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vor 1 Jahr - 18.04.2023
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Der weibliche Geruchssinn

Der weibliche Geruchssinn

In letzter Zeit wurde in Foren darüber gesprochen, dass "Frauen generell einen besseren Geruchssinn haben als Männer".

Der Mechanismus

Warum sollten Frauen einen besseren Geruchssinn haben? Könnte es daran liegen, dass Frauen mehr Zellen im Riechkolben haben als Männer?

43% mehr laut der Daily Mail. [1]

Das Evolutionsargument

Es gibt ein evolutionäres Argument, das besagt, dass Hominiden ihren Geruchssinn entwickelt haben, um gute Lebensmittel zu erkennen und Giftstoffe zu vermeiden. [2]

Und auch heute noch, wenn wir zum Beispiel mit Milch von zweifelhafter Frische konfrontiert werden, riechen wir zuerst daran, um zu sehen, ob sie schlecht geworden ist.

(Man beachte die Ausdrucksweise, die hier verwendet wird: " Riechen, um zu sehen", wir werden gleich darauf zurückkommen).

Die evolutionäre Entwicklung des Geruchssinns hat Frauen bei der Auswahl von Lebensmitteln und dabei geholfen, ihre Kinder vor Giftstoffen zu schützen.

Die Argumentation lautet: Frauen haben eine höhere Sensibilität für Gerüche entwickelt, weil sie sich zum einen mit der Auswahl und Zubereitung von Lebensmitteln beschäftigen und zum anderen ihre Kinder, insbesondere Ungeborene, schützen wollen, die empfindlicher auf Giftstoffe reagieren als Erwachsene. [3]

Geruch und die Partnerwahl

Dass Frauen über einen ausgeprägten Geruchssinn verfügen, zeigt sich in ihrer Fähigkeit, geeignete Partner am Geruch zu erkennen. In einem wissenschaftlichen Blindversuch, bei dem Frauen an T-Shirts von Männern riechen sollten, bevorzugten die Teilnehmerinnen den Geruch von Männern, mit denen sie genetisch kompatibel waren. Andere, denen sie genetisch zu ähnlich waren, wurden nicht bevorzugt.[4] Dies ist ein Beispiel dafür, dass der Geruchssinn auf einer weitgehend unterschwelligen Ebene funktioniert, um den Genpool vor Kreuzungen zu schützen, wie Biologen wissen. [5]

Geruch als Bindung

Die olfaktorische Bindung zwischen Neugeborenen und ihren Müttern ist gut bekannt [6]: Der blinde Säugling findet die Brustwarze über den Geruchssinn, noch bevor er den Tastsinn einsetzt. [7] All dies deutet darauf hin, dass das weibliche Gehirn auf Gerüche eingestellt ist, die für Männer nicht oder nicht in gleicher Weise gelten.

Die olfaktorische Verbindung zwischen einem Neugeborenen und seiner Mutter ist eine starke und wichtige Bindung, die dem Säugling hilft, Nahrung zu finden.
Die olfaktorische Verbindung zwischen einem Neugeborenen und seiner Mutter ist eine starke und wichtige Bindung, die dem Säugling hilft, Nahrung zu finden.


Emotionale Intelligenz

Ein weiteres Argument dafür, dass Frauen generell einen besseren Geruchssinn haben, besteht darin, dass sie im Allgemeinen für emotional intelligenter gehalten werden als Männer. Frauen neigen dazu, sich mehr in andere einzufühlen, [8] was ein Zeichen für emotionale Intelligenz ist. Das zeigt sich in der Reaktion einer Frau auf andere, die leiden: Während das Gehirn einer Frau die Emotionen des Leidenden registriert und sich darauf einlässt, registriert das Gehirn eines Mannes die Emotionen und schaltet sich ab. [9]

Empathie

Die Fähigkeit, sich in andere hineinzuversetzen, kann in zwei Kategorien unterteilt werden: emotionale Empathie - das Nachempfinden der Gefühle anderer - und kognitive Empathie - das Hineinversetzen in die Situation anderer.

