„Winterdüfte“ im Sommer

das ging mir schon letztens durch den Kopf, und jetzt nachdem ich TF Oud Wood Intense aufgetragen habe, ist es mir wieder eingefallen. Wieso heißt es immer „kann man nur im Herbst tragen“ oder „nur bei minus Temperaturen zu empfehlen“. Ich empfinde die ganzen Orientalischen und starken Düfte entfalten gerade bei Wärme und Hitze ihren wahren Charakter. Der OWI hat mir zb. deutlich besser im Sommer gefallen genauso wie zb. Amouage Interlude Man. Also ich freue mich schon auf die warmen Sommerabende und den dadurch entstehenden Vibe.

Was ist eure Meinung dazu, Parfums nach Jahreszeit oder einfach drauf los ?

Bei mir ist es meistens "einfach drauf los". Man sollte sich da nicht eingrenzen lassen, wobei ich schon finden, dass manche Düfte zu bestimmten Jahreszeiten einfach besser rüberkommen.

Die Blu Mediterraneo Linie von Acqua di Parma ist für die kalten Monate einfach zu schwach. Im Sommer wiederum bringt das warme Wetter ein bisschen Wumms in die Linie.

Schwere Düfte dosiere ich im Sommer einfach etwas dezenter und dann geht das scho

Ich habe meine Parfums für mich selbst auch in Jahreszeiten eingeteilt ganz einfach nach meinem persönlichen Geschmack und das sollte jeder so entscheiden wie er es gern möchte.
Obwohl "Blossom Love (Eau de Parfum)" z.B. schon süß und stark ist Trag ich den z.B. nie im Winter, weil der sich meiner Meinung nach erst bei wärmeren Temperaturen toll entfaltet. "Baccarat Rouge 540 (Eau de Parfum)" trage ich ganz dezent dosiert auch bis in den Sommer. Gefällt mir einfach.

Mir ist es völlig egal welchen Duft ich auftrage. Ich muss die Freude daran haben. Ich sage Dir noch was: ich benutze auch bei 32°C schon mal "Opium pour Homme"! Da setzen sich Zutaten durch die bei Kälte gar nicht recht wahrnehmbar sind!

Hmmm, gute Frage. Ich hab meine Sammlung schon in die vier Jahreszeiten eingeteilt. 1. weil ich Sortierungen mag und 2. weil die Sammlung gleich viel kleiner wirkt, wenn man sie so 4- bzw. sogar 5-teilt (Hitze ist bei mir auch noch extra)....
Die Aufteilung entstand aufgrund verschiedener Kriterien (Haltbarkeit, besser zur Geltung kommen usw.)

Ausnahmen bestaetigen aber die Regel, d.h. nichts hindert mich dran, quer durchs Jahr einfach mal jahreszeitenuntypisch draufloszuspruehen. Weil ich auf einmal Lust auf ein Parfum hab, das ich schon lange nicht getragen hab. Und das mich dann genau deswegen noch mehr erfreut als in der dafuer ueblichen Jahreszeit...

Sicher doch!
Denn da wo sie herkommen herrscht nicht grade Eiszeit

Totschläger wie Opium, gerade die Vintage-Version für Frauen, dürften im Sommer wirklich unter Körperverletzung schon fallen. Mir raubt das schon nach 2 Sprühern die Luft, auch im Winter. Damit in öffentlichen Verkehrsmitteln, da kann man wahrscheinlich drauf warten bis Leute zu röcheln und husten anfangen und vermutlich auch umfallen.

Ich habe im Sommer auch schon mal Aura von Thierry Mugler drauf getan ganz einfach, weil ich Lust darauf hatte. Natürlich eignen sich frische Düfte für den Sommer über 30 ° C besser und im Winter kommen die schweren orientalischen Düfte besser zur Geltung aber das ist nur eine Empfehlung und kein muss für mich. Ich mag´s sowieso lieber süß und schwer. Im Sommer tue ich mich dann immer schwer mit all zu frischen Düften.

Letztlich muss das jeder für sich entscheiden! Die Empfehlungen hier ergeben sich eben aus dem subjektivem Empfinden - niemand muss sich danach richten.
Ich selbst halte es wie Ninchen udn Amylovesyou, d.h. ich teile nach Jahreszeiten, in meinem Fall sogar nach Monaten ein. Habe ich auch schon gemacht, als meine Sammlung noch zweistellig (und nicht vierstellig) war. Tats. benutze ich im Februar einige eher frische oder aquatische Düfte, die für andere hier sicher typische Sommerparfums wären, z.B. "Oceanus" oder "Polo Sport Woman" - das ist für mich persönlich einfach stimmig zu dieser Jahreszeit. Was den Sommer betrifft - abends finde ich auch so manchen blumig-süßen Duft mit Tiare oder Ylang passend, den manch andere eher in den Winter einordnen würden.
Wie gesagt: jeder, wie er/sie es eben mag!

