L'Été en Douce
Extrait de Songe
2005

L'Été en Douce / Extrait de Songe von L'Artisan Parfumeur
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7.3 / 10 182 Bewertungen
L'Été en Douce ist ein Parfum von L'Artisan Parfumeur für Damen und erschien im Jahr 2005. Der Duft ist blumig-grün. Es wird von Puig vermarktet. Der Name bedeutet „sanfter Sommer/ Traumextrakt”.
Aussprache
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Duftrichtung

Blumig
Grün
Frisch
Holzig
Süß

Duftpyramide

Kopfnote Kopfnote
PfefferminzePfefferminze RoseRose
Herznote Herznote
grünes Heugrünes Heu LindenblüteLindenblüte OrangenblütenwasserOrangenblütenwasser
Basisnote Basisnote
weißer Moschusweißer Moschus helle Hölzerhelle Hölzer Korbweide

Parfümeur

Bewertungen
Duft
7.3182 Bewertungen
Haltbarkeit
6.5131 Bewertungen
Sillage
5.3125 Bewertungen
Flakon
7.7123 Bewertungen
Preis-Leistungs-Verhältnis
6.517 Bewertungen
Eingetragen von Andi136, letzte Aktualisierung am 13.12.2023.
Wissenswertes
Der Duft wurde zunächst als Extrait de Songe veröffentlicht und kurze Zeit später angeblich aufgrund eines Markenrechtsstreits mit Annick Goutal in L'Été en Douce umbenannt und erneut veröffentlicht.

Rezensionen

13 ausführliche Duftbeschreibungen
4
Sillage
4
Haltbarkeit
8.5
Duft
Palonera

467 Rezensionen
Palonera
Palonera
Top Rezension 52  
der 80. Geburtstag
Es ist erst ein paar Tage her, seit wir im Odenwald den 80. Geburtstag meines Schwiegervaters gefeiert haben.
Eigentlich leben sie im Sauerland, meine Schwiegereltern, doch die Kinder und Kindeskinder sind über das ganze Land verstreut; ein Teil der Familie lebt weit unten in Bozen, in Südtirol – und damit alle ungefähr die gleiche Wegstrecke zurückzulegen hatten, entschied mein Schwiegervater, die Feier in den Odenwald zu legen, dorthin, wo er vor einem knappen Jahr mehr zufällig gestrandet war auf einer Reise ganz woanders hin.
Und wo es ihm so gut gefiel, daß er einfach dort blieb, dort im reichen, tiefen Grün, in den traumhaft schönen Städtchen mit ihren mittelalterlich anmutenden Gebäuden und den wahrhaft herzlichen Menschen, die genau hinschauten, wer da vor ihnen stand, und deren Lachen auch immer aus den Augen schien.
Dort wollte er Geburtstag feiern, den ersten mit der Acht vornan, im großen Kreise der Familie – und so fanden wir uns ein aus Ost und West, aus Nord und Süd in einem winzig kleinen Ort weit draußen auf dem Land, fünf Häuser groß, vielleicht noch eines mehr.

Wir saßen unter Weinlaub und schattigen Bäumen im kleinen Biergarten des Hauses, in der Nase den Duft der Akazien und von frisch gemähtem Heu – es war heiß, viel zu heiß für Ende Mai, alles duftete viel stärker, als wir es je gerochen hatten in dieser Jahreszeit.
Bienen taumelten umher, trunken von Nektar und Wärme, ein Busch Pfingstrosen dicht am Haus stand in voller Blütenpracht.
Wir tranken kühlen Weißen und herben Apfelwein, die Kinder Zitronenschorle mit frischer Minze.

Gegenüber lag eine weite Wiese, die sachte anstieg bis zu einem alten Baum, einem Kirschbaum, so groß und wunderschön, wie ich noch nie einen gesehen hatte.
Irgendjemand hatte Heu gemacht an diesem Tag, das nun ruhte in langen, dicken Reihen, aufgeschichtet und so weich "wie unser Bett", wie Grete sagte, die kleine Blonde mit dem unaufhörlich plappernden Mund.
Wir fielen hinein in dieses süße, sanfte, knisternde, staubige Weich, das die Düfte trug von ersten Gräsern, kleinen Blüten, warmer Erde und der Sonne langer Tage, vermischt mit dem Geruch unserer Haut, ein wenig feucht, gut eingecremt und sauber.