Es ist möglich, dass ein hohes Maß an kognitiver Empathie es einer Person ermöglicht, sich besser mit ihren Erfahrungen in der Umwelt zu identifizieren (und nicht nur mit ihren Erfahrungen mit anderen Menschen in der Umwelt). Dies könnte auch die Erfahrung des Riechens eines Geruchs einschließen, obwohl die Theorie nicht direkt auf den Geruchssinn anwendbar zu sein scheint.

Wenn mit einem Geruch auch eine Erinnerung verbunden ist, wird das Erlebnis emotional aufgeladen, [10] wodurch es möglicherweise empathischer wird.

Die erhöhte Empathiefähigkeit von Frauen
Die erhöhte Empathiefähigkeit von Frauen ermöglicht es ihnen, sich mit ihrer Umgebung und den Erfahrungen anderer auseinanderzusetzen, auch was die Wahrnehmung von Gerüchen betrifft.

Da Frauen in der Regel über ein höheres Einfühlungsvermögen verfügen - sowohl auf emotionaler als auch auf kognitiver Ebene -, sind sie bei entsprechender olfaktorischer Schulung in der Regel besser in der Lage, einen Duft zu analysieren und sich intuitiv oder emotional mit seinen Botschaften zu identifizieren.

Daher kann eine Frau ein Parfum im Allgemeinen besser interpretieren als ein Mann, der nicht nur eine weniger gut mit Riechzellen ausgestattete Nase hat, sondern sich auch seiner Gefühle gegenüber dem Parfum weniger bewusst ist und/oder diese weniger gut in Worte fassen kann.

Sprachliche Fähigkeiten

Ein weiterer Faktor, der in diesem Zusammenhang eine Rolle spielt, betrifft die Sprache: Frauen sind in der Regel sprachbegabter. [11] Daher ist es wahrscheinlich, dass Frauen besser in der Lage sind, ihre Erkenntnisse über Gerüche auszudrücken. Und das, obwohl es schwierig ist, Gerüche zu beschreiben. Die olfaktorischen und sprachlichen Teile des Gehirns sind so weit voneinander entfernt, dass es schwer ist, sie miteinander zu verbinden, weshalb wir uns Metaphern von anderen Sinnen leihen müssen, die uns auf Nebenwege führen wie "riech mal an der Milch und schau, wie sie riecht".

Die sprachlichen Fähigkeiten von Frauen fördern ihre Fähigkeit, Geruchserlebnisse und Erkenntnisse auszudrücken.
Die sprachlichen Fähigkeiten von Frauen fördern ihre Fähigkeit, Geruchserlebnisse und Erkenntnisse auszudrücken.


Das empirische Argument

Ein letztes Argument, das ich hier anführen möchte, ist empirischer Natur.
Obwohl 90 % der Parfümbewerter und -bewerterinnen Frauen sind und sie die Mehrheit der Studenten und Studentinnen an Parfümschulen stellen, ist nur eine Minderheit der Parfümeure und Parfümeurinnen weiblich.[12] Möglicherweise hat dies weniger mit den Fähigkeiten als mit der Einstellung zu tun, die Frauen auf untergeordnete Rollen in der Branche beschränkt.

Parfum zu kreieren und zu bewerten ist natürlich nicht dasselbe, die Fähigkeiten sind zwar ähnlich, aber nicht identisch. Es wäre also ein Fehler, alle Bewerter als Parfümeure zu bezeichnen, und auch nicht alle Parfümeure sind gute Kritiker.

Es gibt eine Rollenhierarchie, aber es ist kein einfacher Aufstieg auf der Karriereleiter - und manche Menschen haben mehr als eine Rolle inne.

