14.03.2014 - 11:24 Uhr
Turandot
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Turandot
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21
Echo aus Chyprezeiten
Der Name des Parfums hätte mich wohl nicht aufmerksam werden lassen. Der erinnert mich eher an Putzmittel oder Medikamente. Aber wenn ich Ted Lapidus lese, schlägt mein Herz sofort schneller. Ob VU, Lapidus Pour Homme oder Creation, alle Düfte dieses Hauses haben mein Herz erobert und so bekam Envol - wenngleich mir bis jetzt völlig unbekannt - eine Chance. Der Duft ist in einem gläsernen Oktagon auf Samt gebettet und angesichts des Entstehungsjahres war ich mir nicht sicher, ob die Zeit nicht doch Spuren hinterlassen hat. Mir war klar, wenn das Parfum noch in Ordnung ist, habe ich da einen Schatz ersteigert, im anderen Falle zahle ich Lehrgeld.
Envol stammt aus der Zeit, als Eichenmoos noch nicht im Verdacht stand, unsere Gesundheit zu gefährden und seine dunkle, etwas geheimnisvolle herbe Aura den Parfums ein gewisses Etwas verleihen konnte. Ob VU, Parure oder Mitsouko, all diese Düfte haben für mich diesen dunklen Schimmer, der mich an Smaragde erinnert und genau diese Note finde ich auch bei Envol. Und das erfreulicherweise nicht erst in der Basis, sondern schon beim ersten Kennenlernen. Das kann natürlich daran liegen, dass von der Kopfnote im Laufe der Zeit nicht mehr viel übrig ist. Ich bin mir nicht sicher. Geschadet hat das dem Parfum dann aber offensichtlich nicht. Ich glaube auch nicht, dass der Auftakt einmal sehr viel spritziger und frischer gewesen ist, denn das Eichenmoos im Einklang mit den eleganten Blütennoten wirkt stimmig, ruhig und harmonisch. Ambra und Hölzer kann ich nicht erkennen, aber das Parfum klingt weich aus ohne im Verlauf süsser zu werden. Die Basis unterstützt den Duft, ohne selbst eine große Rolle zu spielen.
Sillage und Haltbarkeit sind bei einem Duft aus den 80ern natürlich ausdrucksstark, aber ohne die Trägerin zu erschlagen. Sie trägt den Duft, nicht umgekehrt. Envol bekommt als dunkler Chypreduft gleich neben Parure und Vu ein Ehrenplätzchen in meinem Duftschrank.
Envol stammt aus der Zeit, als Eichenmoos noch nicht im Verdacht stand, unsere Gesundheit zu gefährden und seine dunkle, etwas geheimnisvolle herbe Aura den Parfums ein gewisses Etwas verleihen konnte. Ob VU, Parure oder Mitsouko, all diese Düfte haben für mich diesen dunklen Schimmer, der mich an Smaragde erinnert und genau diese Note finde ich auch bei Envol. Und das erfreulicherweise nicht erst in der Basis, sondern schon beim ersten Kennenlernen. Das kann natürlich daran liegen, dass von der Kopfnote im Laufe der Zeit nicht mehr viel übrig ist. Ich bin mir nicht sicher. Geschadet hat das dem Parfum dann aber offensichtlich nicht. Ich glaube auch nicht, dass der Auftakt einmal sehr viel spritziger und frischer gewesen ist, denn das Eichenmoos im Einklang mit den eleganten Blütennoten wirkt stimmig, ruhig und harmonisch. Ambra und Hölzer kann ich nicht erkennen, aber das Parfum klingt weich aus ohne im Verlauf süsser zu werden. Die Basis unterstützt den Duft, ohne selbst eine große Rolle zu spielen.
Sillage und Haltbarkeit sind bei einem Duft aus den 80ern natürlich ausdrucksstark, aber ohne die Trägerin zu erschlagen. Sie trägt den Duft, nicht umgekehrt. Envol bekommt als dunkler Chypreduft gleich neben Parure und Vu ein Ehrenplätzchen in meinem Duftschrank.
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