29.08.2023 - 18:39 Uhr
Chizza
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Chizza
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16
Rasasi kann Oud
Als anerkannter Nicht-Rasasi-Experte kannte ich nur diverse Spray-Parfums des Hauses und äußerte dies, als ich letztens in ein Gespräch über dieses Haus verwickelt worden bin. Meine Gesprächspartnerin schüttelte nur den Kopf und sagte mir, sie schickt mir da mal was zu. Einige Tage später lag in meinem Büro ein Flakon mit diesem Öl, eingebettet in einem hölzernen, verzierten Etui. Letztlich sollte sie nicht irren, als sie die Erhabenheit der Öle über die „French line“ proklamierte.
Dhanal Ood Al Zahab startet moderat, evoziert feuchten Dschungelboden auf dem vereinzelte Sonnenstrahlen tänzeln, funkelnd auf dunkler Erde. Dezente harzige Noten, insgesamt muss ich an indonesisches Oud denken, zumindest zu diesem Zeitpunkt. Nach einigen Minuten transformiert sich die vermeintlich milde Komponente mithilfe einer grün-säuerlichen Nuance und zunehmender holziger Trockenheit in einen potentiell schwelenden Waldbrand. Das Holz bereits angesengt, Verkleidung aus schwarzer Patina. Graue Rauchsäulen erheben sich gen Himmel, vermengen sich mit dem Atem des Dschungels.
Grenzgänger, wenige Schritte weiter zu neurotoxischen Anklängen. Hölzerner Mahlstrom, Oud-Behemoth. Doch irgendwann: Ende. Dhanal Ood Al Zahab wird sanfter, verliert die extremeren Noten, Harze und Rauch sind nun moderat und offerieren trockenes Holz, welches sukzessive die verlorene Feuchtigkeit zurückerhält. Harz wird zu karamelleskem Duft, schmeichelnde Sykophanten verstummen ob der oudschen Progression. Je mehr Zeit verrinnt, umso balsamischer das Oud ohne im Nukleus Veränderungen zu durchleben.
Ja - es existieren noch hochwertigere Ouds, das ist für mich Fakt, liegt auch an den eigenen Präferenzen. Dennoch erleben wir hier den Variantenreichtum der Marke Rasasi, welche anscheinend ein breites Kundenspektrum abzudecken versucht. Vielleicht wird auch in Ware für Europäer und Nicht-Europäer unterteilt, wer weiß. Allgemein besticht Dhanal Ood Al Zahab durch eine stetige olfaktorische Entwicklung, wenngleich sich diese in einem irgendwo limitierten Rahmen befindet. Das Oud ist sehr wertig und ebnet meinen Weg zu weiteren Rasasi-Ölen.
Dhanal Ood Al Zahab startet moderat, evoziert feuchten Dschungelboden auf dem vereinzelte Sonnenstrahlen tänzeln, funkelnd auf dunkler Erde. Dezente harzige Noten, insgesamt muss ich an indonesisches Oud denken, zumindest zu diesem Zeitpunkt. Nach einigen Minuten transformiert sich die vermeintlich milde Komponente mithilfe einer grün-säuerlichen Nuance und zunehmender holziger Trockenheit in einen potentiell schwelenden Waldbrand. Das Holz bereits angesengt, Verkleidung aus schwarzer Patina. Graue Rauchsäulen erheben sich gen Himmel, vermengen sich mit dem Atem des Dschungels.
Grenzgänger, wenige Schritte weiter zu neurotoxischen Anklängen. Hölzerner Mahlstrom, Oud-Behemoth. Doch irgendwann: Ende. Dhanal Ood Al Zahab wird sanfter, verliert die extremeren Noten, Harze und Rauch sind nun moderat und offerieren trockenes Holz, welches sukzessive die verlorene Feuchtigkeit zurückerhält. Harz wird zu karamelleskem Duft, schmeichelnde Sykophanten verstummen ob der oudschen Progression. Je mehr Zeit verrinnt, umso balsamischer das Oud ohne im Nukleus Veränderungen zu durchleben.
Ja - es existieren noch hochwertigere Ouds, das ist für mich Fakt, liegt auch an den eigenen Präferenzen. Dennoch erleben wir hier den Variantenreichtum der Marke Rasasi, welche anscheinend ein breites Kundenspektrum abzudecken versucht. Vielleicht wird auch in Ware für Europäer und Nicht-Europäer unterteilt, wer weiß. Allgemein besticht Dhanal Ood Al Zahab durch eine stetige olfaktorische Entwicklung, wenngleich sich diese in einem irgendwo limitierten Rahmen befindet. Das Oud ist sehr wertig und ebnet meinen Weg zu weiteren Rasasi-Ölen.
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