Wir sahen zu, wie die Sonne unterging weit hinten zwischen den Bäumen, den dichten, die sich mischten im Laub- und Nadelwald, sahen den Himmel purpurn werden, rosa und apricot.
Um uns herum stieg feiner Dunst aus dem Boden, zart und federfein – kühl und silbergrün legte er sich auf die Haut, auf die sonnenheiße, kräuselte das Haar der Kinder, die, gar nicht müde, Fangen spielten, Geister spielten in der Dämmerung, die leise tiefer wurde, derweil die Kühle um die Köpfe strich.
"Schau mal, ein Veilchen!"
Großäugig ernst betrachtet von der Jüngsten, gerade zwei und Stadtkind durch und durch, gehoben schnuppernd an das Näschen und festgehalten in der kleinen Hand, derweil das Köpfchen schließlich doch an meine Schulter sank.
Und das Geburtstagskind saß neben mir, lächelnd, leise – achtzig Jahre alt und seine Strahleaugen noch so jung.

Tage später – ich bin längst wieder daheim, eine Probe rollt mir in die Hand.
"L'Été en Douce" steht auf dem Etikett.
Ich sprühe, nehme einen Atemzug – und liege wieder im Odenwald im Heu.
26 Antworten
7.5
Flakon
2.5
Sillage
5
Haltbarkeit
6
Duft
Meggi

1019 Rezensionen
Meggi
Meggi
Top Rezension 25  
Es war einmal ein Morgen…
Mitten in der Nacht war unser Sohn mit Schmerzen aufgewacht. Ob es nun die phantomhaften Wachstumsschmerzen waren oder die Füße bloß vom Toben am Vortag wehtaten, steht zu solch einer Zeit nicht im Mittelpunkt des Interesses. Trösten. Streicheln. Zu Mama. Manchmal muss es halt die Mama sein.

Und so etwas in der Nacht zu Montag. Wenn die Woche schon derart beginnt… Am Morgen hätte man unsere Augenringe als Hängematten nutzen können, ein Gedanke, den ich taktvoll für mich behielt. „Ich brauche heute was Kuscheliges“, meinte meine Frau und gemeinsam überlegten wir: L'Été en Douce stand noch unbenutzt herum. Kurz auf ein Tuch gesprüht, Nase voll nehmen. Och ja, der könnte passen. Rauf damit - und für den Papa ein Händchen voll zum Testen.

Eine sanfte Blumennote eröffnet, mehr anämische Edelrose als charaktervolles Naturkind, nur ganz zu Beginn leicht minzig aufgefrischt. Sie wird begleitet von einer grünen Anmutung, wie Pflanzensaft. Doch rasch kuschelt „E. T.“ sich in der Basis ein. Auf einem Bett von cremigem, weißem Moschus geben sich besagte Ahnung von Blume, der grüne Hauch, duftiges Heu und eine Art dezent-blumiger, wenig süßer Als-ob-Honigton ein inniges Schmusdichein (die Orangenblüte hat womöglich einen weiteren Umweg durch’s Gekröse einiger Bienen genommen, ich tippe allerdings eher auf die Linde…). Tiefer und tiefer sinken sie in die Federn des Moschus, bis sie in der vierten, fünften Stunde auf dem Lattenrost ankommen. „Helles Holz“ ist ja angeblich ein Euphemismus für Cashmeran; könnte hier passen. Wie auch immer, mir ist das diesmal sowas von egal.