Ich kategorisiere jetzt nicht grundsätzlich in Sommer-und Winterdüfte. Mit der Zeit beim Tragen fällt mir selber auf, ob mir den Duft lieber bei warmen oder kühlen Temperaturen besser gefällt. Das entscheide ich dann für mich selbst ganz individuell. Ein Duft darf ruhig kräftig und orientalisch sein. Vintage Opium trage ich durchaus mal im Hochsommer. Wenn man dezent dosiert mit einem Sprüher geht das auch. Manche süße Düfte oder wenn er etwas rauchig ist-da bekomme ich leicht Kopfschmerzen davon- kann ich nur im Winter tragen. Aber eine generelle Sommer/Winter-Ordnung gibt es bei mir nicht.

Ich glaube auch, eine generelle Einteilung gibt es nicht.

Mir z.B. rauben solche schweren Wummser im Sommer regelrecht den Atem. Abends zur Beach-Party gehen die dann wieder, wenn die Sonne weg ist.

Aber mir ist neulich beim Karibik-Urlaub aufgefallen, dass alle hier recht haben, die sagen, dass schwere Düfte im heißen Ausland viel besser wirken als frische. Tagsüber verschluckte die heiße Schwüle die frischen Düfte sofort und komplett (immer nur auf die Klamotten gesprüht wegen der Sonne).
Und abends habe ich die schweren Düfte bei der Luftfeuchtigkeit auch völlig anders wahrgenommen, klar, wir hatten nachts/abends 22 Grad und 80% Luftfeuchtigkeit. Aber genau diese Luftfeuchtigkeit hat die einzelnen Duftzutaten geschluckt und den Gesamtduft völlig anders wirken lassen! Hätte ich vorher nie für möglich gehalten.

Ich trage grundsätzlich auch die Düfte, auf die ich gerade Bock habe. Wobei ich im Sommer nie Lust auf übersüße Düfte habe. Dafür habe ich es letzten Sommer bei ziemlich übler Hitze mal mit Epic Woman Eau de Parfum versucht und hatte 'ne Wahnsinnswirkung. Gab sogar ein Kompliment vom Kollegen, wie frisch ich doch schnuppern würde. Und ich fand, dass das „Stallige“ richtig toll zur Geltung kam!

Es ist sehr beruhigend, die vielen Statements bis hier zu lesen. Gerade als Neuling mit einer gewissen Vorliebe zu einigen Düften fühlt man sich doch immer mal eingeschränkt wenn der neue Abfüllungskandidat wieder mal nur "Herbst/Winter" als Jahreszeiten angegeben hat.

Da ist es doch beruhigend, wenn man hier mal wieder "Aufforderungen" zum Experimentieren liest!

Ich sehe diese Einteilung auch eher als "Vorschlag", denn am Ende muss es mir gefallen. Hatte letzten Sommer Terroni getragen und war überrascht wie toll der passt, das war allerdings auf Sardinien...... ;D

Mein Grundgeschmack würde ich eher als Frisch/Würzig einschätzen, daher ist die wärmere Zeit für mich am schönsten dann eben diese Düfte zu tragen. Ich hätte nicht mal Lust auf Tobacco Vanille oder Grand Soir z.b. und käme nicht auf die Idee diese anzufassen.
Am liebsten sind mir eh die Düfte die man immer tragen kann, das ganze Jahr über, weil die Wirkung gleich bleibt. Im Sommer verlieren besagte Düfte ihren Zauber, genauso wie im Winter den Freshies die Wärme fehlt.

Also ich habe schon ein paar die Jahreszeiten abhängig sind und sprühe danach, doch kann das jeder halten wie er mag

"Confetto" und "Sorriso" passen definitiv nicht in den Sommer. Ich glaube, damit würde ich mein Umfeld beim 30°C auch total überfordern. Was Finchen schreibt, kann ich allerdings bestätigen. In wärmeren Ländern kann man frische und leichtere Düfte nicht wirklich wahrnehmen. Ich nehme da auch immer was wuchtigeres mit, damit ich den Duft selber auch rieche. Natürlich nur für den Abend. Tagsüber trage ich im Urlaub in der Regel eh kein Parfum.

Ich finde, da passt "Kenzo Amour" ganz prima. Hat sich auch noch niemand beschwert

Irgendwo hier im Forum wurde das schon mal diskutiert. Dabei wurde natürlich auch festgestellt, dass gerade üppige Orientalen ja aus den "heißen" Ländern kommen und auch dort - gerne üppig - verwendet werden. Richtig dosiert ist das - finde ich - auch in unseren Breitengraden möglich.
Nach meiner Erfahrung passen gerade Chypredüfte (Chypre=Zypern=Mittelmeer) auch gut in den Sommer, vor allem die alten, die die bitter moosigen Facetten besser zeigen als moderne Chypres, die auch mal süß oder leicht papsig sein können. Gerade auch "Sables" ist von Korsikas hitzeverdörrter Landschaft inspiriert und trägt sich trotz der Kraft für mich nur im Sommer richtig gut.

