Bois d'Iris von The Different Company
Flakondesign Thierry de Baschmakoff
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7.5 / 10 268 Bewertungen
Bois d'Iris ist ein beliebtes Parfum von The Different Company für Damen und Herren und erschien im Jahr 2000. Der Duft ist holzig-blumig. Die Produktion wurde offenbar eingestellt.
Aussprache
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Duftrichtung

Holzig
Blumig
Pudrig
Würzig
Erdig

Duftpyramide

Kopfnote Kopfnote
RosengeranieRosengeranie BergamotteBergamotte
Herznote Herznote
Bleiche SchwertlilieBleiche Schwertlilie NarzisseNarzisse
Basisnote Basisnote
ZedernholzZedernholz VetiverVetiver weißer Moschusweißer Moschus

Parfümeur

Bewertungen
Duft
7.5268 Bewertungen
Haltbarkeit
6.5194 Bewertungen
Sillage
5.7182 Bewertungen
Flakon
7.6176 Bewertungen
Preis-Leistungs-Verhältnis
6.414 Bewertungen
Eingetragen von DonVanVliet, letzte Aktualisierung am 08.03.2024.

Rezensionen

13 ausführliche Duftbeschreibungen
7.5
Flakon
5
Sillage
7.5
Haltbarkeit
8
Duft
Meggi

1019 Rezensionen
Meggi
Meggi
Top Rezension 41  
Wer oder was bist Du? - Protokoll einer Gehirnwäsche
7:02 Uhr: Duft aufgetragen - Es eröffnet eine karottige Frische. Nicht allzu irismäßig streng, vielmehr geradezu möhren-süffig. Beim Test von TDCs Sienne d’Orange ist mir deutlich geworden, wie viel geruchliche Gemeinsamkeit zwischen Karotte und Iris besteht.

7:07 Uhr: Koriander und Rosengeranie, zunächst bitter-scharf, doch rasch milder und irgendwie warm. Aber nicht zum Einkuscheln, die Wärme ist kein gemütliches Kaminfeuer zum Davor-die-Augen-schließen, sondern sie glüht, schwelt und bedarf - bereit zum Auflodern - der Beobachtung.

Ungefähr um 7:12 Uhr: Pfeffer! Eine Verwandtschaft von Bois d’Iris mit Rose Poivrée scheint mir in diesem Punkt unleugbar.

Vielleicht 7:39 Uhr: Plötzlich bist Du wieder iris-kühl. Distanziert und streng. Direkt auf der Haut ist die Narzisse, die TDC auf dem Flakon erwähnt, regelrecht brutal, erst in einiger Entfernung verschmilzt sie mit der buttrig-pudrigen Iris. Sehr elegant, wenngleich unnahbar - eine Diva.

Möglicherweise 9:20 Uhr: Und erneut dringt das Gewürz durch. Koriander und Pfeffer, dazu die böse Narzisse, lassen mich beim Riechen an der Haut das Gesicht verziehen. Was klatscht Herr Ellena mir da um die Nase? Womit habe ich das verdient?

Irgendwann gegen 11:30 oder 11:45 Uhr: Fein ausbalancierter Kontrast zwischen der luftig-pudrigen Iris und dem rund-duftigen Gewürz - kein bisschen scharf. Fand ich das mal scharf?

Am frühen Nachmittag: Eine Wärme wie der großartig angenehme „Abgang“ kurz nach dem Genuss eines scharfen Gewürzes. Hiergeblieben! Weg ist sie.

Später am Nachmittag oder früh am Abend, völlig egal: Endlich, der Duft ist süß. Süß wie ein Schluck Wasser aus der Dusche gleich nach dem Bad im Meer. Gierig sauge ich diese seltsame Süße ein und bin dankbares Wachs in des Meisters Hand.
20 Antworten
10
Duft
Thomaso

7 Rezensionen
Thomaso
Thomaso
Top Rezension 38  
Die Echte Iriswurzel
Der Duft der Iris (versch. Schwertlilienarten) ist nicht leicht zu bekommen. Langwierige Aufzucht der Pflanzen, schwierige Ernte der Wurzeln, danach ein mehrjähriges Einlagern der Wurzeln, damit sie ihr Aroma entfalten bzw. fermentieren können und wenn all das gemacht und gelungen ist, muß man feststellen, dass nur wenig Duftöl (Irisbutter) den knorrigen Wurzeln zu entreisen ist. Mindestens 3 Jahre muß eine Iriswurzel nach der Ernte reifen, besser ist aber 5 Jahre. Parfumes mit 10 oder gar 20 Jahre gereiften IrisWurzeln sind dann wohl nur noch in Königshäusern, bei Mafiosis oder Investmentbankern zu finden.

