Essentials Collection

Umbra 2010

Umbra von Ramón Monegal
Flakondesign Ramón Monegal Maso
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7.1 / 10 78 Bewertungen
Ein Parfum von Ramón Monegal für Damen und Herren, erschienen im Jahr 2010. Der Duft ist würzig-holzig. Es wird noch produziert.
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Duftrichtung

Würzig
Holzig
Grün
Frisch
Harzig

Duftpyramide

Kopfnote Kopfnote
BergamotteBergamotte GrapefruitGrapefruit OrangeOrange
Herznote Herznote
JasminJasmin MaiglöckchenMaiglöckchen RosengeranieRosengeranie
Basisnote Basisnote
EichenmoosEichenmoos MyrrheMyrrhe ZedernholzZedernholz

Parfümeur

Bewertungen
Duft
7.178 Bewertungen
Haltbarkeit
6.554 Bewertungen
Sillage
5.750 Bewertungen
Flakon
7.757 Bewertungen
Preis-Leistungs-Verhältnis
6.511 Bewertungen
Eingetragen von Florblanca, letzte Aktualisierung am 12.04.2024.
Wissenswertes
Das Parfum ist Teil der Kollektion „Essentials Collection”.

Rezensionen

5 ausführliche Duftbeschreibungen
5
Flakon
5
Sillage
5
Haltbarkeit
8
Duft
Apicius

1106 Rezensionen
Apicius
Apicius
Top Rezension 14  
Wasch mich, aber mach mich nicht nass?
Stop! Lassen wir uns nicht verwirren von Angaben zur Duftpyramide, die mehr als vage sind! Umbro ist mal wieder so ein Duft, in dem ich wenig von dem, was uns hier als Inhalt vorgespiegelt wird, tatsächlich auch nachvollziehen kann. Tut mir leid – hier ist das Rettungsseil entschieden zu kurz, die Nase findet daran kaum einen Anker, und so muss man wenigstens versuchen, sich frei zu schwimmen. Also los!

Zusammen mit Agar Musk und Dry Wood bildet Umbra eine Gruppe von schlanken, puristischen und mehr oder weniger herben Herrenparfums der Marke Ramon Monegal. Bittere Holzigkeit ist das Grundmotiv bei allen dreien, und ich erkenne hier den Ansatz, Maskulinität in einer zeitgemäßen Form darzustellen - jenseits der Duftwelten süßlicher Orientalen oder gar überbordender Aromatic Fougères.

Der Name Umbra deutet es schon an – Umbra ist die Farbe der Erde, und so ist bei diesem Duft die Verwandtschaft zu Terre d'Hermès nicht ganz von der Hand zu weisen. Interessant, dass Ellenas Erfolgsduft immer wieder andere dazu anregt, sich daran abzuarbeiten.

Die Struktur ist ähnlich – über die charakteristische Terre d'Hermès Note, die uns in den Duftpyramiden üblicherweise unter den Bezeichnungen Zedernholz und Vetiver begegnet, wird erst mal Zitrisches gelegt. Im Fall von Umbra ist die Kopfnote jedoch so eigenständig und dominant, dass der erdige Einschlag zunächst eine ganze Weile verborgen bleibt. Zitrisch meint in diesem Fall nicht Zitrone oder Grapefruit; eher hat das eine fruchtige oder orange Ausprägung – ein vager Anklang an Neroli bzw. entsprechende Kölnische Wasser machte sich mir mir bemerkbar. Doch ist das nur die halbe Wahrheit: gepaart ist der orangige Einschlag mit einer ausgesprochen aromatischen Seite. Schwer lässt sie sich beschreiben, vielleicht könnte man von einer leicht „besoffenen“ Tendenz sprechen.

Die Kopfnote ist gut – sie wirkt bereits um einiges ernsthafter als die übliche Zitrone, Grapefruit oder Bergamotte und bereitet damit gut auf die anstehende Erdigkeit vor.

Diese kommt angereichert mit schwarzem Pfeffer – die einzige Note, die ich der Duftpyramide als eindeutig erkennbar zugestehen möchte. Die Erdigkeit zeigt sich durchweg zaghafter als in Ellenas Vorbild, und sie drängt sich nicht unmittelbar auf. Die „Booziness“ der Kopfnote bleibt ein Stück weit vorhanden und verfremdet die Erde.

