TL pour Lui Ted Lapidus 2003 Eau de Toilette

TL pour Lui (Eau de Toilette) von Ted Lapidus

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TL pour Lui (Eau de Toilette) (Ted Lapidus)

7.2 / 10 75 Bewertungen

TL pour Lui (Eau de Toilette) ist ein Parfum von Ted Lapidus für Herren und erschien im Jahr 2003. Der Duft ist süß-blumig. Es wird von Groupe Bogart vermarktet.

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Duftrichtung

Süß

Blumig

Pudrig

Holzig

Würzig

Duftpyramide

Kopfnote

Orangenblüte

Lavendel

Bergamotte

Minze

Herznote

Maiglöckchen

Vanille

Zedernholz

Basisnote

Moschus

Amber

Patchouli

Sandelholz

Parfümeure

Maurice Roucel, Norbert Bijaoui

Bewertungen

Duft

7.275 Bewertungen

Haltbarkeit

7.862 Bewertungen

Sillage

7.363 Bewertungen

Flakon

6.265 Bewertungen

Preis-Leistungs-Verhältnis

8.025 Bewertungen

Eingetragen von DonVanVliet, letzte Aktualisierung am 26.07.2023.

Rezensionen

9 ausführliche Duftbeschreibungen

30.01.2013 - 18:28 Uhr

7.5
Flakon 7.5
Sillage 10
Haltbarkeit 9
Duft

Hordak
39 Rezensionen

Hordak

Top Rezension 12

Beruhigend

Wer meine Sammlung und mein Profil sieht, bemerkt sicher meine Faszination mit alten, schweren, absolut nicht zeitgemässen Düften. Vielleicht ahnt er auch meine Abneigung gegen beinahe alle modernen Designer Düfte, welche, sagen wir mal, nach 1995 geboren wurden. Ted Lapidus ist ein Designer, er möge in Frieden ruhen, dessen Düfte schon in den 80ern genial waren und dessen Herrenlinie genau meinen Geschmack trifft.

2003 wurde TL pour Lui releast und da Lapidus draufstand wagte ich trotz der modernen Ära einen Blindkauf. Danke Ted, bzw danke dem Haus und seinem Parfumeur Maurice Roucel, das dieser Duft entgegen dem langweiligen und schwächlichen Männerdufttrend der aktuellen Zeit einen genialen Weg einschlägt. In Bezug auf Sillage und von der generellen Intensität her ist der Duft schon mal ein Powerhouse Kandidat und erinnert vom Stil her an Le Male, Animales Animale for men oder A*Men. Doch im Gegensatz zu diesem Typus, wird der Duft von leichtem Lavendel und grüner Minze in elegante und beruhigende Regionen getragen. Die Vanille als Hauptnote des Dufts ist eine der besten und natürlichsten Vanillenoten, die ich bisher in Mainstreamkreationen riechen durfte. Da legt man sich gerne rein und geniesst das Gesamtkonstrukt. Haltbarkeit liegt bei mir bei ungefähr 10 Stunden. Flacon ist eigentlich nicht mein Stil, aber das im Glas eingefasste T ist doch gelungen. Kaufempfehlung für alle Vanillefreunde, egal ob Mann oder Frau.

10.03.2014 - 12:23 Uhr

7.5
Flakon 10
Sillage 10
Haltbarkeit 7
Duft

Cappellusman
358 Rezensionen

Cappellusman

Hilfreiche Rezension 5

Ist mir eigentlich zu süß, aber...

... dann doch viel angenehmer und natürlicher als seine einschlägigen Konkurrenten. Die heftige Süße geht hier mit einer entsprechenden Würze einher, die sie ein wenig abmildert. Gewiß ist dies hier nicht so genial gelöst wie z.B. bei "Obsession for Men" oder "Opium Homme", meinen Paradebeispielen dafür, aber auf jeden Fall um Klassen besser als "Le Male", "Invictus" und sonstige Kandidaten. Und natürlicher, und - Gott bewahre - gegen Ende wird er sogar richtig warm und kuschelig...