Für besagten Tag war der Duft genau der Richtige. Nichts daran ist anstrengend oder fordernd. Nichts daran ist aufregend oder besonders originell. Alles ist zutiefst angenehm.
15 Antworten
9
Flakon
5
Sillage
10
Haltbarkeit
9
Duft
Shamis

47 Rezensionen
Shamis
Shamis
Top Rezension 23  
Heile heile Segen...
Es gibt Momente im Leben, da brauchen wir Trost: weil wir Schmerzen haben, weil wir so traurig sind, weil wir enttäuscht wurden, uns Sorgen machen oder einfach nicht mehr weiterwissen. Es gibt Momente, da brauchen wir eine feste Umarmung und das süße Versprechen: "Alles wird gut."
"L'Été en Douce / Extrait de Songe" verkörpert für mich in einer bestimmten Phase genau diesen Moment. Den Moment, in dem wir noch nicht offen sind für gute Ratschläge und ernstgemeinte Hilfsangebote. Den Moment, in dem wir aufgeben und uns fallenlassen. In dem der Schatten die Sonne besiegt, in dem kein einziger Schritt mehr aus eigener Kraft zu schaffen ist. Zu lange schon haben wir Stärke vorgetäuscht, die wir nicht hatten. Zu lange funktionierten wir nach außen noch, obwohl doch eigentlich längst nichts mehr ging. Nun endlich dürfen Tränen fließen und plötzlich wissen wir: wir sind nicht allein.

Dabei beginnt "L'Été en Douce / Extrait de Songe" für meine Nase gar nicht so schön. Ein etwas dumpfiges Kuddelmuddel, aus dem sich auch noch eine leicht stechende Note hervorhebt. Dann aber scheint sich der Duft zu ordnen, die stechende Note verfliegt und macht Platz für das grüne im Sinne von grasige Heu, das von nun an für lange Zeit den gesamten Duft bestimmen wird. Es ist diese Heunote, die den Duft für mich ungemein tröstlich macht. Erinnerungen an eine hochstehende Wiese im Spätsommer, an unbeschwerte Ferientage, an die Suche nach Grashüpfern und hin und wieder mal aufgeschrammte Knie, die durch bloßes Draufpusten eine wundersame Heilung erfuhren. Heile heile Segen... Trost. Nach und nach gesellt sich weißer Moschus hinzu, der mich in diesem Fall an saubere Bettwäsche erinnert. Sich hineinkuscheln, zur Ruhe kommen, vielleicht kurz vor dem Einschlafen noch einmal übers Haar streichen lassen. "Alles wird gut." Und wir glauben es.

Ein Glaube, aus dem viel Gutes entstehen kann. Plötzlich spüren wir wieder Hoffnung, plötzlich können wir wieder kämpfen, plötzlich können wir Hilfe annehmen. "Bois Farine", ebenfalls aus dem Hause L'Artisan, wurde hier einmal als "Heile-Welt-Duft" beschrieben. Mein persönlicher "Heile-Welt-Duft" ist "L'Été en Douce / Extrait de Songe", den ich stellenweise auch ähnlich finde. Sehr stimmungsabhängig und sicher nicht jedermanns Geschmack, diese etwas seltsame Mischung aus Heu und Moschus, wird er für mich nach unschönem Auftakt zu dem tröstlichsten Duft, den ich mir vorstellen kann.

Nach etwa fünf bis sechs Stunden nehme ich diesen tröstlichen Duft immer noch deutlich wahr, und das wird langsam zum Problem: wie jedes Übermaß an Trost beginnt auch er mich zu stören. Es reicht mir jetzt! Ich überlege schon, ihn nur noch als Einschlafduft zu verwenden, da kommt eine unerwartete Änderung. Eine frische, für mich leicht zitronige Note gesellt sich dazu und weist das Heu in seine Schranken. Vermutlich die Hölzer. Der Duft bekommt nun eine eher aufmunternde Wirkung, ohne sich dabei total zu verändern. Diese letzte Phase im Duftverlauf gefällt mir gut, aber sie kommt etwas zu spät. Dafür hält "L'Été en Douce / Extrait de Songe" bei mir aber über viele Stunden, wobei er recht körpernah bleibt.

"Heile heile Segen
sieben Tage Regen
sieben Tage Sonnenschein
wird bald alles besser sein!"
(Kinderreim)
10 Antworten
8
Flakon
7
Sillage
8
Haltbarkeit
8
Duft
pudelbonzo

2368 Rezensionen
pudelbonzo
pudelbonzo
Sehr hilfreiche Rezension 12  
Süße Träume...
...hatte ich nicht heute Nacht, denn der Freundin gefiel es , um 4.21 Uhr anzurufen - ohne triftigen Grund.

