16.06.2014 - 13:10 Uhr
Pluto
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Pluto
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Well, to be quite honest...
Als ich den Namen Anglomania das erste Mal hörte, hatte ich Margaret Rutherford vor Augen, in „Murder Ahoy“ und mit Inbrunst „Rule, Britannia“ schmetternd. Keine Ahnung, warum ich ausgerechnet daran dachte. Mehr als 20 Jahre hab ich in britischen bzw. australischen Konzernen gearbeitet, ich hege also durchaus eine große Zuneigung , ja Liebe, zu der Insel und ihren Bewohnern. Aber beim Klang von Anglomania hätte mir auch etwas anderes durch den Kopf gehen können. Aber nein, ich sehe die entzückende Miss Marple und höre Rule, Britannia. Was die Miss wohl für einen Duft trug? Mit Sicherheit einen Blumenduft, English Rose oder English Lavender ? Sei’s drum, nun endlich zu Anglomania.
Die unterschiedlichen Beschreibungen zu Anglomania hatten mich neugierig gemacht und meine Nase begann zu jucken. Da ich bisher keinen Duft von Vivienne Westwood kannte, war ich gespannt, welche Art von Duft diese schrille und selbstbewusste Modeschöpferin wohl mit kreiert hatte. Also flugs im Internet geschaut und den mir unbekannten Duft bestellt.
Der Start ist würzig, scharf, auch ein wenig muffig, das ist das Kardamom, essen mag ich es nicht, als Duftzutat ist es so eine Sache. Mal gibt es nur ein wenig pikante Würze und ich bemerke es kaum. Aber bei Anglomania verströmt es eine leicht schweißige, muffige Note. Nicht so, dass ich sage iih, aber empfindlichere Nasen könnten sich dran stören. Das Muffige verschwindet aber recht schnell, ich rieche tatsächlich Tee, aber ist es grüner? Keine Ahnung, für mich riecht es wie Earl Grey, ein mit Bergamotte aromatisierter, schwarzer Tee. Den ich, genau wie Kardamom, nicht sehr schätze. Trotz dieser Zutaten finde ich den Duft bis jetzt nicht schlecht. Nun ergänzt eine feine Pudrigkeit die scharfe Würze, vielleicht durch Rose und Veilchen, erkennen kann ich diese Blumen nicht. Später wird es verhalten ledrig und endet in einer warmen, süßlichen Basis.
Ich hatte mir den Duft spektakulärer vorgestellt, finde aber, er hat durchaus etwas Verruchtes und ist markant. Anglomania ist ein außergewöhnlicher Duft, so einen riecht man nicht an jeder Ecke, bestimmt für Individualisten, die Würze und Schärfe mögen, geeignet. Und so süß, wie ihn hier viele beschreiben, finde ich ihn nicht. Meiner besseren Hälfte gefällt er nicht besonders, zu süß findet er ihn aber auch nicht, eher zu pfeffrig.
Sillage und Haltbarkeit sind gut bis stark, Anglomania sollte sparsam dosiert werden. Ein Alltagsduft ist er nicht, eher ein Duft für den Abend und die kalte Jahreszeit. Der Glasflakon ist handlich, das warme Rot gefällt mir, der Sprühkopf dosiert fein und gleichmäßig.
Fazit: Schwer zu sagen, vieles mag ich an dem Duft nicht, aber das Gesamtpaket hat was, aber fragt mich bitte nicht was. Well, to be quite honest, I like you my dear.
Die unterschiedlichen Beschreibungen zu Anglomania hatten mich neugierig gemacht und meine Nase begann zu jucken. Da ich bisher keinen Duft von Vivienne Westwood kannte, war ich gespannt, welche Art von Duft diese schrille und selbstbewusste Modeschöpferin wohl mit kreiert hatte. Also flugs im Internet geschaut und den mir unbekannten Duft bestellt.
Der Start ist würzig, scharf, auch ein wenig muffig, das ist das Kardamom, essen mag ich es nicht, als Duftzutat ist es so eine Sache. Mal gibt es nur ein wenig pikante Würze und ich bemerke es kaum. Aber bei Anglomania verströmt es eine leicht schweißige, muffige Note. Nicht so, dass ich sage iih, aber empfindlichere Nasen könnten sich dran stören. Das Muffige verschwindet aber recht schnell, ich rieche tatsächlich Tee, aber ist es grüner? Keine Ahnung, für mich riecht es wie Earl Grey, ein mit Bergamotte aromatisierter, schwarzer Tee. Den ich, genau wie Kardamom, nicht sehr schätze. Trotz dieser Zutaten finde ich den Duft bis jetzt nicht schlecht. Nun ergänzt eine feine Pudrigkeit die scharfe Würze, vielleicht durch Rose und Veilchen, erkennen kann ich diese Blumen nicht. Später wird es verhalten ledrig und endet in einer warmen, süßlichen Basis.
Ich hatte mir den Duft spektakulärer vorgestellt, finde aber, er hat durchaus etwas Verruchtes und ist markant. Anglomania ist ein außergewöhnlicher Duft, so einen riecht man nicht an jeder Ecke, bestimmt für Individualisten, die Würze und Schärfe mögen, geeignet. Und so süß, wie ihn hier viele beschreiben, finde ich ihn nicht. Meiner besseren Hälfte gefällt er nicht besonders, zu süß findet er ihn aber auch nicht, eher zu pfeffrig.
Sillage und Haltbarkeit sind gut bis stark, Anglomania sollte sparsam dosiert werden. Ein Alltagsduft ist er nicht, eher ein Duft für den Abend und die kalte Jahreszeit. Der Glasflakon ist handlich, das warme Rot gefällt mir, der Sprühkopf dosiert fein und gleichmäßig.
Fazit: Schwer zu sagen, vieles mag ich an dem Duft nicht, aber das Gesamtpaket hat was, aber fragt mich bitte nicht was. Well, to be quite honest, I like you my dear.
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