Essentials Collection

Dry Wood 2011

Dry Wood von Ramón Monegal
Flakondesign Ramón Monegal Maso
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6.5 / 10 79 Bewertungen
Ein Parfum von Ramón Monegal für Damen und Herren, erschienen im Jahr 2011. Der Duft ist holzig-würzig. Es wird noch produziert.
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Duftrichtung

Holzig
Würzig
Zitrus
Frisch
Synthetisch

Duftnoten

BasilikumBasilikum EichenmoosEichenmoos FliederFlieder GewürzeGewürze GrapefruitGrapefruit JasminJasmin MoschusMoschus PatchouliPatchouli TonkabohneTonkabohne trockene Hölzertrockene Hölzer ZitroneZitrone

Parfümeur

Bewertungen
Duft
6.579 Bewertungen
Haltbarkeit
7.965 Bewertungen
Sillage
7.063 Bewertungen
Flakon
7.366 Bewertungen
Preis-Leistungs-Verhältnis
5.815 Bewertungen
Eingetragen von Florblanca, letzte Aktualisierung am 24.04.2024.
Wissenswertes
Das Parfum ist Teil der Kollektion „Essentials Collection”.

Rezensionen

9 ausführliche Duftbeschreibungen
5
Flakon
5
Sillage
5
Haltbarkeit
8
Duft
Apicius

1106 Rezensionen
Apicius
Apicius
Top Rezension 20  
Herbe Noten aus Spanien
Eines macht mir Ramon Monegal sympathisch: wenn ein besonderes Molekül verwendet wird, benennen sie es auch als solches in der Pyramide. War bei Agar Musk vermutlich Ambroxan für die Herbheit verantwortlich, so ist es bei dem durchaus verwandten Dry Wood offenbar Norlimbanol. Laut Perfumer's Apprentice macht Norlimbanol eine sehr kräftige holzig-animalische Amber-Note, die besonders trocken sein soll und Anklänge in Richtung Patchouli aufweise.

Da will ich nicht widersprechen, diese Beschreibung liest sich schon fast wie eine Zusammenfassung von Dry Wood: denn wie schon Agar Musk ist auch Dry Wood knochentrocken, knarzig und sehr gewöhnungsbedürftig. Dry Wood hat es vielleicht etwas einfacher bei mir – ein Wodka Martini und ein passabler Rotwein erleichtern mir den Zugang. Neben dem vermuteten Norlimbanol ist eine Lorbeernote spürbar; insgesamt ergibt sich ein herb-grüner Einschlag, und ich dachte zunächst an Noten wie Möhrensamen oder Absinth. Kaschmirholz, das ich oft als verbrannt und lakritzhaft empfinde, nehme ich erfreulicherweise nicht isoliert wahr.

Anders als bei Agar Musk erleichtert uns eine zitrisch-minzige Kopfnote den Einstieg zu so viel Herbheit. Unterstützt wird die von einem leicht aromatischen, aber auch moosigen Anklang, von dem ich gerne noch mehr gehabt hätte. Die grüne Zitrusnote harmoniert ungewöhnlich gut mit dem Rest - großes Kompliment, das kann man nicht besser machen! Natürlich verblasst sie nach einer Weile und gibt dann den Blick auf die Herbheit ganz unverstellt frei: Das riecht nicht einfach nach Holz, sondern darüber hinaus nach puren, frischen Pflanzensäften. Wäre dieses Parfum ein Rotwein, würde der Kenner die ausgeprägten Tannine hervorheben.

Ramon Monegal demonstriert mit diesen beiden Düften eine sowohl puristische, wie auch extreme Auffassung eines (Herren-)dufts. Diesem kompromisslosen Konzept soll man sich mit Interesse, aber auch mit aller gebotenen Vorsicht nähern. Bei Agar Musk mochte ich die unverstellte Bitterkeit auf meiner Haut nicht. Doch in etwas Abstand an jemand anderem wahrgenommen – diese Gelegenheit ergab sich auf einem Parfumo-Treffen in kleinstem Kreis – war das doch ziemlich großartig. Ich denke, für Dry Wood dürfte das gleiche gelten, wobei in diesem Fall die extrem gut harmonierende Zitrusnote dem Parfumfreund einen vertrauten Halt bietet.

