht. Ein wunderbarer Auftakt für jeden, der Orangendüfte gerne mag.

Neben all dem Orange schwingt in der Kopfnote aber auch ein wenig holziges Grün mit. Sowohl einen Teil der fruchtigen Frische als auch diese leicht herb grüne Pointierung schreibe ich dem Petitgrain zu. Petitgrain und Neroli werden als Duftstoffe beide aus Teilen des Bitterorangenbaums gewonnen. Während Neroli aber per Dampfdestillation aus den Blüten der Bitterorange gewonnen wird und eher leicht herb süßlich und floral duftet, stammt das Petitgrain aus den Zweigen, Blättern und unreifen Früchten des Baumes. Je nach Akzentuierung kann Petitgrain mal fruchtig frisch, leicht holzig warm oder grün und angedeutet bitter riechen.

Petitgrain, Neroli und die sehr viel süßlichere Orangenblüte sind für mich im weiteren Verlauf auch absolut tonangebend. Wunderbar verwoben sind sie miteinander. Harmonisch orangig, südländisch warm und floral, aromatisch süß. Eine absolut köstliche Mittelnote, die später noch interessanter mit Einsetzten des Ambers wird, den ich deutlich präsent finde. Er steuert neben einer zusätzlichen leichten Süße vor allem eine große Portion Weichheit bei. Immer weicher und weicher wird das Orangenthema und bevor es bis zur Unkenntlichkeit aufgeweicht oder gar langweilig wird, erdet das Patchouli. Es verleiht Grund und Boden und wirkt dabei aber alles andere als dunkel oder muffig. Im Gegenteil. Dem Patchouli in der Basis ist es meiner Meinung nach geschuldet, dass Entre Naranjos deutlich Tiefgang besitzt und nicht einfach nur ein weiterer schöner luftiger Orangesommerduft ist. Das hat Persönlichkeit und kann für mich definitiv mit einem Bigarade Concentrée von Frédéric Malle oder Concentré d'Orange Verte von Hérmes mithalten.

Ich für meinen Teil werde jetzt mal ganz schnell meinen diesjährigen Sommerurlaub buchen gehen und einen Flakon von Entre Naranjos ordern.
Ab in den Urlaub!
12 Antworten
7.5
Flakon
7.5
Sillage
7.5
Haltbarkeit
8
Duft
Chypienne

71 Rezensionen
Chypienne
Chypienne
Hilfreiche Rezension 10  
Üppiger Sommer
In unserem Gewächshäuschen blühen z.Zt. die Zitronen-, Orangen- und Mandarinenbäume, und wenn ich eintrete, werde ich jedesmal empfangen von dem exquisiten, feinen, sehr speziellen Blütenduft, vermischt mit dem Geruch frischer feuchter Blätter, jungen Holzes und warmer, würziger Erde.
Und genauso duftet für mich diese Monegal-Kreation.
Die einzelnen Duftbausteine sind sehr gekonnt miteinander verbunden, spielen ineinander und enden nach langer Zeit in der warmen, weichen, würzigen und immer noch an reife Zitrusfrüchte erinnernden Basis.

Ein Sommerduft, aber ganz und gar kein typisches Zitrus - Erfrischungswässerchen. Hier wird Sommer in seiner warmen, üppigen Schönheit eingefangen und interpretiert.

Und nun hätte ich bitte gerne das Wetter zum Duft!
4 Antworten
7.5
Flakon
5
Sillage
7.5
Haltbarkeit
8
Duft
Cristalle

43 Rezensionen
Cristalle
Cristalle
Hilfreiche Rezension 9  
Ein Wiedersehen mit Nonna Antonia
Es ist doch wirklich erstaunlich, welche Assoziationen sich bei manchen Düften einstellen. Entre Naranjos lässt Nonna (= Oma auf Italienisch) Antonia auferstehen, eine ganz einfache Frau, die nie in ihrem 80jährigen Leben ein Parfum benutzt hat. Sie war nach unseren Vorstellungen arm , aber gleichzeitig viel, viel reicher als mancher, der vor Geld kaum laufen kann. Sie war an Großzügigkeit, und Herzenswärme nicht zu überbieten, hatte ein so ansteckendes, fast kindliches Lachen und keines ihrer einfachen aber bombastisch leckeren Menüs, die mit so viel Liebe zubereitet waren, kam ohne frisches Obst als Abschluss aus – u. a. saftige Apfelsinen di campagna, also vom eigenen Stückchen Land auf Sizilien, frisch gepflückt – in diesen Apfelsinen war noch die heiße Sonne zu schmecken – gar nicht zu vergleichen mit den hochgezüchteten, gespritzten und oft unreif geernteten Exemplaren aus dem Supermarkt von nebenan.