Auch andersrum ist toll. Eiskalte Eau de Colognes wie Eau d'Orange Verte oder Guerlains Impériale oder Cuvée Secrète tragen sich auch an knackig kalten und klaren Wintertagen ganz hervorragend...klirrende Frische.

Wobei „orientalisch“ doch in erster Linie eine Einordnung in eine Duftfamilie ist, so wie Fougère oder Chypre, d.h. die kommen gar nicht unbedingt aus dem heißen Orient.

Süße Düfte lasse ich im Sommer weg. Die gehören für mich in den Winter. Auch zu animalisch/ stallige Gerüche finde ich im Sommer schwer. Darunter fällt auch alles Leder- lastige. Sonst nutze ich öfter auch (natürlich dezent gesprüht) meine "schweren" Düfte im Sommer die sich hier ganz anders entfalten.
Ausprobieren und einfach mal die Umgebung fragen.

Stimmt, Eau d'Orange Verte bei Schnee und Sonnenschein ist toll!

Huch? Bei mir lief "Aura" eher als grüner Duft - auch wenn er mir dann im Drydown letztendlich zu süß und zu sehr zum Vanillepudding wurde und deshalb jetzt bei der Stieftochter steht (bzw. liegt). Orientalisch bzw. "schwer" finde ich den eigentlich garnicht.

Im Prinzip denke ich auch dass man eigentlich ganzjährig alles tragen kann wenn man möchte - man sollte aber entsprechend dosieren. Meine Düfte teile ich schon auch ein bisschen in Jahreszeiten ein und nutze sie auch so, aber letztendlich ist mir im Frühling halt auch wirklich mehr nach frisch-grünen bzw. frisch-blumigen Düften, im brüllend heissen Sommer trag ich entweder garkeinen Duft oder gerne etwas zitrisches (gerne auch etwas das man problemlos nachsprühen kann), im Herbst darf's auch wieder etwas "vollmundiger" werden und im Winter sogar etwas süßer. Aber ich halte mich da nicht sklavisch dran, ich nehme das, auf was ich gerade Lust habe, in den allermeisten Fällen sind das aber eben genau diese Düfte.

Hängt aber natürlich auch stark vom Anlass ab - sich im Hochsommer fürs Büro mit einem schwerem Orientalen großzügig einzudieseln könnte zu Problemen mit den Kollegen führen, abends im Freien zu einem Gläschen Wein sieht das wieder ganz anders aus...

Generell trage ich immer den Duft 'nach dem mir gerade ist', völlig losgelöst von Jahreszeiten und Temperaturen.

Ausnahme sind frische und kühle Düfte. Die gehen bei mir nur bei warmen Temperaturen. Dafür ist mir der Herbst/Winter einfach zu kalt, da brauch ich ne (Duft-)Decke um mich rum.

Bevor ich zu Parfumo kam habe ich gar nicht gewusst, dass man Düfte nach Jahreszeiten sortieren 'sollte' und habe dementsprechend meine paar Düfte frei nach Lust und Laune gewählt - was war ich naiv!

Inzwischen sind ein paar Düfte dazugekommen und ich habe auch eine gewisse (meine) Grundtendenz, was die Jahreszeiten betrifft- aber ich werde es wohl nie verstehen, warum man im Sommer sogenannte 'frische' Düfte tragen sollte. 'Frische' Düfte finde ich bei Hitze irgendwie... hm, wie soll ich das beschreiben... eigenartig. Es käme mir so vor, als ob ich den Sommer bekämpfen wollen würde. Stattdessen brauche ich bei tropischen Temperaturen tropische Blumen, das passt.

Außerdem sind viele Orientalen für meine Nase bei hohen Temperaturen angenehmer, weil sie dann weicher riechen, während sie bei niedrigen Temperaturen etwas Stechendes an sich haben.
Und umgekehrt empfinde ich die 'frischen' Düfte bei hohen Temperaturen in der Projektion oft gar nicht mehr so frisch, sondern einfach nur synthetisch.

Aber das ist offensichtlich alles Ansichtssache. Daher würde ich empfehlen, weiterhin nach Lust und Laune die Düfte zu tragen. Man muss ja nicht alles unnötig kompliziert machen.

Es gibt unter den schweren, warmen, orientalischen Düften welche, die ich nur im Herbst/Winter trage, wie z. B. "Lyric Woman (Eau de Parfum)", aber genauso welche, die für mich nur im Sommer passen, "Ambra Iris" z. B.

Dasselbe andersherum,mit zitrisch - frischen Düften.
"Cristalle Eau Verte" geht ausschließlich im Sommer, "Rive d'Ambre" kommt am besten im Winter.

Ich trage, worauf ich Lust habe und wenn ich Düfte überhaupt nach Jahreszeiten kategorisiere, dann nach meinem eigenen Empfinden.

Liegt vermutlich einfach an der europäischen Prägung.

Ich finde typische Sommerdüfte im Winter oft kristallener und würzige Düfte im Sommer hautiger. Insofern, fühl dich wohl.