Ich habe diesen Duft zuerst einfach mal in der Drogerie erschnuppert, und habe mir dann gedacht: "Naja, der ist halt genau wie
Vanilla | 28 Eau de Parfum". Und nachdem ich diesen wieder verkauft hatte, weil er mir zu langweilig war, habe ich ihn vorerst links liegen lassen. "Aber schlecht", so dachte ich mir, "ist er nicht." Nachdem zurzeit sehr viele Kayali Vanilla 28 Dupes herauskommen, habe ich in letzter Zeit auch das La Rive Dupe getestet, aber das hat mir nicht gefallen: Viel zu alkoholisch, zumindest in der Kopfnote. Nur so zum Vergleich. Ich war eben neugierig.
Nun hat sich aber eine große Sache verändert: Ich habe jemanden nach ihrem Duft gefragt, weil sie so eine wunderschönen Duftschweif hinter sich hergezogen hat, und sie hat mir freudestrahlend das Geheimnis verraten: Sie hat ein Dupe von Kayali mit einem Dupe von
You Eau de Parfum gelayert: Sehr smart! Beides Düfte die aus meiner Sicht für sich allein nicht die herausragendsten Düfte sind... Aber als Team können sie offenbar richtig was!
Nun dachte ich, dass ich dieser DNA doch noch eine Chance geben muss. So kam ich dann wieder auf den Câline zurück. Das Original kam für mich nicht in Frage, war doch diese angenehme Sillage der Dame, die ich nach ihrem Duft gefragt habe, auch ein Dupe.
Nun, nach dem Kauf dieses Schnäppchens, muss ich feststellen, dass ich ihm am Anfang Unrecht getan habe. Es ist ein Dupe, ja! Aber was für eines! Das Original hat ja nicht wirklich Vanille in den Noten, und die im Namen proklamierte Vanille riecht man daher auch nicht wirklich so intensiv.
Bei Câline ist das anders: Die Vanillenote ist deutlich wahrnehmbar. Ich rieche Vanille, Karamell und braunen Zucker, aber dabei auch eine gewisse Würzigkeit, und es ist dennoch kein ausschließlicher Gourmand. Gefällt mir sehr gut! Und nun weiß ich auch, wie ich diese DNA sinnvoll layern kann.
Man lernt nie aus.