Carosello '75 Atelier N°7 Erika Gualtieri
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Top Rezension
Gemütlichkeit
Wer kennt sie nicht, diese Szene aus Matrix? Neo sitzt beim Orakel in der Küche. Im Backofen Brownies, fast fertig. Und das Orakel raucht eine Zigarette. Die Wohnung sieht ein bisschen so aus wie in den Achtziger oder frühen Neunziger Jahren. So ähnlich wie Carosello 75, so stelle ich mir den Geruch in dieser Wohnung vor. Tatsächlich auch ein wenig, wie ich es auch aus meiner eigenen Kindheit kenne. Ich rieche zwar eher Lebkuchen statt Brownies, da sind Gewürze, evtl. Nelke, Kardamom, vielleicht auch Koriander, aber sie befinden sich ebenfalls noch im Ofen. In der Hand halte ich ein Glas Punsch. Diese typisch weihnachtlichen Gewürze stecken da drin. Aber auch die Zigarette ist präsent. Frisch angezündet, kein kalter, unangenehmer Rauch. Meine Oma buk zwar nicht, aber sie rauchte, wenn auch lediglich heimlich. Ich habe mich als Kind immer gern in ihrer Küche aufgehalten.
Wie auch schon bei Mane hat Gualtieri hier wieder so einen typischen „Stuben-Akkord“ verarbeitet. Der Duft hat etwas Heimeliges, Gemütliches. Animalik rieche ich hier allerdings weniger, dafür mehr Gewürze, Süße und dieses leicht Angebrannte ist recht präsent.
Ich habe den Duft homöopathisch dosiert, da mir die geballte Kraft von Frau Gualtieris Düften bekannt ist. In dieser Dosis ist der Duft tatsächlich sehr schön, auch wenn ich Zigarettenrauch, vor allem in der Wohnung, definitiv nicht haben muss. So ein Winzhauch Carosello vermittelt mir dennoch ein Gefühl von Gemütlichkeit, von Ruhe, ja, von Besinnlichkeit und genau eine solche Stimmung soll die Adventszeit ja auch mit sich bringen, weshalb ich ihn zu dieser Jahreszeit als so passend empfinde. Das ist ein Parfum zum dran riechen, zum Tragen, finde ich, eher nicht. Zu speziell. Trotzdem zaubert er mir ein Lächeln aufs Gesicht, lässt mich für eine Weile wieder das kleine Mädchen sein, das strahlend vor dem kleinen, künstlichen Weihnachtsbaum steht, den meine Oma jedes Jahr in ihrer Dachwohnung, die heute meine ist, aufgestellt hat. Ich muss nur die Augen schließen. Alles sieht genauso aus wie früher.
Danke Schoeibksr für die Testmöglichkeit. Und danke, Carosello.
Wie auch schon bei Mane hat Gualtieri hier wieder so einen typischen „Stuben-Akkord“ verarbeitet. Der Duft hat etwas Heimeliges, Gemütliches. Animalik rieche ich hier allerdings weniger, dafür mehr Gewürze, Süße und dieses leicht Angebrannte ist recht präsent.
Ich habe den Duft homöopathisch dosiert, da mir die geballte Kraft von Frau Gualtieris Düften bekannt ist. In dieser Dosis ist der Duft tatsächlich sehr schön, auch wenn ich Zigarettenrauch, vor allem in der Wohnung, definitiv nicht haben muss. So ein Winzhauch Carosello vermittelt mir dennoch ein Gefühl von Gemütlichkeit, von Ruhe, ja, von Besinnlichkeit und genau eine solche Stimmung soll die Adventszeit ja auch mit sich bringen, weshalb ich ihn zu dieser Jahreszeit als so passend empfinde. Das ist ein Parfum zum dran riechen, zum Tragen, finde ich, eher nicht. Zu speziell. Trotzdem zaubert er mir ein Lächeln aufs Gesicht, lässt mich für eine Weile wieder das kleine Mädchen sein, das strahlend vor dem kleinen, künstlichen Weihnachtsbaum steht, den meine Oma jedes Jahr in ihrer Dachwohnung, die heute meine ist, aufgestellt hat. Ich muss nur die Augen schließen. Alles sieht genauso aus wie früher.
Danke Schoeibksr für die Testmöglichkeit. Und danke, Carosello.
32 Antworten
@Axiomatic
@NuiWhakakore
Aber deine Duftbeschreibung klingt sehr schön heimelig.
Wie du treffend sagst : Schön zum Schnuppern, Tragen eher nicht.
Mr.Anderson durch die Tür kam
und Geborgenheit gestört hat
Gern gelesen ☺️