15.03.2018 - 12:08 Uhr
Leimbacher
2762 Rezensionen
Leimbacher
Hilfreiche Rezension
11
Falsche Götter entzücken trotz Tücken
"Burj Khalifa" will passend zu seinem Namen hoch hinaus - wer Roja Doves beliebten Meilenstein und Kontoräumer "Amber Aoud" kopieren will, muss Selbstbewusstsein haben. Das hat dieser Turm zu Babel. Nicht genug um dem hochpreisigen Luxusduft das Wasser zu reichen, doch für sich genommen ist er ein starker, geschmeidiger Orientale mit mächtig Badabum. Wenn der Roja eine 100 ist, schafft es die Alexandria-Kopie davon ungefähr 85% einzufangen. Die Spitzen fehlen, die Feinheiten wirken flacher und beliebiger. Magie geht verloren. Ob einem diese Nuancen den mehr als zehnfachen Preis wert ist, bleibt zu bezweifeln. Doch das Original bleibt das Nonplusultra. Wenn der Roja eine referenzwürdige 4K-Blu-ray mit feinem, erweitertem Farbraum ist, dann bleibt der Burj die normale Blu-ray. Das reicht den meisten immer noch, ist gut, aber nicht mehr das Optimum, verliert im direkten Vergleich. Vor allem wenn man ein Auge bzw. eine Nase für die Details hat.
Trotzdem: "Burj Khalifa" kann was. Es gibt treffendere Dupes der Firma, doch einen Roja macht man eben nicht mal eben so alle paar Tage nach. Dieser kräftige Safran-Schmeichler hat Einiges auf dem Kasten. Allein seine Performance ist königlich genug, um Bewunderer anzulocken. Er gibt Vollgas den ganzen Tag, die ganze Nacht. Wer auf Brummer steht, bleibt mit einem Lächeln. Ich habe ihn im Büro getestet - das war ein Fehler. Die Kollegen sind zwar schon Einiges gewohnt und ich war ganz zart am Abzug, doch das hat gereicht. Gefühlt hatte das gesamte Gebäude etwas von meiner arabischen Königlichkeit. Etwas peinlich, aber okay. Wer damit feiern geht, der liebt diesen Omph. "Burj Khalifa" macht sich breit und bleibt. Ein zibetartiger Goldregen, der durchaus auch als Amouage durchgehen könnte. Eine gemischte Tüte der sandigen Samtigkeiten. Zuckerbot und Peitsche. Ein Scheich ist reich, nicht bleich, ihm ist's gleich und er wird nicht weich.
Flakon: kein Vergleich zum Roja. Für sich genommen okay.
Sillage & Haltbarkeit: massig, massiv, monumental - 12 Stunden und der ganze Gang hat etwas davon.
Fazit: "Amber Aoud" bleibt unerreicht, doch für einen schmaleren Geldbeutel kommt man wohl nicht näher an den Roja-Kracher heran. Ein orientalischer Traum, mit Abzügen in der B-Note. Und in Sachen Kreativität.
Trotzdem: "Burj Khalifa" kann was. Es gibt treffendere Dupes der Firma, doch einen Roja macht man eben nicht mal eben so alle paar Tage nach. Dieser kräftige Safran-Schmeichler hat Einiges auf dem Kasten. Allein seine Performance ist königlich genug, um Bewunderer anzulocken. Er gibt Vollgas den ganzen Tag, die ganze Nacht. Wer auf Brummer steht, bleibt mit einem Lächeln. Ich habe ihn im Büro getestet - das war ein Fehler. Die Kollegen sind zwar schon Einiges gewohnt und ich war ganz zart am Abzug, doch das hat gereicht. Gefühlt hatte das gesamte Gebäude etwas von meiner arabischen Königlichkeit. Etwas peinlich, aber okay. Wer damit feiern geht, der liebt diesen Omph. "Burj Khalifa" macht sich breit und bleibt. Ein zibetartiger Goldregen, der durchaus auch als Amouage durchgehen könnte. Eine gemischte Tüte der sandigen Samtigkeiten. Zuckerbot und Peitsche. Ein Scheich ist reich, nicht bleich, ihm ist's gleich und er wird nicht weich.
Flakon: kein Vergleich zum Roja. Für sich genommen okay.
Sillage & Haltbarkeit: massig, massiv, monumental - 12 Stunden und der ganze Gang hat etwas davon.
Fazit: "Amber Aoud" bleibt unerreicht, doch für einen schmaleren Geldbeutel kommt man wohl nicht näher an den Roja-Kracher heran. Ein orientalischer Traum, mit Abzügen in der B-Note. Und in Sachen Kreativität.
2 Antworten