31.05.2024 - 18:07 Uhr

Medianus76
32 Rezensionen

Medianus76
Top Rezension
29
Auf dem Dach der Welt
Ich schließ meine Augen. In Tibets tiefen Tälern. Hoch auf dem Dach der Welt.
Rings um mich nur Weite - schier unendlich berauschend.
Am Horizont lassen die moschusroten Wolken mich in der Abenddämmerung ihr prickelnd dunkelfruchtiges Licht atmen. Weich und puristisch.
Mit jedem Atemzug trinke ich die cremefarbene Luft.
Und oben, hoch in den Lüften, wirbeln des Adlers holzige Schwingen, den Tee der Felder in den Wind des scheidenden Tages.
Ich lache mit dem Wind und folge dem einsamen Pfad, samtig mit Blüten gesäumt.
Weit in der Ferne, zum Tempel – und ich bin da.
**
Seit langer Zeit habe ich hier keine Texte mehr verfasst bzw. eine Rezension formuliert. Ich dachte, dass meine Energie diesbezüglich verpufft sei.
Bis mich unlängst nun aber EO ereilt hat. In Verbindung mit genau diesem wunderschönen und ungemein gelungenen Duft, bin ich der Meinung, diesem Werk ein paar würdigende Worte schuldig zu sein…
Beim Betätigen des Zerstäubers tritt förmlich explosionsartig eine Moschuswolke aus, die sicherlich ihresgleichen sucht. Die über jeden Zweifel erhabene Qualität des Tonkin- und Tibet Moschus ist von Beginn an omnipräsent und wird durch einen „Moschus Twirl“ im Flakon auf Dauer garantiert noch intensiviert. Ganz wichtig auch, zu keiner Zeit dreckig oder schmutzig. Die anfängliche Animalik legt sich zwar zeitnah, baut aber den Spannungsbogen kontinuierlich und sukzessive auf und verleiht dem Duft das erforderliche Rückgrat.
Eine süffig-saftige Brombeere hüllt den Moschus wie in einen Kokon ein und tariert ihn wohlwissentlich filigran aus. Unterstützt durch aufblitzende Schlieren aus schwarzem Tee komme ich somit zu folgender Aussage: Nie zu viel und trotzdem ein echter Punch.
Die dunkelfruchtigen Aromen kolorieren dieses anfängliche Bild so unglaublich authentisch, dass ich zugegebenermaßen so etwas bislang nicht kannte.
Nach diesem Auftakt dauert es auch nicht allzu lange, bis sich die wunderschön verblendeten Ouds mit ihrer dunklen Holzigkeit einfügen. Zur Verwendung kam wohl eine große Portion Vintage Irian Jaya Oud sowie das namensgebende Hailam Kilam. Ein seltenes Hainan Oud, welches mit der ganzen Kraft des Moschus perfekt interagiert.
Zu guter Letzt wird durch ein paar blumig-süßliche Arrangements sowie ein vintage Mysore Sandelholz die ganze Komposition abgerundet und dadurch auch wunderbar tragbar. Die Haltbarkeit ist aufgrund der kostbaren und wertvollen, sowie seltenen Rohstoffe selbstredend hoch, ebenso der Preis. Aber das ist ein anderes Thema und bei EO logischerweise einzukalkulieren.
Definitiv High-End
Maximal authentisch
Potenziell süchtig machend
Hilfe, ich bin verloren und mein Geldbeutel auch :))
Rings um mich nur Weite - schier unendlich berauschend.
Am Horizont lassen die moschusroten Wolken mich in der Abenddämmerung ihr prickelnd dunkelfruchtiges Licht atmen. Weich und puristisch.
Mit jedem Atemzug trinke ich die cremefarbene Luft.
Und oben, hoch in den Lüften, wirbeln des Adlers holzige Schwingen, den Tee der Felder in den Wind des scheidenden Tages.
Ich lache mit dem Wind und folge dem einsamen Pfad, samtig mit Blüten gesäumt.
Weit in der Ferne, zum Tempel – und ich bin da.
**
Seit langer Zeit habe ich hier keine Texte mehr verfasst bzw. eine Rezension formuliert. Ich dachte, dass meine Energie diesbezüglich verpufft sei.
Bis mich unlängst nun aber EO ereilt hat. In Verbindung mit genau diesem wunderschönen und ungemein gelungenen Duft, bin ich der Meinung, diesem Werk ein paar würdigende Worte schuldig zu sein…
Beim Betätigen des Zerstäubers tritt förmlich explosionsartig eine Moschuswolke aus, die sicherlich ihresgleichen sucht. Die über jeden Zweifel erhabene Qualität des Tonkin- und Tibet Moschus ist von Beginn an omnipräsent und wird durch einen „Moschus Twirl“ im Flakon auf Dauer garantiert noch intensiviert. Ganz wichtig auch, zu keiner Zeit dreckig oder schmutzig. Die anfängliche Animalik legt sich zwar zeitnah, baut aber den Spannungsbogen kontinuierlich und sukzessive auf und verleiht dem Duft das erforderliche Rückgrat.
Eine süffig-saftige Brombeere hüllt den Moschus wie in einen Kokon ein und tariert ihn wohlwissentlich filigran aus. Unterstützt durch aufblitzende Schlieren aus schwarzem Tee komme ich somit zu folgender Aussage: Nie zu viel und trotzdem ein echter Punch.
Die dunkelfruchtigen Aromen kolorieren dieses anfängliche Bild so unglaublich authentisch, dass ich zugegebenermaßen so etwas bislang nicht kannte.
Nach diesem Auftakt dauert es auch nicht allzu lange, bis sich die wunderschön verblendeten Ouds mit ihrer dunklen Holzigkeit einfügen. Zur Verwendung kam wohl eine große Portion Vintage Irian Jaya Oud sowie das namensgebende Hailam Kilam. Ein seltenes Hainan Oud, welches mit der ganzen Kraft des Moschus perfekt interagiert.
Zu guter Letzt wird durch ein paar blumig-süßliche Arrangements sowie ein vintage Mysore Sandelholz die ganze Komposition abgerundet und dadurch auch wunderbar tragbar. Die Haltbarkeit ist aufgrund der kostbaren und wertvollen, sowie seltenen Rohstoffe selbstredend hoch, ebenso der Preis. Aber das ist ein anderes Thema und bei EO logischerweise einzukalkulieren.
Definitiv High-End
Maximal authentisch
Potenziell süchtig machend
Hilfe, ich bin verloren und mein Geldbeutel auch :))
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