21.11.2022 - 18:10 Uhr
Chizza
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Chizza
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Urwald-Urkraft
Ein gehauchter Oudodem, harzig und dschungelesk, vom grünen Dickicht verschluckte Sonnenstrahlen, nur tote Sonnen, Urkraft, existierender Geist in schwarzem, indonesischem Nichts.
Was dunkel und mysteriös klingt, ist keine Elegie oder Proklamation einer Oud-Apokalypse, sondern meint die ersten Momente des Black Changho Attars. Voller dunkel-grüner Kraft strotzend, archaisch, menschenleere Einöde. Impressionen von rauen, dräuenden Gefilden.
Intensiver als die Parfum-Variante, dichter, reich an Szenerien, feuchten Dschungel evozierend. Nasser Boden atmet bittere Blätter, dampft sumpfiges Harz, führt das Sandelholz nur als Entourage und ist ansonsten olfaktorischer Monsunwald.
Die wahre Bestimmung der suchenden Oud-Seele; die geht im Black Changho auf. Facettenreich, sukzessive milder werdend, timoresische Savanne, raus aus dichter Baumbesiedelung.
Angenehm in der Entwicklung, milde nicht im Sinne von blasser werdend, sondern vielmehr wie ein Rundflug in Vogelperspektive zu verstehend, gestartet im nächtlichen Monsun hinüber in die trockenere Savanne.
Die beiden Ouds sind keine Gegensätze, eher beide relativ ähnlich. Dadurch werden bestimmte Nuancen verstärkt, allgemein das Oud in der Darstellung verbessert. Es wirkt sehr austariert, es existieren keine Schwächen und der Verlauf ist eine Blaupause für andere Düfte dieser Gattung. Wenn ein Beweis für maximale Wirkung durch minimalen Einsatz von Inhaltsstoffen notwendig ist, hier ist er.
Menschenleere Landschaften, das heißt nicht automatisch Absenz des Lebens. Black Changho ist zu Beginn sehr dunkel, fast schon düster und bitter-grün. Danach wird es freundlicher wenngleich auch nicht von Licht verzehrt sondern noch wolkenverhangen. Referenzcharakter in Sachen Oud.
Was dunkel und mysteriös klingt, ist keine Elegie oder Proklamation einer Oud-Apokalypse, sondern meint die ersten Momente des Black Changho Attars. Voller dunkel-grüner Kraft strotzend, archaisch, menschenleere Einöde. Impressionen von rauen, dräuenden Gefilden.
Intensiver als die Parfum-Variante, dichter, reich an Szenerien, feuchten Dschungel evozierend. Nasser Boden atmet bittere Blätter, dampft sumpfiges Harz, führt das Sandelholz nur als Entourage und ist ansonsten olfaktorischer Monsunwald.
Die wahre Bestimmung der suchenden Oud-Seele; die geht im Black Changho auf. Facettenreich, sukzessive milder werdend, timoresische Savanne, raus aus dichter Baumbesiedelung.
Angenehm in der Entwicklung, milde nicht im Sinne von blasser werdend, sondern vielmehr wie ein Rundflug in Vogelperspektive zu verstehend, gestartet im nächtlichen Monsun hinüber in die trockenere Savanne.
Die beiden Ouds sind keine Gegensätze, eher beide relativ ähnlich. Dadurch werden bestimmte Nuancen verstärkt, allgemein das Oud in der Darstellung verbessert. Es wirkt sehr austariert, es existieren keine Schwächen und der Verlauf ist eine Blaupause für andere Düfte dieser Gattung. Wenn ein Beweis für maximale Wirkung durch minimalen Einsatz von Inhaltsstoffen notwendig ist, hier ist er.
Menschenleere Landschaften, das heißt nicht automatisch Absenz des Lebens. Black Changho ist zu Beginn sehr dunkel, fast schon düster und bitter-grün. Danach wird es freundlicher wenngleich auch nicht von Licht verzehrt sondern noch wolkenverhangen. Referenzcharakter in Sachen Oud.
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