Ein ordentlich destillierter ml ätherisches Iriswurzelöl kostet im normalen Handel bereits um die 200,-- Euro und je länger die Lagerung und je gekonnter die Destilation, ist die Preisscala nach oben hin geöffnet.

Ein 100 ml Fläschen mit gewöhnlichem Iriswurzelöl würde also so etwa um die 20000,-- Euro kosten. Da bekommt sogar der Herr Clive ganz weiche Knie angesichts seiner im Vergleich billigen Duftwässerchen.

Dieses feine Essencechen ist nun also in Ellenas Bois d Iris enthalten und jeder der schonmal reines Iriswurzelöl gerochen (wenn auch nicht gekauft) hat, riecht sofort, dass in diesem Parfume tasächlich eine ernsthafte Menge von dem echten Luxusöl enthalten ist.

Eigentlich so muß man mal sagen riecht Iriswuzelöl gar nicht so süß und pudrig wie man meinen könnte (oft wird eben süßes oder künstliches beigemischt) sondern eher etwas lila herb mit einer filigranen Veilchenhaften Eleganz und einer einmaligen ätherischen Duftauflösung und ja, da ist auch etwas wurzelig tiefes und etwas pudriges und auch etwas leicht süßliches und holziges und Whiskeyhaftes und etwas elegantes erdiges und und und.

Und genau das ist in Bois d Iris auch zu erschnuppern und hier ist die Iriswurzel endlich mal nicht mit allerlei Süßstoffen zugekleistert (nur ein bischen am Anfang), allerdings brauch man etwas Geduld, denn die Iriswurzelessence hat noch einen sehr großen Vorteil, sie ist sehr sehr lange haltbar und so ist auch bei diesem Parfume ganz wichtig, dass man ihm Zeit läßt bevor man urteilt. Meine Empfehlung ist, reichlich Bois d Iris auf einen Pullover sprühen und dann den Pullover 2-3 Stunden zur Seite legen, denn dann beginnt langsam die Iriswurzel sich von allem Beiwerk zu lösen und in der Ihr eigenen Elegance unbehindert zu strahlen. Und etwas besseres, feineres oder edleres als dieses ätherische Erstrahlen der Iriswurzel ist mir dufttechnisch persönlich nicht bekannt.

Wenn ich mir den perfekten Träger der Iriswurzelessence vorstelle, fällt mir am ehesten der Elbenkönig aus Herr der Ringe ein. (Das Buch, nicht der Film)

Meine Bewertung für Bois d` Iris:

Direkt nach dem Aufsprühen 70 von hundert
Nach einer Stunde 90 von hundert
Nach 2-3 Stunden 100
Nach 5 Stunden immer noch 100
Nach 10 Stunden immer noch 100
Nach 3 Tagen (Jacke) immer noch 100
Nach 5 Tagen immer noch 100
13 Antworten
9
Flakon
8
Sillage
7.5
Haltbarkeit
9
Duft
Profumo

284 Rezensionen
Profumo
Profumo
Top Rezension 36  
Darin könnte ich baden!
Vielen gilt Jean-Claude Ellena als größter unter den lebenden Parfumeuren. Man mag diese Ansicht teilen, oder auch nicht, aber unstrittig ist vermutlich: er hat Großes geleistet, hat bedeutende Werke geschaffen und dabei zu einer eigenen olfaktorischen Sprache gefunden, einem eigenen Stil, den der Begriff ‚Minimalismus’ treffend beschreibt.
Er selbst sieht sich in der Tradition seines großen Lehrers und Vorbildes Edmond Roudnitska, der ebenso wie Ellena sein Leben lang an der Verkürzung der Formeln, an deren Sublimierung gearbeitet hat. Beide starteten mit großen symphonischen Werken, um schließlich im Streichquartett die ihnen gemäße Form zu finden.