Im Gegensatz zu den bekannten vollsynthetischen süßen Düften ist hier auch Entwicklung drin, und die Parfumeure haben sich bei der Duftpyramide auch etwas gedacht.

Also, wenn süß, dann dieser hier. Haltbarkeit und Sillage sind übrigens auch wirklich beachtlich, und über den Preis (so man ihn denn bekommt) kann man sich auch nicht beschweren...

18.10.2014 - 05:52 Uhr

5
Flakon 7
Sillage 7
Haltbarkeit 5.5
Duft

FabianO
1005 Rezensionen

FabianO

Ein Blindtipp hätte Kurkdjian (für Gaultier) ergeben - zuckriger Vanille-Orangenblüte-Überdruss

Men zweiter Lapidus. Ohne Parfumo war mir die Marke gänzlich unbekannt. "Lapidus pour homme", immerhin schon 27 Jahre auf der Welt, legte fruchtsüß-blumig vor.

Geändert hat sich bei den Kreativen seitdem scheinbar wenig, die Vorliebe für sehr liebliche Wintergeschichten zum Anbeißen scheinen das Markenprofil zu prägen.

Süßorangiger, leicht minziger Auftakt. Erinnert etwas an ein zu zuckriges "Sculpture homme". Sehr ambriert, irgendwie floral im heliotropartigen Sinn, auch wenn´s oben nicht steht.

Insgesamt sind gefühlte 3 süße Aromaspender zu viel drin, die Vanille schlägt alsbald mit Kraft zu. Immerhin steht Lavendel in der Mittelphase wacker seinen Mann und schafft etwas Spannungsbogen, wenngleich nur für kurze Zeit. Dafür verfliegt der Lavendel leider zu rasch.

Ohne es zu wissen, hätte ich blind auf eine neue Arbeit von Kurkdjian für Gaultier getippt, stilistisch ist "TL pour Lui" jedenfalls nicht sehr weit von z.B. "Fleur du Mâle" entfernt.

Das Maiglöckchen, etwas redundant in leicht herbfloraler Tönung nach 20 min. erahnbar, versucht einen Spannungsbogen zur starken Orangenblüte-/Vanille-Dröhnung zu bilden, scheitert aber weitgehend an der etwas pappigsüßen Übermacht.

Cappellusman unten ringt "TL Lui" noch ein paar gute Seiten ab, aber eigentlich schreit der Duft nur 10-20 Dezibel leiser als "Le Mâle" und Co., in Clubs posend abhängend: "Bock auf F....?!".

Gut, das immerhin schon. Und ein bisschen mehr Entwicklung macht der Duft dann auch durch als oben genannte Discohopper. In der Basis wird´s tatsächlich etwas holzbetonter und bodenständiger durch etwas Pacthouli.

Aber Parfumeurskunst sieht schon noch anders aus.

15.07.2013 - 14:16 Uhr

10
Flakon 7.5
Sillage 7.5
Haltbarkeit 7
Duft

Somebody
225 Rezensionen

Somebody

Hilfreiche Rezension

Ein Déjà Vu

hatte ich beim ersten Schnüffeln an TL pour Lui.

Nach dem Aufsprühen nehme ich kurz eine frisch untermalte Süße wahr, die dann, vermutlich durch das Patchouli, einen ganz leichten stechenden Unterton bekommt, der sich bei mir innerhalb einer Stunde verflüchtigt. Diese Note ist neben dem Namen das Einzige, das dieses EdT als maskulin entlarven kann, ansonsten würde er m.E. ohne weiteres als Damenduft durchgehen. Die Vanille dominiert den ganzen Duftverlauf und bleibt bis zum Schluss präsent, wo sie sich mit Amber, Moschus und den Hölzern zu einer wunderschönen Basis vereinigt, die für mich eindeutig das Highlight des Parfums darstellt. Intensität und Haltbarkeit sind gut.

