03.01.2021 - 10:41 Uhr
Smoetn
36 Rezensionen
Smoetn
Top Rezension
15
Rasasi - Armaf mit einem Twist
Rasasi - ein Dufthaus, welches mich sehr anspricht und durch diverse Kommentare wurde ich angespornt, einfach mal zwei Düfte blind zu bestellen. Zum einen war dies Al Wisam (mit meiner Lieblingsduft DNA von Silver Mountain Water) und eben der vorliegende Qasamat Bareeq. Rasasi soll ja dafür bekannt sein, ähnlich wie Armaf, bekannte Düfte zu kopieren. Wobei Rasasi, welches ebenfalls aus den UAE kommt, diese Düfte immer noch etwas anders interpretiert und leicht abwandelt. Eben Armaf mit einem Twist...
Qasamat Bareeq gehört hierbei zur mittleren Preisklasse (mit ca. 40 Euro für 65ml) aus dem Hause und bildet zusammen mit Qasamat Ebhar, Qasamat Rasana und Qasamat Morhaf eben jene Qasamat Familie. Hierbei empfindet jeder Duft eine bekannte Duft-DNA nach: Ebhar – Oud Satin Mood, Rasana – Aventus (wahlweise Hacivat), Morhaf - Rose d'Arabie von Armani Prive und Baccarat Rouge 540 für Qasamat Bareeq. Dabei sei angemerkt, dass fast alle diese Düfte hier auf Parfumo entweder im oberen 8-stelligen Bereich liegen oder gar über 9 (bei recht wenigen Bewertungen, was für die relative Unbekanntheit des Dufthauses spricht).
Nun aber zum eigentlichen Duft: Ja, direkt nach dem Aufsprühen ist eine nicht zu verkennende Ähnlichkeit zu Baccarat wahrzunehmen, wobei ich den 540 nur flüchtig kenne. Ich beziehe mich hier auf meine ausführlichere Erfahrung mit Cloud von Ariana Grande (welcher etwas weniger „medinizinisch“ daherkommt und wirklich nur nach Zuckerwatte duftet). Direkt danach verflüchtigt sich dieser Eindruck aber und eine fruchtige Note kommt zum Vorschein; diese ist anfangs etwas gewöhnungsbedürftig und sogar leicht abschreckend. In der Herznote drängen dann die floralen Noten stärker in den Vordergrund und auch etwas mehr Süße ist wahrnehmbar. Diese wird wohl dem Karamell zuzuschreiben sein, welches als Duftnote aufgeführt ist. Hier wird er Baccarat Rouge 540 auch wieder ähnlicher. Nach hinten raus wird der Duft dann etwas frischer und holziger, Vetiver und Zedernholz lassen grüßen. Noch etwas später bekommt er auch eine leichte Pudrigkeit.
Diese große Frage ist aber nun, ob die aktuelle Bewertung von 9.4 bei zehn Bewertungen gerechtfertigt ist (wobei dies natürlich immer subjektiv ist). Ist sag mal – nicht ganz. Ich gebe dem Duft eine 8.0 und ist somit definitiv sehr gut, gerade für einen Blind Buy; aber ich bin auch ganz ehrlich, eine gewisse Enttäuschung macht sich ebenfalls breit, zumal die anderen Bewertungen hier auf noch mehr hoffen ließen. Dennoch bin ich dem Duft angetan und werde sicherlich irgendwann nochmal den einen oder anderen Duft aus dem Hause ausprobieren.
Sillage und Haltbarkeit sind sehr gut, was von so einem Duft aber auch zu erwarten war. Gerade anfangs ist die Sillage raumfüllend (aber nicht ganz so stark wie das größte Sillage-Monster überhaupt: Into the Void von Juliette has a Gun).
Der Flakon ist im Übrigen sehr hübsch anzusehen und sieht auch recht wertig aus (ganz im Gegensatz zum Flakon von Al Wisam, welcher vor Plastik nur so knirscht).
Den Duft kann man(n) sicherlich das ganze Jahr über tragen, wobei er für den Sommer etwas zu schwer sein dürfte. Er ist schon ein Unisex-Duft, wobei er leicht ins Feminine tendiert, was aber nicht heißen soll, dass Männer ihn nicht definitv auch tragen können (was ich sicherlich tun werde). Alterstechnisch auch von fast jedem zu tragen, gerade auch von Jüngeren (vergleiche Cloud von Ariana Grande).