Unter den drei sehr herben Herrenparfums Ramon Monegals ist Umbra der lieblichste – wobei die Eigenschaft lieblich aber nur relativ zu sehen ist zu den genannten Vergleichsdüften. Denn die bittere Erdigkeit hat zu keinem Zeitpunkt eine Chance, sich voll darzustellen. Die freundliche Kopfnote übergibt den Stab – ohne ihn freilich ganz loszulassen - an eine gewisse Cremigkeit, einen vielleicht sogar orientalisch zu nennenden Einschlag. Man mag es Tonka nennen, obwohl es das vielleicht nicht ist – oder jedenfalls nicht nur. Eventuell sind weitere balsamisch wirkende Noten beteiligt. So mildert der Drydown die Bitterkeit weiter, und wie ich an den bereits vorhandenen Besprechungen sehe, gefällt das nicht jedem.

Dass Ramon Monegal es neben den sehr extremen Agar Musk und Dry Wood hier etwas sanfter angehen lässt, passt doch ganz gut ins Sortiment – nicht jeder mag Düfte, die weh tun! Die Frage, ob man es mit dem Abmildern und Glattbügeln nicht etwas übertrieben hat, kann man so oder so beantworten.

Tatsächlich zeigt ein direkter Vergleich mit Ellenas erdigem Erfolgsduft sowie mit L'Homme Infini - Yann Vasniers kürzlich erschienenem Beitrag zum Thema – dass Umbra den beiden an Ausdruck und Charakter nicht das Wasser reichen kann. Das gilt vor allem während des doch recht früh einsetzenden Drydowns. Ein Ablehnungsgrund ist dies freilich nicht – es macht nur deutlich, dass Umbra letztlich andere Vorlieben bedient. Es stellt den erdigen Akkord aus Ellenas Erfolgsduft in einen gefälligeren und zurückhaltenderen Rahmen – und so mag Umbra in Sachen Tragbarkeit ausgleichen, was ihm an Charakter fehlt.
4 Antworten
7.5
Sillage
7.5
Haltbarkeit
8
Duft
Turandot

834 Rezensionen
Turandot
Turandot
Top Rezension 16  
Nicht nur für Vetiver-Fans!
Der Name Umbra ist für diesen Duft sehr gut gewählt, denn die Farbe Umbra - und zwar für mein Empfinden Umbra-grün - strahlt die kühle aber umhüllende Dunkelheit aus, die den Duft ausmacht.

Umbra ist zu Recht ein Unisexduft, sowohl für Herren tragbar, aber viel interessanter und spezieller finde ich ihn bei mir. Die kühle würzige Frische ist belebend und doch weich. Bemerkenswert finde ich, dass die Frische völlig ohne Zitrus- oder Fruchnoten gestaltet wurde. Auch blumige Noten kann ich nicht erkennen.
Balsamtannen kenne ich nicht, aber balsamisch - harzig wäre schon zu viel gesagt - trotz des deutlichen Koniferenaromas, so breitet sich das Parfum auf meiner Haut aus. Tonkabohne verhindert gekonnt, dass Vetiver und Pfeffer zu kratzig und rauh werden und so ergänzt die Herznote nahtlos den Verlauf, um in einer eleganten pudrigen, aber keinesfalls süssen Basis zu enden. Auch wer mit mossigen Noten ein Problem hat, kann sich ruhig diesem Duft nähern, denn auch diese Nuance passt sich harmonisch ins Gesamtkonzept ein.

Umbra ist nun der erste Duft von Ramon Monegal, der ohne Umwege auf meiner Wunschliste landet. Dunkel, elegant, kühl aber unendlich weich im Ausklang und mit guter Haltbarkeit. Herz, was willst Du mehr? Ich empfinde es keineswegs als Manko, dass Umbra kein Glamour-Duft ist, auch nicht die Erotik-Sehnsüchte bedient und schon gar nicht fröhlich-frech wirkt. Es ist einer der Düfte, der in sich ruht und diese Gelassenheit auch auf den Träger - die Trägerin - überträgt. Ich kann auch keine Ähnlichkeit zu anderen Parfums finden, denn die Vetiver-Düfte sind meist rauher, die Tannen- Kiefer- und anderen Koniferen erinnern leider oft an Badezusätze und Tonka-Parfums sind für mich oft zu süss. Nichts davon ist bei Umbra zu bemängeln. Alles spielt gekonnt zusammen und ich fange schon mal an, Platz im Duftschrank zu schaffen.
5 Antworten
9
Flakon
5
Sillage
5
Haltbarkeit
9
Duft
Leimbacher

