08.05.2016 - 13:06 Uhr
Sleepflower
8 Rezensionen
Sleepflower
Sehr hilfreiche Rezension
6
Merkwürdigkeiten
Jeder der hier Angemeldeten hat sicher ein ganz eigenes Verhältnis zu Parfum und zu seinem Verwendungszweck. Einige möchten schlichtweg "gut" riechen (und das kann von sauber über lecker über erotisch bis zu animalisch,je nach Gusto, ja alles Mögliche sein), andere möchten einfach etwas Besonderes, Ungewöhnliches und vielleicht sogar Sperriges an sich tragen (oder auch einfach nur riechen, ohne des Tragens willen), wiederum andere möchten, dass vor allen Dingen sie selbst etwas vom Duft haben und sich nicht zwangsläufig für ihre Umgebung beduften.
Ich finde, dass fast jeder Duft einer dieser Absichten zugeordnet werden kann - von massenkompatibel über individuell&toll bis hin zu sowas von speziell ist mir schon einiges untergekommen. Was genau allerdings Rem bezwecken soll und möchte, ist mir ein Rätsel. Das fängt schon bei der Pyramide an, die mich stutzig macht. Maritime Noten und Flieder mit Patchouli, Vanille und Tonkabohne? Was genau ist denn nun intendiert; soll der Duft tatsächlich blumig-aquatisch sein, vielleicht lieber erdig, oder doch gourmandig?
Wenn ich den Duft auftrage, passiert genau dieses Irrspiel: Der Duft ist von allem etwas, und nichts davon ist wirklich gut. Die "maritimen Noten" stechen mir schnell in die Nase; ich kann Algen ausmachen, etwas leicht Salziges und diesen synthetischen Hauch, der irgendwo zwischen wässrig und verkohltem Plastik pendelt. Das Ganze wird kombiniert durch einen ordentlichen Schuss Patchouli, der ein bisschen ausgegrabene Erde aus dem Keller mitbringt. Auch die Tonkabohne empfinde ich als gut wahrnehmbar (weitaus stärker als die Vanille), was zusätzlich einen balsamischen, leicht gourmandigen Anklang mit reinbringt. In der Summe ist das wirklich absurd und hinterlässt mich ebenfalls völlig ratlos.
Mit dem Duft fühle ich mich nicht gut, aber auch nicht so schlecht, dass ich es sofort abwaschen müsste. Er riecht nicht lecker, nicht frisch, nicht blumig, nicht skinnig, nicht sauber, nicht dreckig oder animalisch, nicht extravagant, nicht zu sperrig um tragbar zu sein... er riecht im Grunde genommen wie olfaktorischer Brei. Alles wabert ineinander und erzeugt dabei ein nicht mehr erkennbares Farbspiel. Und nur so nebenbei: Der Flieder kann sich aus dieser Suppe auch nicht retten und geht sang-und klanglos unter.
Über die Haltbarkeit kann ich mich nicht beklagen; auch 6 Stunden nach dem Auftragen und sogar nach dem Sport haftet das Zeug an meiner Armbeuge fest wie Pattex. Die Sillage bleibt dabei (glücklicherweise) mäßig.
Wenn ich so darüber nachdenke, bin ich wahrscheinlich doch ganz froh, wenn ich ihn gleich runter waschen kann.
Ich finde, dass fast jeder Duft einer dieser Absichten zugeordnet werden kann - von massenkompatibel über individuell&toll bis hin zu sowas von speziell ist mir schon einiges untergekommen. Was genau allerdings Rem bezwecken soll und möchte, ist mir ein Rätsel. Das fängt schon bei der Pyramide an, die mich stutzig macht. Maritime Noten und Flieder mit Patchouli, Vanille und Tonkabohne? Was genau ist denn nun intendiert; soll der Duft tatsächlich blumig-aquatisch sein, vielleicht lieber erdig, oder doch gourmandig?
Wenn ich den Duft auftrage, passiert genau dieses Irrspiel: Der Duft ist von allem etwas, und nichts davon ist wirklich gut. Die "maritimen Noten" stechen mir schnell in die Nase; ich kann Algen ausmachen, etwas leicht Salziges und diesen synthetischen Hauch, der irgendwo zwischen wässrig und verkohltem Plastik pendelt. Das Ganze wird kombiniert durch einen ordentlichen Schuss Patchouli, der ein bisschen ausgegrabene Erde aus dem Keller mitbringt. Auch die Tonkabohne empfinde ich als gut wahrnehmbar (weitaus stärker als die Vanille), was zusätzlich einen balsamischen, leicht gourmandigen Anklang mit reinbringt. In der Summe ist das wirklich absurd und hinterlässt mich ebenfalls völlig ratlos.
Mit dem Duft fühle ich mich nicht gut, aber auch nicht so schlecht, dass ich es sofort abwaschen müsste. Er riecht nicht lecker, nicht frisch, nicht blumig, nicht skinnig, nicht sauber, nicht dreckig oder animalisch, nicht extravagant, nicht zu sperrig um tragbar zu sein... er riecht im Grunde genommen wie olfaktorischer Brei. Alles wabert ineinander und erzeugt dabei ein nicht mehr erkennbares Farbspiel. Und nur so nebenbei: Der Flieder kann sich aus dieser Suppe auch nicht retten und geht sang-und klanglos unter.
Über die Haltbarkeit kann ich mich nicht beklagen; auch 6 Stunden nach dem Auftragen und sogar nach dem Sport haftet das Zeug an meiner Armbeuge fest wie Pattex. Die Sillage bleibt dabei (glücklicherweise) mäßig.
Wenn ich so darüber nachdenke, bin ich wahrscheinlich doch ganz froh, wenn ich ihn gleich runter waschen kann.
1 Antwort