20.07.2016 - 16:03 Uhr
Leimbacher
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Leimbacher
Hilfreiche Rezension
12
Die Achsel einer Waldbeere
Rasasi hat einige Reinfälle im viel zu breiten Programm - jedoch auch einige preiswerte Geheimtipps, Toptitel & fast schon Must Haves wie Tasmeem oder La Yuqawam. Und da man bei 15-20€ für 85 ml EdP eh nichts falsch machen kann, mich seine Art/Flakon so wundervoll an Tasmeem Men erinnerte & ich immer gerne der Community mit einem ersten Kommi helfe, zögerte ich beim neuen Yazan for Him nicht lange & packte ihn in den Einkaufswagen. Zu gerne hätte ich hier eine Entdeckung verkündet, einen weiteren Rasasi-Hit & etwas Hype angestachelt - aber nix da, dafür ist Yazan leider nicht schön genug.
Zum einen liegt das daran, dass er doch recht animalisch, orientalisch hinter all seiner zuckrig-beerigen Süsse daherkommen kann. Daher ist er kein unbedingter Crowdpleaser. Desweiteren schlägt hier mal wieder meine Abneigung gegen Salbei durch - das sticht, ölt & versaut selbst die schönste Sandelholznote. Obwohl auch das Sandelholz hier sehr synthetisch wirkt. Der ganze Duft ist weit weg von einer natürlich Schönheit. Er ist eher ein süßer Charakterkopf & könnte so seine Anhänger finden - ich gehöre nicht zu 100% dazu. Man denke an "Jules" in sweet. Dazu reiben sich Zimt-Pralinen zu sehr am zitrischen Salbei, eine Oud-Rosenbasis harmoniert nicht immer mit dem Sandelholz, das sich ebenfalls in der untersten Duftstufe tümmelt. Ein guter Duft, nicht falsch verstehen, aber im Endeffekt gibt es hier einen olfaktorischen Culture Clash, der weder den Besten im Orient noch im Okzident Paroli bieten kann.
Flakon: tolle, heavy Cap, der Rest ist auch gut verarbeitet für den Preis.
Sillage: Arabar können kaum leise - auch dieser hier nicht.
Haltbarkeit: nicht vom Preis auf die Quali schließen - 6/8 Stunden.
Fazit: der Beerenorientale - stellenweise eine pieksend-unangenehme Mixtur aus Tasmeem & Daarej, hintenraus jedoch mehr als tragbar, sehr individuell & einer der besseren Rasasis - leider aber keinen neuen Hype wert, wie damals ein Fierce, Tasmeem, La Yuqawam oder Ähnliche. Einen Blindschuss war er trotzdem in jedem Fall wert...
Zum einen liegt das daran, dass er doch recht animalisch, orientalisch hinter all seiner zuckrig-beerigen Süsse daherkommen kann. Daher ist er kein unbedingter Crowdpleaser. Desweiteren schlägt hier mal wieder meine Abneigung gegen Salbei durch - das sticht, ölt & versaut selbst die schönste Sandelholznote. Obwohl auch das Sandelholz hier sehr synthetisch wirkt. Der ganze Duft ist weit weg von einer natürlich Schönheit. Er ist eher ein süßer Charakterkopf & könnte so seine Anhänger finden - ich gehöre nicht zu 100% dazu. Man denke an "Jules" in sweet. Dazu reiben sich Zimt-Pralinen zu sehr am zitrischen Salbei, eine Oud-Rosenbasis harmoniert nicht immer mit dem Sandelholz, das sich ebenfalls in der untersten Duftstufe tümmelt. Ein guter Duft, nicht falsch verstehen, aber im Endeffekt gibt es hier einen olfaktorischen Culture Clash, der weder den Besten im Orient noch im Okzident Paroli bieten kann.
Flakon: tolle, heavy Cap, der Rest ist auch gut verarbeitet für den Preis.
Sillage: Arabar können kaum leise - auch dieser hier nicht.
Haltbarkeit: nicht vom Preis auf die Quali schließen - 6/8 Stunden.
Fazit: der Beerenorientale - stellenweise eine pieksend-unangenehme Mixtur aus Tasmeem & Daarej, hintenraus jedoch mehr als tragbar, sehr individuell & einer der besseren Rasasis - leider aber keinen neuen Hype wert, wie damals ein Fierce, Tasmeem, La Yuqawam oder Ähnliche. Einen Blindschuss war er trotzdem in jedem Fall wert...
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