Ramon Monegal übersteigert mit Dry Wood und auch Agar Musk jenen puristischen Ansatz, den seit einiger Zeit Parfums wie Wonderwood oder auch der eine oder andere Dsquared Herrenduft vorführen. Während viele ihre Männlichkeit in den süßlichen Orientalen von heute oder den opulenten Aromatic Fougères von gestern suchen, zeigt uns Ramon Monegal, wie es auch anders gehen könnte. Doch weil die beiden herben Ramon Monegal Parfums das Attribut „schlank“ für sich beanspruchen dürfen, geht jede Vermutung fehl, es handele sich im Grunde um Macho-Parfums.

Dry Wood und Agar Musk werden ihr Publikum finden, aber vermutlich ein kleines.
6 Antworten
7.5
Flakon
5
Sillage
10
Haltbarkeit
8
Duft
Unterholz

54 Rezensionen
Unterholz
Unterholz
Top Rezension 12  
Mut macht den Anfang
Dry Wood finde ich eine mutige Kreation und sie führt musterhaft vor, dass ein Parfumeur gerade durch sein Abweichen vom Konsens unglaublich Spannendes zustande bringen kann. Insofern das Resultat auch als etwas Neues und Eigenes erkannt wird und sich auf dem schnelllebigen Markt behaupten kann. Was man diesem Parfum nur wünschen mag.

Dry Wood hat mit ‚trockenem Holz‘ eher wenig, dafür viel mit dem Thema Sandelholz zu tun. Wenn auch nur indirekt. Seit die Weltbestände dieses in der Parfumindustrie sehr gesuchten Rohstoffes nicht mehr die Nachfrage befriedigen können, ist die Chemie in die Bresche gesprungen (Firmenich, Givaudan & Co.), die seither entsprechende Ersatzstoffe anbietet. Javanol, Okoumal, Ebanol und eben Norlimbanol sind Duftbausteine, die heutzutage in den meisten Parfums mit Angabe ‚Sandelholz‘ dasselbe ersetzen oder ergänzen. Interessant aber auch, dass diese einzelnen Moleküle nicht gesamthaft den Sandelholzgeruch imitieren können, sondern viel eher einzelne Aspekte davon verkörpern: würzige, milchige oder holzig-cremige usw…

Dry Wood ist ein Parfum, das sich nun einen solchen künstlichen Duftbaustein zum Leitmotiv erkoren hat, nämlich das Norlimbanol. Ich würde behaupten, da ist gut und gerne 10% Norlimbanol im Parfumkonzentrat enthalten, was echt viel ist. Beweisen kann ich das natürlich nicht. Ich hab hier ein kleines Röhrchen davon und wenn ich daran schnuppere oder einen Tropfen der dicken Flüssigkeit auf meinem Handrücken verreibe, ist das genau die Schlussphase von Dry Wood. Würzig, holzig, grün, etwas indolisch, entfernt an Lorbeer erinnernd, mit prickelnder Säure, ähnlich wie Vetiveryl Acetat in gewissen Parfums (Sycomore, Encre noire), aber doch wieder anders, irgendwie gehaltvoller. Apicius hat in seinem Kommentar Ramon Monegal gelobt für die Transparenz bei den Duftangaben. Diese Ansicht teile ich unbedingt, ich finde, wenn schon so geniale (Kunst-)Moleküle zur Verfügung stehen, darf man auch dazu stehen. Die zumeist positiven Stimmen hier scheinen Monegal für sein Wagnis bereits recht zu geben. Ich finde, Dry Wood ist eine echte Alternative zu Terre d’Hermès oder anderen spritzig-würzigen Vetiverdüften, gerade im Sommer.
Dabei ist DW nicht nur Norlimbanol, das für sich allein genommen seinen Träger wahrscheinlich bald langweilen würde. Die Zitronatzitrone ist eine nicht minder geniale Ergänzung zu diesem Duftstoff. Und das ist beileibe keine gewöhnliche Zitrone, sondern eine von der Sorte, die an der italienischen Amalfiküste wächst. Zentnerschwere, so scheint es, dickschalige Gewächse, die sehr oft zu Zitronat verarbeitet werden (kandiert). Eine weitere Spezialität der Gegend Kampanien ist ein Likör, der aus den Schalen der heimischen Zitronen gewonnen wird, der Limoncello. Eine solche likörige, cremige Zitrone findet sich in DW wieder, aber ohne dass man auf die abgestammte Säure, die das ganze schön spritzig herb belässt, verzichten muss und die mit der ureigenen ‚Säure‘ von Norlimbanol gut korrespondiert, bzw. nahtlos in diese übergeht.
Die weiteren Zutaten Lorbeer, Pfeffer und Minze sind für meine Begriffe nur nettes Beigemüse, die aber nicht viel am strahlenden Duo Zitrone/Norlimbanol rütteln. Die Komposition wirkt wie aus einem Guss und der Vergleich von Apicius mit einem herben Rotwein finde ich sehr treffend (wobei ich würde eher Weisswein sagen), es ist ein Gewächs, das nicht auf den Massengeschmack hingebogen wurde, sondern, das sich seine Ecken und Kanten, seine Herbheit und etwas Bitterkeit bewahrt hat. Eben Schönheit, die im Auge oder auf der Zunge (oder in unserem Fall: in der Nase) des Betrachters entsteht. Ein anderer Begriff dafür wäre ‚terroir‘, also nicht austauschbares Massenzeugs, sondern ein Produkt mit Seele und Wiedererkennungswert.