Insgesamt also ein sehr schöner, runder Duft (der in der Kopfnote aber abstoßend wirken kann), der in der Tat an Baccarat Rouge 540 erinnert, ihn aber nicht 1:1 kopiert.
Qasamat Bareeq gehört hierbei zur mittleren Preisklasse (mit ca. 40 Euro für 65ml) aus dem Hause und bildet zusammen mit Qasamat Ebhar, Qasamat Rasana und Qasamat Morhaf eben jene Qasamat Familie. Hierbei empfindet jeder Duft eine bekannte Duft-DNA nach: Ebhar – Oud Satin Mood, Rasana – Aventus (wahlweise Hacivat), Morhaf - Rose d'Arabie von Armani Prive und Baccarat Rouge 540 für Qasamat Bareeq. Dabei sei angemerkt, dass fast alle diese Düfte hier auf Parfumo entweder im oberen 8-stelligen Bereich liegen oder gar über 9 (bei recht wenigen Bewertungen, was für die relative Unbekanntheit des Dufthauses spricht).
Nun aber zum eigentlichen Duft: Ja, direkt nach dem Aufsprühen ist eine nicht zu verkennende Ähnlichkeit zu Baccarat wahrzunehmen, wobei ich den 540 nur flüchtig kenne. Ich beziehe mich hier auf meine ausführlichere Erfahrung mit Cloud von Ariana Grande (welcher etwas weniger „medinizinisch“ daherkommt und wirklich nur nach Zuckerwatte duftet). Direkt danach verflüchtigt sich dieser Eindruck aber und eine fruchtige Note kommt zum Vorschein; diese ist anfangs etwas gewöhnungsbedürftig und sogar leicht abschreckend. In der Herznote drängen dann die floralen Noten stärker in den Vordergrund und auch etwas mehr Süße ist wahrnehmbar. Diese wird wohl dem Karamell zuzuschreiben sein, welches als Duftnote aufgeführt ist. Hier wird er Baccarat Rouge 540 auch wieder ähnlicher. Nach hinten raus wird der Duft dann etwas frischer und holziger, Vetiver und Zedernholz lassen grüßen. Noch etwas später bekommt er auch eine leichte Pudrigkeit.
Diese große Frage ist aber nun, ob die aktuelle Bewertung von 9.4 bei zehn Bewertungen gerechtfertigt ist (wobei dies natürlich immer subjektiv ist). Ist sag mal – nicht ganz. Ich gebe dem Duft eine 8.0 und ist somit definitiv sehr gut, gerade für einen Blind Buy; aber ich bin auch ganz ehrlich, eine gewisse Enttäuschung macht sich ebenfalls breit, zumal die anderen Bewertungen hier auf noch mehr hoffen ließen. Dennoch bin ich dem Duft angetan und werde sicherlich irgendwann nochmal den einen oder anderen Duft aus dem Hause ausprobieren.
Sillage und Haltbarkeit sind sehr gut, was von so einem Duft aber auch zu erwarten war. Gerade anfangs ist die Sillage raumfüllend (aber nicht ganz so stark wie das größte Sillage-Monster überhaupt: Into the Void von Juliette has a Gun).
Der Flakon ist im Übrigen sehr hübsch anzusehen und sieht auch recht wertig aus (ganz im Gegensatz zum Flakon von Al Wisam, welcher vor Plastik nur so knirscht).
Den Duft kann man(n) sicherlich das ganze Jahr über tragen, wobei er für den Sommer etwas zu schwer sein dürfte. Er ist schon ein Unisex-Duft, wobei er leicht ins Feminine tendiert, was aber nicht heißen soll, dass Männer ihn nicht definitv auch tragen können (was ich sicherlich tun werde). Alterstechnisch auch von fast jedem zu tragen, gerade auch von Jüngeren (vergleiche Cloud von Ariana Grande).
Insgesamt also ein sehr schöner, runder Duft (der in der Kopfnote aber abstoßend wirken kann), der in der Tat an Baccarat Rouge 540 erinnert, ihn aber nicht 1:1 kopiert.