Bois d´Iris ist so ein Steichquartett, weit entfernt vom großen Orchesterapparat den Ellena noch für sein ‚First’ von Van Cleef & Arpels benötigte, aber auch noch um einiges entfernt von seinem neuesten Werk ‚Voyage d´Hermès’, das mittlerweile soweit reduziert, so minimalisiert ist, dass man meinen könnte, die kleine Schar der Streicher spielte nur noch einen einzigen Ton – und diesen ganz, ganz leise. Nein, Bois d´Iris ist noch ein pulsierendes, ein – wenn auch im kleinen Rahmen – opulentes Werk. Jean-Claude Ellena schuf es im Jahr 2000, als ersten Duft eines kleinen Nischen-Unternehmens, genannt: The Differnt Company, dessen Hausparfumeur er einige Jahre blieb, bis größere Aufgaben riefen und Hermès ihn exklusiv verpflichten konnte. Fortan fungierte seine Tochter Celline Ellena als ‚Nase’ des kleinen, aber feinen Unternehmens. In den Jahren 2000 bis 2004 jedoch kreierte Jean-Claude Ellena vier Düfte für The Differnt Company, die ich persönlich zu seinen Besten zähle: Bois d´Iris, Rose poivrée, Osmanthus und Bergamote – vier wirklich großartige Düfte in sensationell schönen und edlen Flakons. Bois d´Iris ist mir dabei mit klitzekleinem Abstand vor Rose poivrée der allerliebste, wiederum dicht gefolgt von Osmanthus. Wann immer ich den Flakon von Bois d´Iris aufschraube und daran rieche, denke ich: Wow!
Ich war schon immer ein großer Fan von Iris-Düften und Chanels No.19 ist sicherlich der allerschönste, unerreicht und eine Klasse für sich, mir aber ein entscheidendes Quentchen zu kalt, zu abweisend – ich kann ihn nicht tragen. Auf den Handrücken kann ich No.19 sprühen und mich von diesem großartigen Irisaroma geradezu narkotisieren lassen, nur tragen kann ich diesen Duft nicht. Anders Bois d´Iris – darin könnte ich baden!

Kühle Iris (iris palida) im Auftakt, gemeinsam mit trocken-grünem Vetiver, zitrisch-frischer Bergamotte, strahlendem Geranium, auf einer Basis von Zedernholz und einer Spur Moschus. Klingt alles in allem eher frisch und luftig, aber der Duft hat Substanz. Der Duftextrakt der Iris wird vor allem aus deren Wurzeln, ‚Rhizome’ genannt, gewonnen. Bois d´Iris verwendet nun offenbar einen derart hohen Anteil an Iris-absolute , dass die Iris eine schon beinahe buttrige Intensität erhält. Gestützt von Zedernholz und Vetiver bekommt der Duft dabei ein leichtes und unwiderstehliches Whisky-Aroma, das mit Sicherheit auch für jene tolerabel ist, die Whisky absolut nicht leiden können – und ich liebe Whisky, besonders jene der Isle of Islay! Ganz so streng torfig riecht Bois d´Iris allerdings dann doch nicht, aber ein ganz klein Wenig geht der Duft schon in diese Richtung.
Was den Duftverlauf angeht, so ist dieser bei einem Parfum in Streichquartett-Dimension nicht sonderlich überraschend: schon zu Beginn sind Bratsche und Cello zu vernehmen, sie mischen sich zusehends in das Spiel der Violinen ein, nehmen deren Melodien auf, variieren sie und gegen Ende erklingt der volle, dunkle Streicher-Ton, durchdrungen vom Echo der Violinen.
Der Duft hat exzellente Beständigkeit und ist auch nach einigen Stunden noch deutlich wahrnehmbar, dabei delikat und unaufdringlich, weder schüchtern, noch übergriffig – ein Duft von nahezu perfekten Proportionen!

Ob er nun eher von einem Mann oder einer Frau getragen werden sollte, ist meiner Ansicht nach völlig unerheblich – er kann von beiden Geschlechtern gleichermaßen in Anspruch genommen werden, denn er hat nichts dezidiert Feminines was nicht auch im Maskulinen Raum fände und umgekehrt – er steht für sich: eine trocken-delikate, buttrige Iris mit leichten Whisky-Anklängen. Eine schöne Melodie, gespickt mit einigen Kontrasten und Disharmonien, aber die sind ja bekanntlich wie das Salz in der Suppe – sie machen erst die Würze!