Die Männer meiner Familie werden von mir hin und wieder mit neuen Düften zwangsbeglückt, die ich dann natürlich auch teste, und dieser kam mir sehr bekannt vor. Ich befürchtete schon das Schlimmste: Gedächtnisverlust und daraus resultierender Doppelkauf. Deshalb wurden alle Bestände mal wieder gründlich gesichtet und zu meiner großen Erleichterung war nichts zweimal vorhanden. Aber welches Duftwasser hatte das Déjà Vu ausgelöst?

Nach kurzer Recherche und Zutaten-Vergleich wurde ich fündig: mit kleinen Unterschieden ist TL pour Lui fast identisch mit Rochas Man. Übereinstimmungen: Bergamotte, Lavendel, Maiglöckchen, Vanille, Moschus, Sandelholz, Amber. Abweichung TL: Minze, Orangenblüte, Zedernholz, Patchouli. Abweichung Rochas Man: Grüne Blätter, Jasmin, Kaffee. Und welche Überraschung: Maurice Roucel hat auch Rochas Man geschaffen. Hatte er vielleicht einen Gedächtnisverlust als er bei der Entstehung von TL pour Lui auf Altbekanntes und -bewährtes zurückgegriffen hat?

Zur Verifizierung meines Verdachts wurde mein Göttergatte zum Doppel-Blind-Versuch verdonnert. Rechter Arm: Rochas, linker Arm: Lapidus. Die Verwandtschaft ist erkennbar, jedoch ist der Rochas zu Beginn weicher und der Kaffee zumindest anfangs deutlich erkennbar, während TL wie oben erwähnt zuerst etwas schärfer auftritt, aber in der Basis wiederum süßer ist. Für feine Nasen, Kaffee- oder Patchouli-Liebhaber oder -Hasser sind diese Unterschiede natürlich ausschlaggebend. Für mich, die ich alle genannten Zutaten toleriere, drängen sich vor allem die Übereinstimmungen auf und ich würde beide Düfte eindeutig derselben Familie zuordnen. Und kann mir durchaus vorstellen, dass ich bei beiden Flacons, von denen jeder ein kleines Kunstwerk ist, hin und wieder zugreife.

26.04.2023 - 18:04 Uhr

8
Sillage 9
Haltbarkeit 8
Duft

Minigolf
2205 Rezensionen

Minigolf

Betrachtungen durch die Blume

Transparenz ist eine seiner Stärken, Präsenz eine andere. Gar nicht so leicht, diesen Duft wirklich treffend zu erfassen, da er doch einige Attribute hat, die eher in die "holzige Richtung" gehen. Andersrum gerochen auch wieder weich, warm und puderig. Noch eine Möglichkeit wäre es, ihn "durch die Blumen" zu beschreiben, da sie nun mal da sind.
Maiglöckchen zum Einen, durchaus grün und angenehm frisch. Jasmin zum Zweiten, puderig, sommerlich, süß. Und Iris, blau wie der heitere Sommerhimmel und ebenso puderig, im Dreiklang mit den beiden anderen.
Hoppla, DER ist UNISEX! Da wahrhaftig androgyn, mit gleichwertigen "männlichen" und "weiblichen" Anteilen. Das betrifft auch alle anderen Aromen, da weder Amber noch Hölzer "ein Geschlecht" besitzen. Und schon gleich gar nicht der Lavendel, der erst etwas später auftaucht, alles in seine blau-blumige Krautigkeit taucht und bis zum Schluss bleibt.
Kommt noch eine Art Moschus zum Zuge, den ich auch als pflanzlich empfinde, die "Moschus-Malve" macht es möglich.
Dieses schöne Parfum strahlt wohlige Heiterkeit aus, ebenso leger-eleganten "guten Geschmack", eine Dame oder ein Herr im lässigen Kleidungsstil, pastellene Farben überwiegen.
Ein Park in Sommerlaune, ein Picknick...
Auch ein zwangloses "Date" kann ich mir gut mit diesem Duft vorstellen.... vielseitig ist er allemal und gern geschnuppert... :-))

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