Aber es bleibt eine Tatsache. In der Regel werden Frauen mit der Bewertung beauftragt, der ersten Hürde, die ein (Mainstream-)Parfüm auf seinem langen Weg zum Markt nehmen muss. Dabei können Unsummen auf dem Spiel stehen - sowohl in Form von potenziellen Gewinnen als auch in Form von Verlusten durch Werbung und andere damit verbundene Kosten, falls sich ein Parfüm nicht verkauft.

Anekdotische Belege

Es ist kein Zufall, dass Frauen diese Schlüsselrolle in einer männerdominierten Branche übertragen wird. Eine Parfümeurin berichtet, dass sie in ihrer gesamten Karriere in einem Parfümhaus nur einen einzigen männlichen Bewerter kennengelernt hat. [12]

Warum ist das so?


Überzeugungen der Branche

Könnte es sein, dass in der Branche der Glaube weit verbreitet ist, dass eine ausgebildete Frau nicht nur in der Lage ist, ein Parfum in seinen Noten und Akkorden zu analysieren, sondern auch eine bessere Fähigkeit hat, eine Beziehung zu ihm aufzubauen? Mit anderen Worten: Sie versteht nicht nur die technische Funktionsweise, sondern auch den Charakter eines Parfums besser.

Nach dieser hypothetischen Annahme kann eine geschulte Frau die Botschaft eines Parfums also im Allgemeinen besser lesen, verstehen und interpretieren als ein Mann.

Heißt das, dass der Geruchssinn von Frauen - ganz allgemein gesprochen - besser ist?

Quellenangaben

[1] https://www.dailymail.co.uk/sc...

[2] https://www.theguardian.com/sc...

[3] https://pubmed.ncbi.nlm.nih.go...

[4] https://www.themantic-educatio...

[5] https://www.lakeforest.edu/new...

[6] https://onlinelibrary.wiley.co...

[7] https://link.springer.com/cont...

[8] https://edition.cnn.com/2022/1...

[9] https://www.psychologytoday.co...

[10] https://news.harvard.edu/gazet...

[11] https://kuow.org/stories/maybe...

[12] https://mag.bynez.com/dossiers...


Bildnachweis: Unsplash, iStock (benoitb)

