Les Heures de Parfum

III: L'Heure Vertueuse 2012

III: L'Heure Vertueuse von Cartier
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7.7 / 10 44 Bewertungen
Ein beliebtes Parfum von Cartier für Damen und Herren, erschienen im Jahr 2012. Der Duft ist grün-würzig. Es wird noch produziert. Der Name bedeutet „Die tugendhafte Stunde”.
Aussprache
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Duftrichtung

Grün
Würzig
Frisch
Harzig
Blumig

Duftnoten

EisenkrautEisenkraut LavendelLavendel AbsinthAbsinth RosmarinRosmarin ThymianThymian Wilde PistazieWilde Pistazie MandelMandel

Parfümeur

Bewertungen
Duft
7.744 Bewertungen
Haltbarkeit
7.035 Bewertungen
Sillage
6.035 Bewertungen
Flakon
8.240 Bewertungen
Eingetragen von DonVanVliet, letzte Aktualisierung am 17.04.2024.
Wissenswertes
Das Parfum ist Teil der Kollektion „Les Heures de Parfum”.

Rezensionen

1 ausführliche Duftbeschreibung
7.5
Flakon
7.5
Sillage
7.5
Haltbarkeit
9
Duft
Yatagan

396 Rezensionen
Yatagan
Yatagan
Top Rezension 21  
Wie grün kann ein Duft sein: GRÜNGRÜNGRÜN?
Unkommentierte Düfte No. 39

Wie grün kann ein Duft sein - oder noch besser: wie grün darf ein Duft sein?

Grün die Flüssigkeit im Flakon, grün die Noten, die darin enthalten seien:

Absinth, auch wenn die Farbe der Flüssigkeit nicht auf einen Geschmacks- und Dufteindruck schließen lässt...

Pistazie und Mastix (also Pistazienbaumharz), auch wenn die Farbe der Blätter (die Nussfrucht selbst dürfte hier wohl nicht gemeint sein) in diesem Falle eher untergeordnete Bedeutung hat und Balsamisch-Harziges im Vordergrund stehen könnte...

Eisenkraut, Rosmarin und Lavendel, alle irgendwie auch grün, ein bisschen blau daneben, aber wen interessiert das schon...

Wer sich die Einzelgerüche der o.g. Inhaltsstoffe vor Augen hält, der wird bald ahnen, dass es sich durchweg um sehr krautig-bittere Töne handelt, die hier ganz bewusst nicht durch eine weiche Grundierung, etwa mit Vanille, Ambra oder Blüten, im Gleichgewicht gehalten werden - und das bedeutet, dieser Duft ist vor allem eins:

GRÜN

Genauer gesagt:

GRÜNGRÜNGRÜNGRÜNGRÜNGRÜNGRÜNGRÜN

Wer das nicht mag, kann sich jetzt und hier verabschieden. Wer das (auch mal oder vor allem im Sommer) ganz reizvoll findet, der sollte sich auf die komplizierte Suche nach diesem Duft machen und ihn prüfen.

Was findet ein experimentierfreudiger Mensch beim Test?

Für mich roch das beim allerersten mal nach Wiese, und zwar nicht nach Aufdersommerwieseliegen, sondern nach Durchfrischgemähtewiesegehen.

Wiese - oder mangels Blüten besser vielleicht noch Rasen - riecht ja anders, wenn er frisch gemäht ist. Dann erst nimmt man das ganz und gar GRÜNE besonders gut war, weil sich der Geruch des Grases mit dem ausgetretenen Pflanzensaft der Gräser mischt. Ich finde das schon mal sehr reizvoll und harre geduldig, was da noch kommen mag.

Bei einer zweiten Annäherung an den Duft wird mir eigentlich mehr und mehr klar, dass es zunächst der charakteristische Geruch des Lavendels ist, der für mich eine Ähnlichkeit mit frisch gemähten Gräsern hat, sicherlich herber noch ist, auch über eine durchdringende Frische und Schärfe verfügt, weshalb er schließlich vor allem in Herrendüften bis heute so beliebt ist oder aber als traditionelles, erfrischendes Wäsche- und Hausspray Verwendung findet.

Auch nach einiger Entwicklung bleibt es weiter krautig (Rosmarin) und grün, obgleich ich einen an und für sich charakteristischen Bestandteil nicht herausriechen kann: das Eisenkraut.

Bei der Angabe von Eisenkraut muss man eigentlich immer vorsichtig sein. Zumeist ist dabei Verbene / Verveine gemeint, also die Zitronenverbene, die so riecht, wie sie heißt, und in vielen Düften, aber gerne auch in Teezubereitungen vorkommt. Denkbar wäre, dass hier wegen des offenbaren Fehlens von Zitronengerüchen das echte Eisenkraut gemeint ist, das nicht zitronig riecht, für mich hier aber in keiner Weise differenzierbar ist. Sei‘s drum.