Eine verblüffend simple aber nicht einförmige Sache, dieses Dry Wood. Chapeau, Señor Monegal!
8 Antworten
10
Haltbarkeit
8
Duft
Turandot

834 Rezensionen
Turandot
Turandot
Top Rezension 14  
Alles andere als trocken
Dry Wood hat mich buchstäblich angefallen. Das ist ein Dufterlebnis, das ich so auch noch nicht hatte. Ich bin erst mal erschrocken, denn die holzig-rauchige Aura überwältigte mich regelrecht. Nur die Minze verhinderte, dass mir die Luft wegblieb. Ich war mir nur nicht sicher ob ich nun positiv oder negativ überrascht sein sollte. Auf alle Fälle kann man Ramon Monegal weder Phantasie noch Mut absprechen. Das ist ein aussergewöhnlicher, sehr selbstbewusster Duft, der keinerlei Zugeständnisse an Beliebigkeit macht. Für den Massengeschmack wurde dieser Duft nicht gemacht und auch ich musste erst hineinwachsen, bevor er mich ganz erobert hatte.

Die Waagschale senkte sich also immer mehr in Richtung "positiv" und meine erst etwas voreilige Bewertung stieg von Minute zu Minute, bis sie sich schließlich bei 80% einpendelte. Die würzige Kräuternote mit holzig-rauchigem Hintergrund ist einfach wunderbar. Auch wenn in der Pyramide nichts derartiges angegeben ist, finde ich Dry Wood auch verführerisch animalisch. Dass es keine 90 oder gar 100% wurden, liegt nur daran, dass ich den Duft nicht als unisex einstufe. Natürlich kann frau den auch tragen, wie jeden Duft, aber ich finde den fast noch männlicher als Knize Ten und ein Mann der diesen Duft trägt.... Boah... *weiseundabgeklärtlächel*

Mein Lob an Ramon Monegals Phantasie muss ich allerdings doch etwas relativieren, denn so ein interessanter, großartiger Duft hätte einen einfallsreicheren und verlockenderen Namen verdient.
8 Antworten
7.5
Sillage
10
Haltbarkeit
10
Duft
Ergoproxy

1123 Rezensionen
Ergoproxy
Ergoproxy
Hilfreiche Rezension 5  
Spiel mit Gegensätzlichkeiten
Dieser Duft muss in meine Sammlung! Hier stimmt für meinen Geschmack einfach alles! Er ist ungewöhnlich, aber dennoch sehr tragbar.

Den Duftverlauf empfinde ich relativ schlank. Das holzige Hauptthema kommt schon in der Kopfnote gut durch. Die weiche Minze ist hervorragend in die Gesamtkomposition eingearbeitet und wird nie nervig.

DW spielt während des gesamten Duftverlaufs gekonnt mit Gegensätzlichkeit. Weiche, süßliche Noten umspielen gekonnt kühle und aromatische Nuancen.

So interessant habe ich das Thema Holz schon lange nicht mehr erfahren dürfen und zolle Herrn Monegal meinen größten Respekt. Ich bin schon gespannt, auf die weitere Duftkollektion.