Ich bin auch oft schlaflos - mit der dazu gehörigen Langeweile, aber dann greife ich zu einem Buch, oder zu der Fernbedienung.
Oder ich setze mich ans Klavier und denke mit den Fingern nach.
Gatte und Hund schlafen dazu um so tiefer.
Kommis kann man nachts auch gut schreiben.
Nie käme ich auf die Idee, dann jemanden aktiv zu wecken.
Und ich mag es auch nicht, allein wach zu sein.

So griff ich dann zum Traumextrakt von L artisan, und fand wieder in die Traumwelt zurück.
Das feine Duftgespinst aus Pfefferminze und Rose wirkt klärend und besänftigend zugleich.
Die Heunote führt mich gedanklich in unsere Ställe, wo meine lieben Pferdegefährten schnauben und dösen.
Ein Ort der Ruhe und Beschaulichkeit.
Das helle Holz spiegelt die Pferdeboxen wider und das milde Orangenblütenwasser betont die Sanftmut der Pferde.
Mir wird wieder klar, wie natürlich rücksichtsvoll Tiere doch sind.

Und so agiert auch der Duft - natürlich und rücksichtsvoll.

Diese Gedanken führten mich wieder in den Schlaf - der aber am frühen Morgen jäh durch die altbekannte Alarmanlage unterbrochen wurde.

Daran trägt der L artisan natürlich keine Schuld, denn er hat mich vorher bestens eingewiegt.

Aber gegen schrillende Alarmanlagen ist kein Kraut und kein Duft gewachsen.
5 Antworten
6
Sillage
7
Haltbarkeit
7.5
Duft
Sannah

7 Rezensionen
Sannah
Sannah
Top Rezension 9  
Sommer Sonne in der Flasche
Ich habe einen Duft gesucht, der nach trockenem Heu, einer Wildblumenwiese in der Sonne mit ihrem typisch süßen Geruch nach Kamille und anderen Kräutern riecht und diesen hier empfohlen bekommen. Treffer!
Im Hintergrund ist das Heu zu riechen, mit der Zeit kommen immer stärker die Kräuter raus, für mich Sommer pur, ein bisschen wie in Bullerbü - !eicht und unbeschwert.
Leider ist er auf meiner Haut auch so flüchtig wie der Sommer, kommt halt was aufs Kleid, da hält er super.
Ein dickes Dankeschön für den Tip!
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Weitere Rezensionen

Statements

35 kurze Meinungen zum Parfum
SchatzSucherSchatzSucher vor 3 Jahren
6
Sillage
6
Haltbarkeit
8
Duft
Viel Heu, etwas Holz, einige Blüten und zimtartige Würze. Schöner Duft, nach Giacobetti-Art feingliedrig und subtil komponiert.
23 Antworten
BloodxclatBloodxclat vor 3 Jahren
5
Sillage
7
Haltbarkeit
6.5
Duft
Laktisch-cremige Melange aus frühlingshaften Blüten (Linden,Holunder). Pollen, Honig, helle Hölzer. Der Moschus & eine faulig-süsse Blüte...
12 Antworten
TerraTerra vor 7 Jahren
8
Duft
Grün-cremig-blumig, fröhlich, frühlingshaft, trotzdem warm - feminin. Schön!
4 Antworten
MichHMichH vor 3 Jahren
8
Flakon
6
Sillage
7
Haltbarkeit
8
Duft
Zarte Minze, Lindenblütenpuder, Heu, Holz und Creme. Ein nicht alltäglicher und kreativer Duft. Gefällt mir gut.
5 Antworten
YataganYatagan vor 7 Jahren
8
Flakon
6
Sillage
7
Haltbarkeit
7.5
Duft
Wer die süße Wucht von Lindenblüte nicht mag, könnte diesen Duft versuchen, bei dem das charakteristische Aroma deutlich gedämpft erscheint.
2 Antworten
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So ordnet die Community den Duft ein.
Torten Radar

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