40 Antworten
Rotti75Rotti75 vor 1 Jahr
1
Sehr interessante Zusammenfassung. Einiges bzw. ähnliche physiologische Erklärungen finden sich auch im Buch „Duft und Sinnlichkeit“ von Max Lake.
MCPSMCPS vor 1 Jahr
2
Spannend, Danke. Als Ärztin und an Psychologie und Biologie sehr interessierter Mensch war mir das meiste davon bekannt, aber du hast es toll auf den Punkt gebracht.
AlicexoAlicexo vor 1 Jahr
2
Interessant! Wie beschrieben kann ich mir auch gut vorstellen, dass es als Frau nicht einfach ist, in der Männerdomäne als Parfumeurin Fuß zu fassen… an einigen anderen Punkten würde ich etwas tiefer recherchieren, einfach aus Interesse :)
MindDrifterMindDrifter vor 1 Jahr
3
Wenn dem so wäre dann müssten ja theoretisch alle männlichen Parfumeure den weiblichen im Nachteil stehen
CaramarcCaramarc vor 1 Jahr
1
Nicht zwingend. Es wird ja nicht jeder Parfümeur das sind eher die Ausnahmen. Gut möglich, dass die meisten Frauen besser riechen können, aber es gibt wie immer statische Ausreisser in das eine oder andere Extrem. Vielleicht kann man das wie Bodybuilding sich vorstellen, gibt ja auch Frauen die das machen, obwohl die Männer hier im Vorteil sind.
Alisa23Alisa23 vor 1 Jahr
2
Hallo und danke für dein Beitrag! Mir stellt sich allererst die Frage: was heißt in diesem Kontext eine “bessere” Nase?!
Wie wir alle hier wissen kann man die olfaktorische Empfindung sehr gut schulen, trainieren, verfeinern.
Warum sollten Frauen hier besser sein wie Männer? 🤔
DSazzlesDSazzles vor 1 Jahr
9
Interessanter Beitrag,der allerdings sehr weit hergeholt und an der einen oder anderen Stelle fragwürdig erscheint.
Frauen haben sicherlich ein anderes Empfinden und besitzen gewiss eine höhere Sozialkompetenz,die selbstverständlich mit Sprachnutzung und Kommunikation zutun hat,allerdings finde ich es sehr weit aus dem Fenster gelehnt zu sagen,dass sie "besser" riechen können,zu mal Frauen hormonbedingt Gerüche ständig anders wahrnehmen,unter anderem in der Intensität der Gerüche.
Der Punkt:"Der blinde Säugling findet die Brustwarze über den Geruchssinn, noch bevor er den Tastsinn einsetzt. [7] All dies deutet darauf hin, dass das weibliche Gehirn auf Gerüche eingestellt ist, die für Männer nicht oder nicht in gleicher Weise gelten."
Gilt das nur für weibliche Säuglinge?
Ich bin mir sicher,dass ein männlicher Säugling ebenfalls die Mutterbrustwarze findet und diese Gegebenheit auf beide Geschlechter zutrifft.
Manch anderer Punkt auch eher kritisch,allerdings reichen die Zeichen nicht.
CfrCfr vor 1 Jahr
schöner Beitrag!
Ich finde das die Damen den Gasamt
Eindruck eher bevorzugen und wir Männer
wie auch im waren Leben den Dingen
auf die Spur gehen müssen 🙂 LG
SchalkerinSchalkerin vor 1 Jahr
Hab ich mir noch nie Gedanken drüber gemacht, erstmal sehr interessant und spannend.
SchelliSchelli vor 1 Jahr
14
Danke für den unterhaltsamen Beitrag :) Leider sind die Recherche und Quellen teilweise unterirdisch und die Hypothesen weithergeholt. Kann den meisten Aspekten nicht zustimmen, fand deine Gedankengänge jedoch durchaus Interessant.
NomiEstOmiNomiEstOmi vor 1 Jahr
6
Wenn es ein bisschen mehr sein darf:
https://www.wiley.com/en-au/Handbook+of+Olfaction+and+Gustation%2C+3rd+Edition-p-9781118139226
Der Beitrag ist recht nett gemeint, wirft jedoch zu viel Verschiedenes in ein und die selbe Waagschale.
Sei es nun der linguistische Aspekt, der empathische oder meinetwegen auch Die Vanille (Karotte) für den Mann: hierzu ein Link zu einer alten Studie:
https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC1351272/
Trotzdem Danke für diesen Beitrag.
NeO
PuchitaPuchita vor 1 Jahr
Ganz deiner Meinung. Danke für die Links :)
ChrisPFChrisPF vor 1 Jahr
8
Der Geruchssinn ist nicht der entscheidende Faktor, sondern das Interpretieren von Gerüchen, im Sinne von Assoziationen, Emotionen und Erinnerungen, die durch Gerüche ausgelöst werden. Das Erkennen von Gefahren (Gift, Feuer, Fressfeinde...), von anderen Menschen (Bekannschaft, Verwandtschaft, potentieller Sexualpartner...), Nahrung (zuckerhaltig, säurehaltig, mineralisch...), das alles ist ganz sicher ein Ergebnis der Evolution. Da aber einzelne Menschen, natürlich auch abhängig vom Geschlecht, unterschiedlich genetisch, neurologisch und körperlich disponiert sind, kann man zu dem Thema nur wenige allgemeine Aussagen treffen. Einfach gesagt, Geruchsempfindungen sind zu subjektiv.
MarisMaris vor 1 Jahr
6
Auch wenn Frauen insgesamt wohl besser riehen können als Männer und es dafür vermutlich biologische Gründe gibt, wie verdorbenes oder auch Krankheiten am Geruch erkennen können, sind andere Annahmen aber unzutreffend.
Dass Frauen sprachbegabter als Männer seien, ist nur ein Gerücht/ Vorurteil, ein hartnäckiges, aber trotzdem nur ein Vorurteil und stimmt nicht. Mag sein, dass es im Bereich Parfum mehr Rezensentinnen gibt als Rezensenten, aber das liegt mehr daran, das in unserem Kulturkreis Parfum immer noch hauptsächlich mit Frauen assoziiert wird und weniger an der Sprachkompetenz und dem Wortschatz. Wer's nicht glaubt, möge sich bitte einfach mal in Foren zu Hifi-Anlagen oder Weinkennerforen umsehen.
MilovelyMilovely vor 1 Jahr
4
Das stimmt, allerdings ist es definitiv wahr dass die meisten Einkäufe von Frauen getätigt werden. Gerade in dem Bereich Kosmetik / Parfum / Haushaltswaren - da hängen Männer oft hinter her, ganz nach dem Motto "ich lass sie mal machen" -
Die Industrie ist sich dessen allerdings bewusst dass es öfter die Damen sind die Entscheidungen treffen in diesem Bereich. Frauen sind definitiv nicht sprachbegabter, allerdings ergab eine Studie unter Kindern das Mädchen öfter und schneller soziale Kompetenzen entwickeln als Jungs. Natürlich gibt es auch immer mal Ausnahmen.
PreciousPrecious vor 1 Jahr
6
"Der blinde Säugling findet die Brustwarze über den Geruchssinn, noch bevor er den Tastsinn einsetzt. [7]"
Das heisst für mich, dass ALLE Säuglinge, gleich welchen Geschlechts, von Geburt an mit einem guten Geruchssinn ausgestatten sein müssen.
Zumindest was den Duft der Muttermilch anbelangt.
Ich selbst mag solche Vergleiche nicht besonders. Sie bedienen das Schubladendenken.
Edda32Edda32 vor 1 Jahr
@NomiEstOmi ''eher'' aber nicht ''nicht'' https://de.wikipedia.org/wiki/Butters%C3%A4ure
PreciousPrecious vor 1 Jahr
3
@Edda32
Ja, bei blindem Säugling wird es richtig abenteuerlich!!!👍🙃
Danke für den Hinweis. 🌷
NomiEstOmiNomiEstOmi vor 1 Jahr
Im Fussschweiss würden wir eher Valerianate und Iso-vaerianate finden, inclusive der freien Säuren (hydrolyseabhängig im Gleichgewicht)
Edda32Edda32 vor 1 Jahr
7
👍 Ist mir auch aufgefallen. Und noch ein paar andere wilde Interpretationen der Quellen. (Säuglinge sind nicht blind.) Übrigens duften alle möglichen Körperlichkeiten unterschwellig nach Vanille, wenn man so will. Fruchtige, leicht buttrige Fruchtaromen werden durch Veresterung aus Buttersäure gewonnen. Und findet sich unter anderem auch in Fußschweiß.
PreciousPrecious vor 1 Jahr
1
