30.04.2020 - 09:24 Uhr
PallasCC
14 Rezensionen
PallasCC
8
Für die, die kein Mainstream-Leder/Oud wollen
Wenn man sich die Noten durchliest, dann scheint hier überhaupt nichts Außerordentliches zu geben. Beliebt ist der No.1 von EnsarOud auch nicht so sehr, vor allem, wenn man die Parfumo-Statistik in Betracht zieht. Und vom Preis her liegt er in den oberen Rängen von dem, was man heute als "Niche" bezeichnet, und "Luxury". Jetzt stellt sich natürlich die Frage: "Ist die Investition es wert?" Man könnte genauso gut etwas von Roja oder Creed kaufen. Man kennt sie; viele scheinen sie zumindest zu mögen; und für manche ist es sogar zu einem Statussymbol geworden. Jedem das Seine! Über die subjektiven Meinungen, was das Preis-Qualität-Verhältnis angeht, kann man sich lange streiten. Aber Oud ist nicht gleich Oud. Hier wird nicht von dem Oud à la TF Oud Wood gesprochen. Das Gleiche gilt für die anderen Rohstoffe. Ebenfalls weiß man nicht, wie viel von dem einen oder dem anderen Rohstoff benutzt wurde und von welcher Qualität sie waren. Mit dieser Vorgabe im Blick habe ich mich fürs kleine Duft-Abenteurertum entschieden.
Und jetzt zur Beschreibung:
Im Auftakt ist wird man von einer sehr erträglichen Animalik, für die Castoreum (hier nicht erwähnt) vermutlich sorgt, und süßlichem Harz begrüßt. Es ist sehr einladend und warm, jedoch dunkel zur gleichen Zeit. Man könnte sich dabei ein Stück vom groben, braunen Leder vorstellen. Langsam geht der Duft in die nächste Phase, die ihn etwas sanfter und edler macht. Diese Auswirkung könnte an der blumigen Noten und der Zibet (Absolute?) liegen. Jedoch handelt es sich um keinen blumigen Duft in dem Sinne (die, die "Mysterious Oud" von Bortnikoff mögen, werden diese Phase ganz gut überleben können). Er verbleibt schön dunkel und anziehend. Man erkennt hier die Wechselwirkung von Animalik, Harzen und zahmen Blumen. Das zerbrechliche Herz des Duftes wird von dem Oud umhüllt. Und (nach mehreren Stunden) erreicht man die lang ersehnte Basis. Das Leder tritt in den Hintergrund als der feine, süßliche Weihrauch seinen Platz besetzt. Die Hölzer und die moosigen Noten sind hier nur zur Unterstützung. Die Basis an sich könnte zum eigenständigen Duft werden!
Natürlich ist es eine starke Vereinfachung des Erlebnisses. Dennoch für mich wird meine o.g. rhetorische Frage beantwortet, denn es gilt nicht immer: "you get what you pay for." (im wörtlichen Sinne).
Und jetzt zur Beschreibung:
Im Auftakt ist wird man von einer sehr erträglichen Animalik, für die Castoreum (hier nicht erwähnt) vermutlich sorgt, und süßlichem Harz begrüßt. Es ist sehr einladend und warm, jedoch dunkel zur gleichen Zeit. Man könnte sich dabei ein Stück vom groben, braunen Leder vorstellen. Langsam geht der Duft in die nächste Phase, die ihn etwas sanfter und edler macht. Diese Auswirkung könnte an der blumigen Noten und der Zibet (Absolute?) liegen. Jedoch handelt es sich um keinen blumigen Duft in dem Sinne (die, die "Mysterious Oud" von Bortnikoff mögen, werden diese Phase ganz gut überleben können). Er verbleibt schön dunkel und anziehend. Man erkennt hier die Wechselwirkung von Animalik, Harzen und zahmen Blumen. Das zerbrechliche Herz des Duftes wird von dem Oud umhüllt. Und (nach mehreren Stunden) erreicht man die lang ersehnte Basis. Das Leder tritt in den Hintergrund als der feine, süßliche Weihrauch seinen Platz besetzt. Die Hölzer und die moosigen Noten sind hier nur zur Unterstützung. Die Basis an sich könnte zum eigenständigen Duft werden!
Natürlich ist es eine starke Vereinfachung des Erlebnisses. Dennoch für mich wird meine o.g. rhetorische Frage beantwortet, denn es gilt nicht immer: "you get what you pay for." (im wörtlichen Sinne).
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