Wie schön wäre es, erinnerte sich Jean-Claude Ellena nur wieder an die Zeit als er diesen und die anderen Düfte für The Differnet Company schuf, statt wie heute Düfte zu komponieren, die den Begriff ‚Duft’ schon kaum mehr verdienen und eher als ‚leiser Hauch von Nichts’ beschrieben werden könnten. Sublimierung bis zur Selbstauflösung, das muss nicht sein Herr Ellena – bitte greifen Sie wieder etwas mehr in die Vollen! Sie können es!
3 Antworten
7.5
Flakon
5
Sillage
7.5
Haltbarkeit
7
Duft
DieNase

169 Rezensionen
DieNase
DieNase
Top Rezension 18  
Überbewertet??
Doch, das ist ein guter Duft. Aber das Bessere ist bekanntlich der Feind des Guten, oder? Nachdem ich von diesem Duft und dem Namensvetter von Van Cleef & Arpels seit einer Zeit je eine Anbfüllung mein eigen nenne, wird es jetzt wirklich Zeit für einen Kommentar. Irgendwie fällt es mir schwer, diesen Duft zu beurteilen, es ist kein einfacher, auf Anhieb gefälliger Duft.
Am besten mache ich eine Art Vergleichskommi mit dem Namensvetter, und ihr ahnt wahrscheinlich schon, das ist - für mich - der bessere. Ein Doppelkommi also.

Beide haben dem Namen nach dasselbe Thema, Holz und Iris. Aber die Interpretation ist verschieden.

Ellenas Duft ist etwas karottig im Beginn (Bergamotte riech ich nicht), aber nicht so stark wie Hiris, würde ich behaupten. Er ist etwas stringenter, transparenter (wie es im JCE-Slang immer so schön heißt) und auch etwas dunkler als der Van Cleef. Woran das liegt? Keine Ahnung. Vielleicht am Vetiver, das vermutlich eher von der dunklen "torfigen" Sorte ist. Die Iris wirkt hier nicht exorbitant pudrig, nur ein wenig. Moschus rieche ich jetzt, nachdem ich es gelesen habe. Das ist das also, dieses leicht Animalische. Die Haltbarkeit habe ich als ok in Erinnerung. Die Sillage als geht so, er ist eher hautnah, so mein Empfinden. Ich finde ihn irgendwie ein wenig unharmonisch, kantig. Ein Unisexduft mit Tendenz zum Maskulinen.

Der Van Cleef ist heller, viel gefälliger. Sehr pudrig, etwas vanillig (?). Einfach zum Reinlegen. Ebenfalls unisex, mit etwas mehr Hang zum Weiblichen, wie ich finde. Er hat Holz, aber kein rauchiges, kratziges, sondern ein ganz weiches, liebliches. Mir fällt da gerade ein, Andi, hast du ihn jetzt eigentlich probiert? Der ist mit Sicherheit was für dich!
Haltbarkeit und Projektion sind bei mir sehr gut. Ok, vielleicht liegt es auch mit daran, dass aus dieser Apothekenflasche immer gleich so viel rauskommt.

Beide finde ich eher linear im Verlauf. Mehr Entwicklung sehe ich fast beim JCE, hin zum Moschus auf Kosten der Iris.

Und nun die Gretchenfrage, welcher ist besser? Nun, ich kann mir vorstellen, dass einige den JCE bevorzugen, eben weil er ein bisschen ruppiger daherkommt.
Mir persönlich sagt der Van Cleefs eindeutig mehr zu, so rund, harmonisch, die leichte Süße, so anziehend. Bei ihm hänge ich am Handgelenk, beim Ellena nicht. Und das, obwohl ich Ellena sonst so gern habe.
Der Ellena wird es wohl nicht auf meine Wunschliste schaffen.
Eine Fullsize vom Van Cleef wäre schon was Feines. Aber ich muss mal schaun, ob der überhaupt noch zu haben ist (Sonderedition oder so), und ich habe ihn als sehr teuer in Erinnerung.

Fazit:
Ellena gebe ich 70%, dem Van Cleef 90%

Nachtrag 21.07.2011
Wenn so v.iele Düfte, die ich nach ein paar Monaten nachteste, mir dann besser gefallen (betrifft auch Sel de Vetiver und evt. auch Un parfum des sens et bois), mache ich mir Sorgen um mein Konto. Der Duft hat was erdig- Modriges. Die Moschusnote ist recht stark und qualitativ sehr gut. Moschus verschmilzt mit der Iris zu einer Einheit. Daher erscheint mir diese Iris auch gar nicht so pudrig, sondern eher cremig und leicht animalisch. Interessant, ein sinnlicher Duft. Entfernt verwandt mit Chanel No 19. Aber No. 19 ist meiner Meinung nach noch besser und interessanter mit dem Jasmin, das ich ja sonst nicht sooo mag - und mit dem schönen, saftigen Vetiver-Drydown.
Ich erhöhe auf 80%