Mastixharz, das harzig und leicht nach Pistazie riecht, von mir sehr geschätzt wird und mir jüngst in Aesop Mystra so gut gefiel, bleibt hier angesichts des grünen Overkills in Deckung; man könnte sich allenfalls eine leichte harzig-balsamische Grundierung einbilden, während das Gehirn gleichmäßig WIESEWIESEWIESE und GRÜNGRÜNGRÜN wiederholt.

Wo bleibt die Grüne Fee, der Absinth? Auch die ist ja aus Wermut, Anis und Fenchel gemischt, somit auch bitter-grün, und dürfte sich daher recht unauffällig in den Reigen der dominanteren Grüntöne einreihen. Die Nennung kann sicherlich nichts schaden, hatte doch vor einigen Jahren der Absinth wegen seines düster-legendären Rufs und der Fama, Absinthkonsum schädige die Gesundheit schwer, erneut zweifelhafte Popularität gewonnen. Dazu beigetragen hatte sicherlich auch die Reihe der Absinth-Trinker aus der Bohème des späten 19. und frühen 20. Jahrhunderts, zu denen Edgar Allan Poe, Charles Baudelaire, Paul Gauguin, Ernest Hemingway, Oscar Wilde und Vincent van Goth gehörten. Nicht die schlechteste Referenz für ein Kultgetränk. Die gesundheitlichen Schäden, die sich einige der Damen und Herren um die Zeit der Jahrhundertwende zuzogen, hatte gleichwohl weniger mit dem Getränk an sich als mit der minderwertigen Qualität des seinerzeit verwendeten Alkohols zu tun. Die Legenden um das Getränk aber bleiben.

Buchen wir also die bittere Absinthnote unter „könnte drin sein“ und „hört sich gut an“ bzw. „passt zum bitter-grünen Grundgerüst“ ab und wenden wir uns wieder dem klar Erkennbaren zu.

Und das bleibt in unglaublich hartnäckiger Weise GRÜNGRÜNGRÜN. Wer bei heißem Wetter und tropischen Temperaturen Sehnsucht nach diesem Geruch nach frischem, kühlem grünen Gras hat und diese Note als Alternative zu Zitronen-, Orangen- oder bergamotteschwangeren Sommerdüften akzeptieren kann, vielleicht sogar auf der Suche nach einem alternativen grün-kühlen Sommerduft ist, der könnte hier fündig werden.

Ich bin angesichts der grün-kühlen Sommeralternative, der mehr als ordentlichen Haltbarkeit und grünguten Sillage sowie dem wunderbaren Flakon mit dem funkelnden Grün im Inneren sehr angetan und schwanke zwischen 80 und 90 grünen Punkten. über den Preis verliere ich schamgrün keine weiteren Worte. Wir wollen kein Wasser in den Absinth gießen.

Was bleibt ist GRÜNGRÜNGRÜNGRÜNGRÜNGRÜNGRÜNGRÜNGRÜNGRÜN
32 Antworten

Statements

16 kurze Meinungen zum Parfum
GoldGold vor 2 Jahren
6
Flakon
7
Sillage
7
Haltbarkeit
8.5
Duft
Ein grüner Gras-Lavendel-Traum, der wunderbar erfrischend und belebend wirkt. Selten wurde "Grün" so überzeugend umgesetzt.
17 Antworten
SchatzSucherSchatzSucher vor 4 Jahren
6
Sillage
7
Haltbarkeit
9
Duft
Frisch zerriebene Kräuter, ein Sträußchen Lavendel und kühler frischer Wind. Und da ist doch auch Minze mit drin. Einfach nur herrlich.
9 Antworten
MefunxMefunx vor 5 Jahren
7
Flakon
6
Sillage
7
Haltbarkeit
8
Duft
Wilder Lavendel, krautige Wiese. Blattgrün & Herbstheu. Davon ein Tee mit Minzblatt, ich schmecke das Kraut & die Mineralik der Erde. Toll.
5 Antworten
VerbenaVerbena vor 6 Jahren
9
Flakon
6
Sillage
7
Haltbarkeit
9
Duft
Zaubergrün am Bergbachufer. Saft und Kraft. Sonne auf quirligem Wasser. Eine Forelle flieht verstört. Ich lache und zupfe meine Kräuter.
8 Antworten
Amadea70Amadea70 vor 3 Jahren
7
Duft
So als hätte man ein Gesteck nur von Grünpflanzen vor sich - frisch geschnitten. Buchsbaum von Mörderbiene trifft es ziemlich genau.
7 Antworten
Weitere Statements

Diagramm

So ordnet die Community den Duft ein.
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