05.03.2025 - 16:13 Uhr

Halolo
63 Rezensionen

Halolo
Top Rezension
18
Erschreckend nah am Blonde Amber dran - Drydown entlarvt dann den 'Cheapie'
Einmal mehr ein Beweis dafür, dass Lattafa immer besser wird. Der ähnelt im Opening dem XXI: Art Deco - Blonde Amber schon sehr, vor allem auf dem Teststreifen. Auf der Haut und dann ab der 2. Stunde bzw. im Drydown merkt man dann jedoch, dass ihm die Komplexität und die Power merklich fehlen. Aber schonmal Spoiler: Die 40-50€ kann man blind und mit bestem Gewissen ausgeben.
Direkt nach dem Aufsprühen bekomme ich direkt Blonde Amber Vibes.
Diese markante Mixtur aus der süß-fruchtigen Kraut-Davana, Holz, Süße durch die Dattel (wohl maßgeblich) und einem ganz ganz leichten, jungen, eher süßlicheren Tabak kommt einem direkt bekannt vor.
Eine Bergamotte rieche ich nicht direkt heraus; ggf. bringt sie eine leichte Säure in die Davana-Würze mit hinein, aber man kann sie nicht herausriechen.
Nach 30-45 Minuten wird die Süße noch würziger. Das (Sandel-)Holz rückt nach vorne und auch die Tonkabohne winkt. Dennoch ist diese harzige, tropfende Süße von der Dattel noch der Hauptakteur. Auch wenn nicht angegeben, bekomme ich irgendwie noch Kakao im Hintergrund mit.
Kennt ihr das, wenn reife Datteln in diesem Zucker- oder Glukosesirup eingelegt sind und ihr dann daran riecht? Genau diese fast schon erschlagende (Frucht-)Zucker-Bombe ist das. Gepaart mit Weihrauch oder Myrrhe.
Nach 1,5h: Der Duft hat sich wenig verändert. Der Drydown ist eher langweilig und man merkt jetzt schon, dass der Duft bei weitem nicht so komplex ist wie sein Vorbild. Auch die Haltbarkeit und Sillage bauen ab.
Ich bekomme leichte Kaugummi-Vibes, da ich BIG RED rausrieche. Man ersetze halt den Zimt durch die Dattel. Man merkt einmal mehr: Die Davana-Myrrhe - Kombi dazu ist schon echt klasse abgestimmt.
Nach 2,5h: Die Süße lässt allmählich etwas nach. Ich bin dankbar darüber, denn so harzig-süß war mein halber Arm selten :D
Metaphorisch gesprochen merkt man jetzt, wie der Dattel die Flüssigkeit, die Süße und der Zucker ausgesaugt werden und sie anfängt zu schrumpeln. Ab spätestens jetzt merkt man auch, dass man n Cheapie vor sich hat: Die Dattel riecht nicht hochwertig, zerstört aber durch das holzig-würzige Konstrukt nicht den Duft.
Sillage nimmt weiter deutlich ab. Man muss nun schon etwas näher an mir dranstehen, um ihn noch abzubekommen.
Die Haltbarkeit ist noch gut, noch strahlt er etwas und ist noch nicht hautnah.
Zwischen 1,5-2,5h ist seine DNA am schönsten.
Nach 3,5h: Die Würze wird immer weniger. Er kristallisiert sich in der nächsten Stunde weiter in die Richtung, die er bis zu seinem Ende nach ca. 9h annehmen wird: Tropfendes Harz trifft auf getrocknete Dattel und fließt dann auf Holz herunter.
Nach 6,5h: Der Art of Arabia III ist nur noch sehr hautnah zu riechen. Die dattelige Süße wird dunkler, ich bekomme sogar noch leichte Rauchakkorde mit, aber man merkt, dass der Duft nur noch seine letzten Zuckungen von sich gibt ;-)
--------
Fazit:
Ein absoluter Banger von Lattafa.
Man bekommt hier für um die 50€ eine der edelsten Ausgeh- und Date-Düfte, die ich je aus dem Cheapie-Bereich hab schnuppern dürfen. Auf dem Teststreifen performt er deutlich besser als letztlich auf der Haut, denn da hat der Raum noch nach 10 Stunden den gesamten Raum wissen lassen "Ich bin hier, ich bin laut!" -- auf der Haut tut er das vll. die ersten 1,5h.
Der AoA 3 ist absolut unisex-tauglich.
Definitiv für die kältere Jahreszeit.
Keinesfalls ein Daily - dafür ist er zu laut und auch irgendwie zu "edel" als dass man diesen schönen Duft täglich 'tottragen' wollen würde.
