Le 15 The Different Company 2015

Flakondesign Thierry de Baschmakoff

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7.0 / 10 24 Bewertungen

Le 15 ist ein limitiertes Parfum von The Different Company für Damen und Herren und erschien im Jahr 2015. Der Duft ist harzig-holzig. Die Produktion wurde offenbar eingestellt.
Aussprache Limitierte Edition

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Duftrichtung

Harzig

Holzig

Würzig

Zitrus

Rauchig

Duftpyramide

Kopfnote

Muskat

kalabrische Bergamotte

Petitgrain

Herznote

Atlaszeder

Palo Santo

Hedion

Basisnote

Guajakholz

Weihrauch

Zistrose

Moschus

Myrrhe

Vetiver

Parfümeur

Alexandra Monet

Bewertungen

Duft

7.024 Bewertungen

Haltbarkeit

6.516 Bewertungen

Sillage

5.317 Bewertungen

Flakon

7.426 Bewertungen

Eingetragen von Michael, letzte Aktualisierung am 25.08.2023.

Rezensionen

3 ausführliche Duftbeschreibungen

07.08.2017 - 03:01 Uhr

7
Flakon 7
Sillage 8
Haltbarkeit 8
Duft

pudelbonzo
2368 Rezensionen

pudelbonzo

Hilfreiche Rezension 7

einsame Waldwege

Gestern kreuzte mein Freund auf - und er trug einen eigentümlich anziehenden Duft mit sich.
Le 15.

Er duftete nach " Freiheit und Abenteuer " - sehr passend, denn er ist ein ungebundener Individualist.
Trotzdem versprühte der Duft ebenso Nähe und Heimeligkeit.
Auch passend, denn wir stehen uns sehr nahe.

Sein dichtes Haar duftete nach Wald und Flur, und ich musste an unsere gemeinsamen Ausflüge auf seinem schweren Motorrad denken.
Wunderbar, wenn man die Natur, den Wind und die Geschwindigkeit hautnah erlebt.
Großzügig und vertrauensvoll ließ er mich auf einsamen Waldwegen allein fahren - seine treue Maschine zu meinen Händen.
Langsam knurrte ich über den unebenen Boden - und inhalierte Holzaroma, Harziges und Kräuter.
Dann anhalten, die Stille genießen und in die Bäume schauen.
Knopfäugige Eichhörnchen schauten neugierig zurück.
Von einer Waldwiese wehte mich Blütiges an.
Innehalten.
Die Sinne werden angefüllt.
Vorsichtig die Maschine wieder gestartet - und behutsam zurück geschaukelt.

Le 15 weckte wieder die Lust nach diesen " kleinen Fluchten " in mir.

06.12.2016 - 06:48 Uhr

7
Flakon 6
Sillage 8
Haltbarkeit 5
Duft

DasguteLeben
132 Rezensionen

DasguteLeben

Top Rezension 28

The Same Company

"Eine seltsame Stimmung herrscht bei der Feier zum 15-jährigen Betriebsjubiläum. Die Musik kommt vom Band, irgendwelche GEMA-freien Coverversionen von "Hits der 2000er". Auf den etwas ausgeblichenen Girlanden kann man hier und dort noch den Namenszug "Comme des Garcons: Incense" entziffern - die hat das Controlling wohl irgendwo günstig aus dritter Hand erworben. Es gibt schales Knabbergebäck vom Discounter- die Reste von der Verabschiedung Jean-Claude Ellenas ? - und zu wenig zu trinken. Ein Großteil der Belegschaft aus der Abteilung "Natur" ist gar nicht erst erschienen, nur ein paar Leute aus der Projektgruppe Zitrus sitzen verloren auf den ungemütlichen Holzbänken herum und schauen gelegentlich peinlich berührt an den Haupttisch vor der Bühne. Dort hängen Iso E Super und Cashmeran ab, reichlich angetrunken (da ist also der Alkohol gelandet) und grölen die Hits von vorgestern mit schmierig versoffener Stimme mit, Kippen in der Hand, Sakkos verknautscht, fleckige Hemden, ungesunder Teint. "Die haben sich ganz schön gehen lassen die letzten Jahre" flüstert die selber recht bleiche Frau Vetiver dem solariumgebräunten Herrn Muskat aus der PR-Abteilung zu. Irgendwann endet die Musik abrupt inmitten einer grottenschlecht nachgesungenen Version von Robbie Williams "Millenium", der Geschaftsführer tritt ans Mikrofon, nach unendlich scheinenden Momenten aus lautsprecher-verstärktem Geraschel und häßlichem Feedback-Fiepen hält er den stammelnden Versuch einer Ansprache, deren gähnende Klischees er zweifellos heute morgen noch schnell von einer Gratis-Rhetorikseite im Netz geklaubt und in ein paar Minuten in sein Skript cut&pasted hat. "Different sein heisst different bleiben" würgt er zum Abschluss noch unter Husten heraus, es hat sowieso keiner zugehört und die Betrunkenen haben gar nicht daran gedacht ihren Lautstärkepegel zu senken. Irgendwann entlässt das Schicksal die Belegschaft in die graue Nacht, der Geruch einer miesen Feier wabert stagnierend über den verlassenen Holzgarnituren. Der Hausmeister schlurft mit seinem rasselnden Schlüsselbund durch den Saal und macht alles aus und dicht. Die zwei Besoffenen unter'm Tisch, vorn an der Bühne, übersieht er, obwohl er kurz schnuppert und die Nase rümpft. Er zündet sich eine Zigarette an, murmelt irgend etwas von "was soll das hier alles noch" und geht ab." Vorhang.