Wenn ich Entre Naranjos aufsprühe, höre ich Nonna Antonia lachen, sehe ihre verschmitzten, fast schwarzen Augen direkt vor mir, die mich mit dem charmantesten, faltigen Lächeln auf dieser Welt auffordern zuzugreifen – Hier, nimm ein Stück saftige Apfelsine, das ich gerade aus der Schale gepuhlt habe – das herbe Aroma der Schale erfüllt den Raum gemischt mit dem saftigen Geruch der frischen Frucht und dem grünen Duft von ein paar Zweigen des Orangenbaums, aus denen verstohlen ein paar Blüten hervor lugen. Um uns herum tobt das übliche süditalienische Bordello (=Chaos), einer versucht den anderen zu übertönen, keiner hört keinem zu oder jeder allen, aber Nonna Antonia und ich verstehen uns ganz ohne Worte. Ihre Herzlichkeit wärmt mich, so wie mich der Amber in Entre Naranjos wärmt (den ich in der Basis deutlich wahrnehme) und Nonna Antonias Verbundenheit mit ihrem kleinen, sonnenverbrannten Stückchen Land springt mir erdig und würzig-warm entgegen und bleibt sehr lange bei mir.

Vielen Dank, Ramon Monegal, für diese Reise in den Himmel und das Wiedersehen mit Nonna Antonia, die ich sehr vermisse.
7 Antworten
7.5
Flakon
5
Sillage
7.5
Haltbarkeit
6
Duft
Taurus

1052 Rezensionen
Taurus
Taurus
Hilfreiche Rezension 6  
Unterm Orangenbaum ... schlaf ich schneller ein
Orangendüfte gibt es wie Sand am Meer oder wie Blätter an den Bäumen. Darunter Erfrischende, Langanhaltende, Leckere und zum Teil auch Schwache oder Fragwürdige.

Ramon Monegal geht da mit „Entre Naranjos“ schon einen recht eigenwilligen Weg. Die Orange hier offenbart sich nicht so süß und saftig, wie man es normalerweise kennt, sondern recht zurückhaltend mit leicht verspieltem Unterton. Was ich erschnuppere, ähnelt eher dem feinherben Abrieb von Orangenschalen. Doch m. E. zieht das großzügig vorhandene Neroli die gut gemeinte Komposition ein wenig runter. Das eingesetzte indonesische Patchouli ist von der recht florallastigen Sorte und kommt nicht so schwer rüber, wie man es überwiegend kennt.

Dadurch wirkt „Entre Naranjos“ so zart und leicht, als würde man tatsächlich von einer Brise unterm Orangenbaum erfrischt werden. Und ich kann mir vorstellen, dass es vielen weiblichen Parfumos zusagt.

Mir persönlich rutscht er aber zu sehr ins Florale und verkörpert nebenher ein Aroma, das mich an Orangenbonbons mit seltsamen Nachgeschmack erinnert. Ich habe da irgendwie das Ambra im Verdacht ...

Da stellt sich die Frage, was denn nun einen guten von einem weniger guten Orangenduft unterscheidet? Das man von ihm Durst bekommt und ihn sich am liebsten auf die Zunge sprühen möchte? Oder dass er das Orangenthema nur marginal anschneidet? Oder das die Orangen überwiegend natürlich wirken?

Für mich jedenfalls ist „Entre Naranjos“ eine ordentliche Spur zu lieblich, zu verträumt und auch zu feminin. Als ich damit rumgelaufen bin, hatte ich die ganze Zeit das Gefühl, dass man ihn auch anders (besser?) hätte machen können. Die Antwort wird sich mir wohl nur in einem Traum offenbaren.
7 Antworten
Weitere Rezensionen

Statements

10 kurze Meinungen zum Parfum
Eggi37Eggi37 vor 2 Jahren
8
Flakon
7
Sillage
7
Haltbarkeit
7
Duft
Zwischen Orangenbäumen
&ihren grün-bitteren Blättern
erfrischt sich im Schatten die
scharf-saubere 3köpfigeFamilie
Neroli-OBlüte-Petitgrain
22 Antworten
ClarasTanteClarasTante vor 6 Jahren
6
Haltbarkeit
3.5
Duft
Saftige Südfruchtbombe explodiert im gelben Sack.
Und müffelt dort zwischen leeren Tetrapacks (was war da drin?!) halbstark vor sich hin.
4 Antworten
ParfumAholicParfumAholic vor 4 Jahren
10
Flakon
5
Sillage
7.5
Haltbarkeit
8
Duft
Herrlich erfrischender Orangen-Duft mit Orangen-Facetten v. zitrisch, leicht bitter hin zu fruchtig-süßlich. Vanille & Amber akzentuieren.
2 Antworten
MokkaMokka vor 2 Jahren
6
Sillage
6
Duft
Stille im Orangenhain
Ein Fruchtdrops fällt zu Boden
5 Antworten
TerraTerra vor 7 Jahren
6
Sillage
4
Haltbarkeit
7.5
Duft
Toller Orangenauftakt, folgend wechselnd Nimm2-Bonbons und wunderschöne, vanillige Orangenblüte endend in zitrischer Plastikvanille. Schade!
0 Antworten
Weitere Statements

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So ordnet die Community den Duft ein.
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