Da Frauen ebenfalls Vanille in Düften lieben, liegt das womöglich auch an den Muttermilcherinnerungen...?😎
MandelmausMandelmaus vor 1 Jahr
2
Und die Muttermilch soll wohl nach Vanille duften, weshalb angeblich Düfte mit Vanille so gut bei den Herren ankommen. Es gibt so viele Theorien und ich bin da auch ganz bei dir.
MandelmausMandelmaus vor 1 Jahr
Sehr interessanter Beitrag, herzlichen Dank!
Man sagt ja auch, Frauen haben das bessere Immunsystem, obwohl ich einige kenne, die öfter krank sind als so mancher Mann XD verhält sich wahrscheinlich ähnlich.
Ich kann von mir sagen, dass der Geruchssinn innerhalb des Zyklus auch stark variiert.
Butterfly89Butterfly89 vor 1 Jahr
1
detto. Ebenso auch mein Gesundheitsbefinden.
PeppernatorPeppernator vor 1 Jahr
1
Ja es ist mir auch teilweise aufgefallen. Bei Düften, die von weiblichen Parfümeurinnen stammen, harmonieren die einzelnen Duft-Noten viel besser miteinander. Die Düfte sind oft sanfter und besser ausbalanciert. Dafür sind die aber meist nicht so stark.
Während bei männlichen Parfümeuren die Duftnoten eher nicht so ganz perfekt miteinander harmonieren, die Düfte aber dafür viel stärker sind. Auch tendieren Männer in meinem Bekanntenkreis (ich eingeschlossen) oft etwas zu übertreiben mit dem Auftragen von Düften, während es bei den Damen eher weniger der Fall ist.
Es ist aber nur eine Beobachtung, die teilweise auf die Düfte und Menschen, die ich kenne größtenteils zutrifft.
DSazzlesDSazzles vor 1 Jahr
4
Ich stellte das Gegenteil fest,im Bezug auf das Aufsprühen von Parfüm.
Treffe häufiger auf Frauen,die zu viel Parfüm auftragen oder deutlich stechendere Düfte tragen.
Auch das Nachsprühen von Deo oder Parfüm scheint bei Frauen häufiger zu sein,vermutlich auch das "Nasenblindwerden" und dann deutlich zu viel draufhaben.
SmoetnSmoetn vor 1 Jahr
4
Sehr interessanter Beitrag und toll auf den Punkt gebracht. Während ich allerdings einige Punkte gut nachvollziehen kann, scheinen andere wiederum etwas weit hergeholt. Trotzdem eine sehr interessante Hypothese.
MilovelyMilovely vor 1 Jahr
6
Ich möchte ergänzen das der weibliche Geruchssinn aber auch viel mit dem Hormon zusammen hängt. Nicht umsonst riechen Frauen während sie schwanger sind manche Düfte plötzlich gerne und manche Düfte können sie aufeinmal gar nicht mehr riechen :)
Oh Frauen besser riechen können? Das glaub ich nicht, aber sie können durchweg auf bestimmte Sachen empfindlicher sein. Letzten Endes ist aber auch jeder Mensch und auch jede Frau zu Individuell- was ich als toll empfinde kann für eine andere Dame eklig sein und Vice Versa, trotzdem gerne gelesen!:)
MilovelyMilovely vor 1 Jahr
Das ist wahr! Frauen habe außerdem (Zyklus) keinen gleichmäßigen Hormonhaushalt sondern dieser fährt ja konstant Achterbahn so kann es durchweg kommen dass Frauen Düfte anders oder stärker zu gewissen Zeit aufnehmen. Dies ist auch bei Krankheiten manchmal aber auch der Fall, wie z.B. Grippe oder C. Da nimmt man Düfte plötzlich gar nicht wahr :D
FuliduFulidu vor 1 Jahr
3
Noch dazu kommt, dass einige Frauen (mich eingeschlossen) während der Schwangerschaft eine deutlich empfindlichere Nase haben, also dass sie Gerüche jeglicher Art einfach viel stärker wahrnehmen :)
SeptimusSeptimus vor 1 Jahr
6