2762 Rezensionen
Leimbacher
Leimbacher
Top Rezension 13  
Der Vetiver-Touch
Da dachte ich, Herr Monegal hätte schon gestern mit Cuirelle bei mir den Vogel abgeschossen, da zieht er ähnliches heute nochmal mit Vetiver durch. Und da Vetiver gerade für den Arbeitsalltag bei mir noch höher im Kurs steht als Leder, ist Umbra für mich nahe an einem Meisterwerk, perfekt auf meinen Geschmack zugeschnitten. Wer Vetiver auch nur minimal etwas abgewinnen kann, muss einfach einmal in seinem Leben Umbra gerochen haben. Höchstwahrscheinlich wird er euch verzaubern. Mich hat er in seiner subtilen Eleganz total umgehauen - eine traumhafte Kombination aus TdH & Vetiver Tonka. Auch an den neuen MFK Pluriel Masculin hat er mich sehr erinnert, auch wenn dort ein ganz ähnlicher Effekt erreicht wurde, allerdings durch u.a. Lavendel, nicht Vetiver.

Umbra ist grün, erdig, aber auch hell & sonnig. Eine unglaublich geradlinige, schöne Interpretation eines (Büro-)Vetivers. Vielleicht der schönste seit dem Klassiker von Guerlain. Durch eine cremige, ganz subtile Süsse vereint man hier zwei unähnliche Komponente wie Tonka & Vetiver vorzüglich. Aber nicht wirklich 50/50 wie beim Hermessence, sondern eher 80/20 für das bitter-süße Wurzelgras. Besser kann der moderne Businessmann vor seinem Laptop nicht duften. Auch toll: die Helligkeit & frische Vitalität wird kaum durch Zitrusnoten erreicht, sondern eher durch die Rosengeranie, helle Hölzer & ein Tannenaroma.

Flakon: wie immer hochwertig veredelter Spitzenflakon!
Sillage: perfekt auf mich abgestimmt! Eher dezent
Haltbarkeit: auch gut genug - 6-8 Stunden, am Ende sehr ruhig.

Fazit: einer der schönsten, saubersten, hochwertigsten Vetiver-Düfte die mir je unter die Nase kamen. Und der vielleicht schönste Duft von Ramon Monegal, toppt Cuirelle von gestern nochmal!
3 Antworten
10
Flakon
5
Sillage
7.5
Haltbarkeit
8
Duft
Bellemorte

103 Rezensionen
Bellemorte
Bellemorte
Sehr hilfreiche Rezension 10  
Kühler Mondschatten statt brauner Erdkröte
Ich habe mich mit diesem Duft erst ein wenig schwer getan. Nicht des Duftes an sich wegen, sondern auf Grund seines Namens. Umbra steht für mich zunächst für eine Palette eher gedeckter Erdtöne - also platt gesagt für braun. Braun wiederum verbinde ich mit erdigen oder holzigen Noten, ich erwartete folglich einen holzig-erdigen und vor allem warmen Duft zu dem Namen Umbra.
Das aber nimmt meine Nase hier nicht wahr. Nase und Name standen sich also erstmal etwas unversöhnlich gegenüber...
Aber neben dieser Bedeutung kommt Umbra vom lateinischen (Kern-)Schatten und bezeichnet als Penumbra auch dunkle Sonnenflecken oder eben den Kernschatten bei einer Mondfinsternis und besonders das letztere Bild kommt meinem Duftempfinden von Ramon Monegals Umbra am nächsten und versöhnt Nase und Namen letztlich miteinander:

Umbra ist ein eleganter, eher kühler Duft, den ich als silbrig-grün und schimmernd empfinde, fast ein wenig mystisch aber durchaus leicht und beschwingt. Ich habe eine Bluse oder ein Hemd aus einer hochwertigen silbrig-zartgrünen Seide vor Augen, wenn ich an Umbra schnuppere, vielleicht mit dezenten ornamentartigen Ton-in-Ton-Stickereien.
Grün-holziges, sanft-herbes Vetiver steht eindeutig im Zentrum dieses Duftes, umrankt von etwas Tanne und Moos - alles grün und schattig wirkend und aufgelockert von einem Hauch Geranie. Eher dem Duft, der entsteht, wenn man über die Blätter einer Geranie streicht, als dem der oft als rosenähnlich empfundenen Bourbon-Geranienblüten. Der Pfeffer wirkt auf mich frisch, nicht würzig oder scharf - ich hatte im ersten Ansatz Minze oder Eukalyptus als Urheber dieser Frische im Verdacht aber Pfeffer kann diesen Effekt auch bewirken.
Auf Grund seiner Kühle ist Umbra für mich im Kern ein Sommerduft, der aber auch in Herbst und Frühling getragen werden kann. Er ist weich genug, um als unisex durchgehen zu können, ist aber ganz bestimmt nix für Naschkatzen - süß ist Umbra nämlich nicht. In der Basis wird der Duft zwar ein wenig wärmer und weicher aber alles nur minimal, denn viel Duftentwicklung hat Umbra auf meiner Haut nicht gezeigt.

Umbra ist in seiner Projektion durchaus wahrnehmbar vom Gegenüber aber nicht raumfüllend, ich würde die Sillage also als mittelmäßig einstufen.
Die Haltbarkeit ist gut, zum Schluß ist der Duft jedoch sehr hautnah.
3 Antworten
7.5
Haltbarkeit
7
Duft
Florblanca

1143 Rezensionen
Florblanca
Florblanca
9  
Vetiver-Fans aufgepasst!
Hier ist ein ganz besonderes Schätzchen für Euch: Umbra! Ein so feiner und eleganter Vetiver Duft ist mir bisher nicht untergekommen. Normalerweise stehe ich mit diesem herben, leicht erdigen, oft recht bitteren Wurzelwerk auf dem Kriegsfuß, aber in diesem Fall hat mir das Testen sogar Spaß gemacht!

Es duftet von der ersten bis zur letzten Sekunde sehr fein und ausgesprochen elegant. Ich kann mir diesen Duft sehr gut im Büro oder sonstwo am Arbeitsplatz vorstellen. Vetiver von Guerlain war mir etwas zu heftig, dieser hier dagegen erinnert leicht an Vetiver Tonka von Hermès, ist aber frischer und wirkt ausgesprochen „sauber“.

Obwohl ich einen solchen Duft wohl niemals tragen werde, ich mag ihn und ich könnte ihn mir sehr gut an meinem Mann vorstellen. Umbra ist hochklassiges Understatement! Veränderungen erkenne ich bei diesem Duft keine, bis auf eine ganz leichte „Verdunkelung“ zur Basis hin. Die Sillage ist sehr gut und angenehm, die Haltbarkeit lässt keine Wünsche offen.

Für mein Empfinden ist es eher ein maskuliner Duft, aber er ist fein genug, um auch von einer Frau getragen zu werden. Unbedingt ausprobieren, es lohnt sich!
4 Antworten

Statements

10 kurze Meinungen zum Parfum
YataganYatagan vor 23 Tagen
8
Flakon
6
Sillage
7
Haltbarkeit
7
Duft
Im Grunde ein früher Duschgelduft, der sich bei den Duftnoten
teils mit Sauvage überschneidet und sicher Ambrox enthält; hier mehr Vetiver.
17 Antworten
Eggi37Eggi37 vor 2 Jahren
8
Flakon
6
Sillage
7
Haltbarkeit
6.5
Duft
Scharf-pfeffriger Vetiverduft
Wieder mit Rasierwasser Feeling
Etwas Tonkacreme
Monoton
Dafür braucht man kein Monegal
Löst in mir nichts aus
15 Antworten
CosmicLoveCosmicLove vor 8 Jahren
8.5
Duft
Säuerlich maskuliner Kopf mit grünem Vetiverherzen bis hin zu femininer Vetiver- Tonkabasis. Also unisex :)
Vetiverlover only .... .
0 Antworten
ParmaParma vor 9 Monaten
7
Sillage
7
Haltbarkeit
8.5
Duft
Zitrischsüßlicher, pfeffriger Vetiverduft mit Fougère-Anleihen. Für mich eine Mischung aus TdH und masculin Pluriel. Charaktervoll gefällig.
2 Antworten
DreamlandDreamland vor 3 Jahren
9
Flakon
8
Sillage
9
Haltbarkeit
9
Duft
Ein wunderschön ausgeführtes Vetiverparfüm, es beginnt grün und zitrisch und die Tonka rundet es fein ab.
Schön!
0 Antworten
Weitere Statements

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So ordnet die Community den Duft ein.
Torten Radar

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