Flor, mein Dank für dieses spanische Kleinod!
4 Antworten
7.5
Flakon
5
Sillage
7.5
Haltbarkeit
7
Duft
Leimbacher

2762 Rezensionen
Leimbacher
Leimbacher
Hilfreiche Rezension 4  
Ein glasklares Jein!
Durch eine super nette Verkäuferin im Breuninger beim letzten DDorf-Parfumo-Treffen kam ich fast an die komplette Ramon Monegal Kollektion in Form von schicken Pröbchen. Nun wird es wirklich Zeit die Testreise durch das spanische Edelhaus zu beginnen. In Form von Dry Wood - einem holzig-zitrischem Kleinod, bei dem man nicht wirklich sagen kann, ob der Duft nun trocken oder gar das Gegenteil ist. Faszinierend & ein ganz besonderer Duft für das Büro & den Mann von heute mit Geschmack & Geld. Und dazu muss man nichtmal Spanier sein.

Er erinnert mich an eine Mischung aus John Varvatos und dem Klassiker YSL Pour Homme (Concentree). Viel Zitrone, viel Holz. Das Holz ist trocken, die Zitrone saftig - ein prickelnder Gegensatz & kein Holzer den man jeden Tag riecht! Das Norlimbanol mutet sich synthetisch hochwertig an & ist eine eigenartige Mischung aus Holz, Erde & Moschus (Patchouli trifft trockenes Holz?). Synthetik die sich nicht versteckt & nie billig wirkt - lob ich mir! Und sogar eine klitzekleine animalische Note im Hintergrund. Langweilig ist das nicht, auffällig oder gar expressiv aber sicher auch nie. Ob der Duft nun trocken oder feucht, wässrig oder pudrig, holzig oder eher zitrisch wirkt, kommt hier wohl mehr denn je auf äußere Faktoren wie Temperatur & Träger an. Ich könnte mir vorstellen, dass dieses trockene Holz ein ganz schönes Chamäleon sein kann!

Flakon: die neuen 50ml Flakons der Marke sind sehenswert, handlich & mit Magnetdeckel - schicker geht es eigentlich kaum. Aber auch recht teuer.
Sillage: eher zahm & ein absoluter Immergeher. Er kann jede Jahreszeit, am wenigsten Winter, aber selbst da denkbar. Signatur ruft.
Haltbarkeit: etwas überbewertet noch - aber 6-7 Stunden sind trotzdem in Ordnung.

Fazit: ein männlicher Baumstamm irgendwo zwischen klassisch & zeitlos, zwischen absolute Signatur & nichts Besonderes. Bin unentschieden & er wäre mir etwas zu teuer für das Gebotene. Aber nur ein paar Cent ;-) Trotzdem: guter Start Herr Monegal!
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Weitere Rezensionen

Statements

14 kurze Meinungen zum Parfum
ScentwolfScentwolf vor 11 Tagen
8
Flakon
5
Sillage
8
Haltbarkeit
9
Duft
DER Sommerduft für den Frühling.
Ab 30 Grad erdrücken leider die Hölzer und verhindern die 10.
Iberische Maskulinität vom Feinsten.
Ole !!
38 Antworten
Eggi37Eggi37 vor 2 Jahren
8
Flakon
7
Sillage
8
Haltbarkeit
6
Duft
Die Synthetik Overdose gepaart
mit scharf-pfeffriger & grüner Würze
Ist zu anstrengend für meine Nase
Synthetisch-scharfes Rasierwasser
13 Antworten
VrabecVrabec vor 1 Jahr
6
Flakon
7
Sillage
7
Haltbarkeit
6.5
Duft
Synthetisch holzig, sauer fruchtige Zitrone. Trocken ist hier nichts.
Ein herber Daily Driver für Gentlemen, nur nicht außergewöhnlich.
3 Antworten
Rieke2021Rieke2021 vor 1 Jahr
7
Flakon
6
Sillage
8
Haltbarkeit
6.5
Duft
Wundervolle Zitrik gepaart mit warmem Holz + herben, würzigen Kräutern. Trotz der Synthetik angenehm. Klassischer markanter Herrenduft. Okay
5 Antworten
Honk1510Honk1510 vor 7 Jahren
7
Flakon
7
Sillage
7
Haltbarkeit
8
Duft
Schöner leicht minziger Zitrusduft mit toller Holznote.
Perfekt für Frühling & Sommer
0 Antworten
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