Klartext: ein erbärmlicher Klon der Legion x-beliebiger Iso-e-Super-Cashmeran-Weihrauch-Düfte in der Folge von Duchaufour/Buxtons revolutionärer Incense Serie für CdG. Nicht mal die Spur eines Versuchs von Originalität rieche ich hier! Der Kunstschnee von gestern ist eine reichlich seltsame Wahl für einen Jubiläumsduft einer "Different Company" - vielleicht fehlt mir hier aber nur der feine Sinn für Ironie.

21.12.2015 - 13:05 Uhr

5
Flakon 2.5
Sillage 5
Haltbarkeit 6
Duft

FLUidENTITY
246 Rezensionen

FLUidENTITY

Top Rezension 11

Der Geburtstags Flui

München, kurz vor Weihnachten. Der kleine Flui stromert durch München und sucht nach Neuerscheinungen, die mit Weihnachten zu tun haben. Nun hängt dieser Le 15 zwar mit Geburtstag zusammen, da TDC mit diesem Duft seinen 15. Geburtstag zelebriert, aber egal. Dazu ist er limitiert, was das alles noch interessanter machen soll.

Das Stichwort ist im Folgenden auch eher Geburtstag als Weihnachten aber doch schon ein typischer TDC. Wie geht denn nun ein Geburtstagsduft?

Also dieser hier wurde mir als holzig und würzig angepriesen, aber irgendwie stellte ich mir dabei etwas anderes vor, als was es dann war. Wir haben zu Beginn eine reife Zitrone mit einer Cologne-Note dabei. Hierfür ist wohl laut Pyramide Bergamotte und Petitgrain in Kombination zuständig, wie ich danach beim Nachschauen sah. Im Hintergrund ist schon etwas Holz wahrzunehmen, aber insgesamt ist Le 15 schon sehr sehr dünn und durchsichtig irgendwie, recht schwach auf der Brust dabei und sogar etwas dürftig. Wir haben mehr Cologne als sonst etwas zuerst mal. „Naja“ dachte ich mir, jetzt ist er schon auf der Haut, jetzt soll er auch zeigen was in ihm steckt. Diese Zitronen-Holz-Note ist ja und allen sehr bekannt, sofort kommt einem ein gepflegter Acqua di Parma in den Sinn, ein Eau Sauvage oder Egoiste Platinum, in solchen Gefilden befindet man sich die erste Zeit.

Das was danach kommt ist ein wenig interessanter, will der Flui meinen. Und zwar bahnt sich nun der Weihrauch seinen Weg, und um eine grobe Annäherung zu haben, nun befinden wir uns bei Byredos Encens Chembur. Auch dort ist es Zitrone, Harz, Moschus und vor allem: Weihrauch. Diese Kombination ist auch hier, genau wie dort, etwas schal. Die Pyramide vermeldet zahlreiche Übereinstimmungen, wie ich gerade ausklamüsere.

Encens Chembur: Bergamotte, Elemiharz, Zitrone, Muskat Tempelweihrauch, Labdanum, Moschus.

Le 15: Bergamotte, Zistrose, Myrrhe, Weihrauch, Moschus.

Es finden sich grob ein paar Anleihen und Parallelen, die einen ähnlichen Gesamteindruck in Stimmung und Atmosphäre auf den Plan rufen.

Im Drydown, der echt nicht lange auf sich warten lässt, ist der Duft schon sehr blass und es lässt sich noch ein Hauch von Weihrauch und eine leichte Brise Zitrone ausmachen. Haltbarkeit und Sillage sind nicht das Gelbe vom Ei und für einen limitierten Geburtstagsduft meines Riechers Erachtens zu wenig. Etwas mehr Durchhaltevermögen und Kraft hätte ich mir schon gewünscht. Also wer die Kombination aus Zitrone und schalem Weihrauch haben möchte? Hier ist sie!