07.08.2022 - 15:13 Uhr
Caligari
75 Rezensionen
Caligari
Top Rezension
15
Zweite Chance für einen ersten Eindruck
Eher selten, hier aber im besonderen Maße, erhält man bei einer wiederholten, intensiveren Auseinandersetzung, den vollständigen Blick auf das Strahlen, Wirken und die Komplexität eines guten und ausdauernden Duftes.
Tatsächlich hat mich die erste Begegnung mit "Hajar Aswad 2021 | Ensar Oud / Oriscent" nicht gänzlich vom Hocker gerissen, was zugegebenermaßen bei mir auch nicht sehr leicht gelingt. Zumal Ensars Düfte nach meinem Dafürhalten und persönlichen Geschmack den Zenit der Schaffenskunst schon seit geraumer Zeit überschritten haben.
Auch wenn bei den untenstehenden Statements ausgerechnet und überdurchschnittlich oft die Himbeere strapaziert wird, mochte mir die weder bei der ersten Begegnung, noch im Zusammenhang einer intensiveren Nutzung in den Sinn kommen. Tatsächlich erachte ich sie als zu nebensächlich, um gerade darauf eine besondere Betonung zu legen, auch wenn sie möglicherweise die einzige Note ist, die man realistisch zu detektieren vermag… neben dem Oud.
Wie bei den meisten Düften von EO fällt es auch hier schwer, am Oud "vorbei zu riechen". Und dennoch entfaltet sich die volle Bandbreite erst bei einer entsprechenden Portion des goldbraunen Elixiers. Ich habe noch bei keinem Duft eine so ehrliche Zigaretten-Tabak-Note im durchgesessenen Ledersessel erlebt. Den gesamten Tag über wabert einem diese gediegene Ruhe von der Brust in die Nase und vermittelt dabei Gelassenheit, Frohsinn, Sicherheit und Freiheit. Ein probates Mittel zum Abstand gewinnen, in dieser schnelllebigen Welt.
Mutmaßlich wäre es eine zu trockene, dröge, mitunter enervierende und damit konstant nicht erträgliche Partie geworden, würde die eingangs erwähnte Himbeere in Verbindung mit Rose und Safran, nicht die dunkelbraunen Fasern und den aschfahlen Staub aufwirbeln. Leuchtend rote, glühende Schlieren durchziehen den Qualm und werden dabei ständig durch das bittere und rauchige des Ouds genährt.
Ein wahrlich erwachsener, erhabener, ebenmäßiger und zeitlos schöner Naturduft, der seinesgleichen sucht. Für diese brillante Komposition ziehe ich meinen Hut. Chapeau!
Tatsächlich hat mich die erste Begegnung mit "Hajar Aswad 2021 | Ensar Oud / Oriscent" nicht gänzlich vom Hocker gerissen, was zugegebenermaßen bei mir auch nicht sehr leicht gelingt. Zumal Ensars Düfte nach meinem Dafürhalten und persönlichen Geschmack den Zenit der Schaffenskunst schon seit geraumer Zeit überschritten haben.
Auch wenn bei den untenstehenden Statements ausgerechnet und überdurchschnittlich oft die Himbeere strapaziert wird, mochte mir die weder bei der ersten Begegnung, noch im Zusammenhang einer intensiveren Nutzung in den Sinn kommen. Tatsächlich erachte ich sie als zu nebensächlich, um gerade darauf eine besondere Betonung zu legen, auch wenn sie möglicherweise die einzige Note ist, die man realistisch zu detektieren vermag… neben dem Oud.
Wie bei den meisten Düften von EO fällt es auch hier schwer, am Oud "vorbei zu riechen". Und dennoch entfaltet sich die volle Bandbreite erst bei einer entsprechenden Portion des goldbraunen Elixiers. Ich habe noch bei keinem Duft eine so ehrliche Zigaretten-Tabak-Note im durchgesessenen Ledersessel erlebt. Den gesamten Tag über wabert einem diese gediegene Ruhe von der Brust in die Nase und vermittelt dabei Gelassenheit, Frohsinn, Sicherheit und Freiheit. Ein probates Mittel zum Abstand gewinnen, in dieser schnelllebigen Welt.
Mutmaßlich wäre es eine zu trockene, dröge, mitunter enervierende und damit konstant nicht erträgliche Partie geworden, würde die eingangs erwähnte Himbeere in Verbindung mit Rose und Safran, nicht die dunkelbraunen Fasern und den aschfahlen Staub aufwirbeln. Leuchtend rote, glühende Schlieren durchziehen den Qualm und werden dabei ständig durch das bittere und rauchige des Ouds genährt.
Ein wahrlich erwachsener, erhabener, ebenmäßiger und zeitlos schöner Naturduft, der seinesgleichen sucht. Für diese brillante Komposition ziehe ich meinen Hut. Chapeau!
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