Nachtrag 29.12.2011:
Der Duft gewinnt bei kühlem Wetter noch mal! Die Süße nervt gar nicht mehr so. Ich seh schon, wenn die Abfüllung alle ist, habe ich ihn liebgewonnen...
4 Antworten
7
Flakon
5
Sillage
5
Haltbarkeit
7
Duft
Maddy

1 Rezension
Maddy
Maddy
Top Rezension 19  
Sein oder nicht sein
Eines kann ich vorweg nehmen: Dieser Duft scheint für mich nicht das zu sein, was er für andere ist. Was mir wieder einmal zeigt, wie subjektiv Duftempfindungen sind. Vergebens habe ich die oft beschriebene "Pudrigkeit", "Cremigkeit" und auch "Buttrigkeit" gesucht. Wie gerne hätte ich den Duft als "sanftes Fell einer Katze" oder "süchtig machend" empfunden?

Doch wie empfinde ich den Duft?

Nun... Direkt nach dem Aufsprühen lässt er mich an Mary Poppins bittere Medizin denken, die ruhig mal ein paar Löffelchen Zucker hätte vertragen können. Es entwickelt sich unverzüglich eine intensive Krautigkeit (Koriander), die kühl, herb und fast schon transparent wirkt. Ich habe das Gefühl, als wolle der Koriander mir mal ordentlich den Schädel frei pusten. Nach einer gewissen Zeit lässt die Krautigkeit nach und der Duft wird leise.... Seeeehr leise. Es bleibt eine trockene Holzigkeit zurück, hinter der sich ein verdorrtes Blumenbouquet versteckt , das offensichtlich zu selten gegossen wurde. Der zarte Schleier, der anschließend auf meiner Haut verweilt erinnert mich komischerweise an das CD-Deo "Wasserlilie". Ist das vielleicht die Schwertlilie die sich da durchs Dickicht kämpft?
Nach 3-4 Stunde stellt sich mir dann die Frage "Wo bist du???“
Was mich direkt zur Haltbarkeit des Duftes bringt. Diese ist meines Erachtens nach mehr als dürftig. Sillage? - Sehr hautnah. Habe ihn zu Versuchszwecken meiner besseren Hälfte großzügig aufgesprüht und konnte ihn leider schon nach kurzer Zeit nicht mehr wahrnehmen.

Kurz gesagt: Ich habe einen kuscheligen Wohlfühlduft erwartet, in den ich mich förmlich einhüllen kann, wie in einen dicken Wollmantel. Und was habe ich gekriegt? Eine nüchtern wirkende Bundeswehr-Tarnuniform, mit der ich mich prima im Wald verstecken könnte.
Bin ich enttäuscht? Nein, bin ich nicht. Ich bin um eine Dufterfahrung reicher. Und wer weiß.... Vielleicht rieche ich eines Tages das gleiche, was die anderen auch riechen. So schnell gebe ich nicht auf.
5 Antworten
Weitere Rezensionen

Statements

32 kurze Meinungen zum Parfum
BastianBastian vor 2 Jahren
6
Sillage
6
Haltbarkeit
5.5
Duft
Die Iris wird hier mit Holzigen Noten in Schach gehalten....
Florale Noten und warum auch immer etwas rauchiges ..
Mich lässt der Duft kalt*
21 Antworten
SetaSeta vor 3 Monaten
8.5
Duft
Erst hellwürzig, wurzelig; dann verstärkt sich eine rosig-beerige Note und macht den Duft zu einem schwebenden Wohlgeruch mit Charakter.
26 Antworten
YataganYatagan vor 7 Jahren
7
Flakon
6
Sillage
6
Haltbarkeit
8
Duft
Iriswunder: glänzendes Silber, weißer Mondschein, frisch gewaschenes Haar. In Wahrheit ist das ganz profan viel Iris, Holz, Moschus: gut!
3 Antworten
AzuraAzura vor 4 Jahren
7
Flakon
6
Sillage
7
Haltbarkeit
8.5
Duft
Bittre Medizin, getrocknete Karotten...
verwandeln sich in eine herbholzige Iriscreme
Schutz-Aura, macht unnahbar
Mag ich an manchen Tagen
5 Antworten
TerraTerra vor 6 Jahren
8.5
Duft
Ich rieche entgegen der Pyramide Sternanis und Kardamon zusammen mit einer herb-cremigen Iris. Orientalisch-würzig, naturalistisch, edel!
1 Antwort
Weitere Statements

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