Kein Alkohol. Keine Synthetik-Vibes. Alles in allem extrem rund der Duft - wäre da nicht die Haltbarkeit und Sillage. Aber hey - wir reden hier über'n 50€ Parfum ...
Uneingeschränkte Kaufempfehlung. Einer der besten Cheapies!
Direkt nach dem Aufsprühen bekomme ich direkt Blonde Amber Vibes.
Diese markante Mixtur aus der süß-fruchtigen Kraut-Davana, Holz, Süße durch die Dattel (wohl maßgeblich) und einem ganz ganz leichten, jungen, eher süßlicheren Tabak kommt einem direkt bekannt vor.
Eine Bergamotte rieche ich nicht direkt heraus; ggf. bringt sie eine leichte Säure in die Davana-Würze mit hinein, aber man kann sie nicht herausriechen.
Nach 30-45 Minuten wird die Süße noch würziger. Das (Sandel-)Holz rückt nach vorne und auch die Tonkabohne winkt. Dennoch ist diese harzige, tropfende Süße von der Dattel noch der Hauptakteur. Auch wenn nicht angegeben, bekomme ich irgendwie noch Kakao im Hintergrund mit.
Kennt ihr das, wenn reife Datteln in diesem Zucker- oder Glukosesirup eingelegt sind und ihr dann daran riecht? Genau diese fast schon erschlagende (Frucht-)Zucker-Bombe ist das. Gepaart mit Weihrauch oder Myrrhe.
Nach 1,5h: Der Duft hat sich wenig verändert. Der Drydown ist eher langweilig und man merkt jetzt schon, dass der Duft bei weitem nicht so komplex ist wie sein Vorbild. Auch die Haltbarkeit und Sillage bauen ab.
Ich bekomme leichte Kaugummi-Vibes, da ich BIG RED rausrieche. Man ersetze halt den Zimt durch die Dattel. Man merkt einmal mehr: Die Davana-Myrrhe - Kombi dazu ist schon echt klasse abgestimmt.
Nach 2,5h: Die Süße lässt allmählich etwas nach. Ich bin dankbar darüber, denn so harzig-süß war mein halber Arm selten :D
Metaphorisch gesprochen merkt man jetzt, wie der Dattel die Flüssigkeit, die Süße und der Zucker ausgesaugt werden und sie anfängt zu schrumpeln. Ab spätestens jetzt merkt man auch, dass man n Cheapie vor sich hat: Die Dattel riecht nicht hochwertig, zerstört aber durch das holzig-würzige Konstrukt nicht den Duft.
Sillage nimmt weiter deutlich ab. Man muss nun schon etwas näher an mir dranstehen, um ihn noch abzubekommen.
Die Haltbarkeit ist noch gut, noch strahlt er etwas und ist noch nicht hautnah.
Zwischen 1,5-2,5h ist seine DNA am schönsten.
Nach 3,5h: Die Würze wird immer weniger. Er kristallisiert sich in der nächsten Stunde weiter in die Richtung, die er bis zu seinem Ende nach ca. 9h annehmen wird: Tropfendes Harz trifft auf getrocknete Dattel und fließt dann auf Holz herunter.
Nach 6,5h: Der Art of Arabia III ist nur noch sehr hautnah zu riechen. Die dattelige Süße wird dunkler, ich bekomme sogar noch leichte Rauchakkorde mit, aber man merkt, dass der Duft nur noch seine letzten Zuckungen von sich gibt ;-)
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Fazit:
Ein absoluter Banger von Lattafa.
Man bekommt hier für um die 50€ eine der edelsten Ausgeh- und Date-Düfte, die ich je aus dem Cheapie-Bereich hab schnuppern dürfen. Auf dem Teststreifen performt er deutlich besser als letztlich auf der Haut, denn da hat der Raum noch nach 10 Stunden den gesamten Raum wissen lassen "Ich bin hier, ich bin laut!" -- auf der Haut tut er das vll. die ersten 1,5h.
Der AoA 3 ist absolut unisex-tauglich.
Definitiv für die kältere Jahreszeit.
Keinesfalls ein Daily - dafür ist er zu laut und auch irgendwie zu "edel" als dass man diesen schönen Duft täglich 'tottragen' wollen würde.
Kein Alkohol. Keine Synthetik-Vibes. Alles in allem extrem rund der Duft - wäre da nicht die Haltbarkeit und Sillage. Aber hey - wir reden hier über'n 50€ Parfum ...
Uneingeschränkte Kaufempfehlung. Einer der besten Cheapies!