Ich finde das mit Empathie ist ein fadenscheiniges Argument. Es gibt kalte und warme Empathie, fühlen vs. "objektives" betrachten. Selbst wenn Emotionen "abgeschalten" werden bei Männern, können sie dennoch einen Bezug zu Parfums herstellen. Das "Parfums erfühlen" wird sehr mystiziert, aber wenn sie dann so großartige Nasen haben, warum werden sie denn keine Parfumeure? Vielleicht macht es Sinn, die hohe Anzahl an Frauen bei den Testern unter dem Gesichtspunkt zu betrachten, dass Frauen ~70% der Konsumkaufe tätigen. Wenn man für Frauen herstellt, testet man an Frauen.
AndyCandyAndyCandy vor 1 Jahr
5
Bin ganz bei Chnokfir. Mir sind das etwas zu viele Griffe in die Klischee-Kisten.
FirstFirst vor 1 Jahr
2
Vielen Dank für diesen gut recherchierten Artikel! Ehe hier eine nicht zielführende Diskussion aufkommt, möchte ich darauf hinweisen, dass solche Studien natürlich die Gesamtheit von Männern, bzw. Frauen betrachten. Also: Frauen können in der Gesamtheit besser riechen als Männer in der Gesamtheit, aber nicht jede einzelne Frau kann besser riechen als jeder einzelne Mann.
Zudem: Es gibt natürlich körperliche Unterschiede, die auf die genetische Ausstattung des Individuums zurückzuführen sind. Einer davon ist das y-Chromosom. Die psychische oder seelische Identität kann daraus nicht hergeleitet werden.
ChnokfirChnokfir vor 1 Jahr
3
Sehr binär gedacht. Muss man sowas heutzutage nicht differenzierter betrachten?
QuickNickQuickNick vor 1 Jahr
8
Der Beitrag endet doch mit einer offenen Frage. Es ist gerade eine Diskussion über diese - wie du zurecht schreibst - recht binäre und fast kecke Frage erwünscht. Es ist ja nicht so, als wäre das als unumstößliche Tatsache in den Raum gestellt worden.
ErgreifendErgreifend vor 1 Jahr
3
Sehr interessanter Artikel.
Ausreichend recherchiert.
Ob Frauen aber besser riechen bzw. der Geruchssinn besser ist, kann man glaube och so gar nicht sagen. Ich finde, dass Geruch auch viel mit der Persönlichkeit zu tun hat. Jeder interpretiert was anderes und jeder von uns hat andere Bilder vor Augen, wenn er sich mit dem Geruch befasst und förmlich in ihn eintaucht.
Ich denke das ist individuell, bei Frau und bei Mann. Anders eben, wie schon Gschpusi sagte.
CoraKirschCoraKirsch vor 1 Jahr
4
Sehr interessanter Artikel, vielen Dank dafür
QuickNickQuickNick vor 1 Jahr
14
Toller Beitrag! Hört sich zumindest für mich sehr schlüssig an. :D
Wenn ich mich so auf Parfumo umschaue und dabei insbesondere manche (aus meiner Sicht kritisch zu betrachtende) Entwicklungen männlicher Parfum-"Fans" in den Blick nehme, so würde ich jedenfalls für mich zu dem Schluss kommen, dass zumindest der Umgang (!) mit der Materie bei Frauen in besseren Händen ist. Dort höre ich eigentlich von all den (vermeintlichen) Leiden der Männer so gut wie gar nichts. Im Normalfall keine H/S-Schlammschlachten, Komplimentemonster-Diskussionen oder Ähnliches (Ausnahmen bestätigen die Regel). Um den Kreis zu deinem Beitrag zu schließen: Vielleicht bedeutet das auch, dass es Frauen viel mehr auf den Duft ankommt als auf die Funktion, die mit ihm erreicht werden soll. Duft um des Dufts wegen. Das sollte doch auch der Antrieb sein. Vielleicht stützt diese anekdotische Beobachtung deine These ein bisschen.
TheBladi11TheBladi11 vor 1 Jahr
7
"Vielleicht bedeutet das auch, dass es Frauen viel mehr auf den Duft ankommt als auf die Funktion, die mit ihm erreicht werden soll. Duft um des Dufts wegen"
-> Klasse... das sollten sich die H&S-Freaks zu Herzen nehmen.
GschpusiGschpusi vor 1 Jahr
10
Sehr interessant und ich stimme bei vielem zu. Aber ob Frauen tatsächlich Düfte besser beschreiben können als Männer, bezweifle ich stark. Anders würde ich sagen, aber nicht besser.

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