Nomad Crabtree & Evelyn 1999

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6.5 / 10 27 Bewertungen

Ein Parfum von Crabtree & Evelyn für Herren, erschienen im Jahr 1999. Der Duft ist holzig-frisch. Die Produktion wurde offenbar eingestellt.
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Duftrichtung

Holzig

Frisch

Würzig

Grün

Zitrus

Duftpyramide

Kopfnote

Zitronenbaum

grüner Tee

Herznote

Bambus

Ingwer

Gewürznelke

Basisnote

Zeder

Teakholz

Sandelholz

Bewertungen

Duft

6.527 Bewertungen

Haltbarkeit

5.221 Bewertungen

Sillage

5.220 Bewertungen

Flakon

5.532 Bewertungen

Eingetragen von Seglein, letzte Aktualisierung am 22.02.2023.

Rezensionen

3 ausführliche Duftbeschreibungen

02.12.2021 - 20:44 Uhr

6
Sillage 6
Haltbarkeit 8.5
Duft

Minigolf
2209 Rezensionen

Minigolf

3

Ich lauf' dem Sommer hinterher...

Auf einer nächtlichen "Pirsch" durch meine wachsenden Abfüllungs-Bestände traf ich nun auf diesen "Kandidaten", der mir zwar vom Namen her bekannt vorkommt, den ich jedoch bestimmt noch nicht getestet hatte. Oder schon vor längerer Zeit.
Was aus dem Taschenzerstäuber kommt, duftet wirklich vorzüglich. Irgendwie nach "Sommer", "Badesee" oder "Freibad". Nach grüner Liegewiese, schattigen Bäumen und den zu einem Geruch "geballten" Aromen verschiedener Sonnenmilch- und Sonnencreme- Arten.
Eben herzhaft sommerlich, leicht herb-holzig und "wassernah", etwas würzig, und "cremig" Alles tolle Eigenschaften, die ich sehr gerne mag.
Doch jetzt kommt das ABER! Die Haltbarkeit ist für meine Begriffe ziemlich kurzlebig, ebenso die Sillage.
Jetzt, da es etwa 3 Stunden seit dem Aufsprühen her ist, kann ich den schönen Duft nur noch etwa hautnah wahrnehmen. Sehr schade, denn meine Nase sagt ja, ihn auf die Wunschliste zu setzen, des DUFTES willen. Aber der Verstand mag nicht so recht, weil öfteres "Nachladen" vorprogrammiert ist, wenn die Nase den Duft in vollen Zügen genießen mag.
Ich würde quasi "dem Sommer hinterher laufen" mit einem Flakon "bewaffnet"....
Jetzt kommt aber nochmal ein ABER hinter dem ABER, denn ich habe ja auch den Nantucket Briar Eau de Toilette ,der auch nicht gerade "Stark" ist, wenn auch wunderschön. Da wäre ja auch der Nomade einen (Tausch??)-Flakon wert......

21.10.2012 - 14:58 Uhr

5
Flakon 5
Sillage 5
Haltbarkeit 7
Duft

LuckyDog
31 Rezensionen

LuckyDog

Hilfreiche Rezension 5

Explore everything - keep the best.

“HRH the prince of Wales“ hat Crabtree & Evelyn zum englischen Hoflieferanten bestellt. Damit steht Crabtree & Evelyn in einer Reihe mit so wohlklingenden Namen wie Penhaligon`s, Floris, Truefitt & Hill, Yardley of London, D.R. Harris & Co. und H. Bronnley & Co.

John Evelyn (1620-1706) war Architekt, Gartenbauer und Verfasser der ersten Bücher über Landwirtschaft. Darunter eine vielbeachtete Abhandlung über den Crabtree, den Kulturapfel, der den Ursprung aller Apfelzüchtungen darstellt. Der Apfelbaum hat nicht nur in den Unternehmensnamen, sondern auch in dessen Logo seinen Niederschlag gefunden.

Was nach langer Unternehmenshistorie klingt ist das Resultat eines wohlüberlegtes Marketings, welches sich der Unternehmensgründer Cyrus Isadore Harvey Jr. (1925 – 2011), ein umweltbewegter und kulturinteressierter Amerikaner zusammen mit seiner Frau erdachte, mit der er in den 1970ern ein Ladengeschäft für Seifen aus aller Welt eröffnet hatte. Als das Unternehmen 1996 veräußert wurde, war dieses zu einem beachtlichen Handelskonzern mit etwa 160 Filialen allein in Amerika angewachsen. Der Hauptsitz des Unternehmens war zur Abrundung des britischen Anstrichs nach London verlegt worden. Heute gehört Crabtree & Evelyn zu Kuala Lumpur Kepong (KLK), einem milliarden Euro schweren malayischen Mischkonzern dessen Hauptaktivität in der Gewinnung von Palmenöl besteht.

Nomad wurde 1999 auf den Markt gebracht. Er ist einer von aktuell vier Herrendüften des Hauses. Ganz dem Unternehmensmarketing verpflichtet kommen alle Düfte in einer leicht historisch anmutenden Verpackung daher. Nicht nur das äußere Erscheinungsbild eint die vier Düfte, sondern auch die Düfte selbst sind eng miteinander verwandt. Es scheint als wäre nur die Hauptnote ausgestauscht und die darunter liegende Basis in allen Düften gleich.

Die Bestandteile von Nomad sind Zitronengras, Aloe Vera, Teak und Sandelholz. Der Duft hat einen dezent frischen und sehr flüchtigen Auftakt aus zitrischen Noten, ergänzt um grünen Tee und Bambus. Grüner Tee und Bambus klingt ausgefallener als es schlussendlich ist auch wenn man diese Bestandteil deutlich wahrnehmen kann. Die würzigen Noten die das Herz des Duftes bilden sollen sind mehr von englischem Understatement denn englischer Exzentrik geprägt. Die Basis erinnert an eine leicht süßliche Cremeseife mit Holznoten. Sowohl die Silage wie auch die Haltbarkeit sind mäßig. Alles in allem ist Nomad ein sauberer, frischer Duft mit einem sanft männlichen Einschlag. Aber auch ein Duft bei dem ich die ganze Zeit drauf warte, dass noch etwas passiert.

„Explore everything - keep the best“ soll das Lebensmotto von John Evelyn gewesen sein. Dieser Devise folgend hat Nomad Eingang in meinen Duftbestand gefunden von wo er wahrscheinlich bald wird wieder weiterziehen können.

29.06.2010 - 18:40 Uhr

7.5
Haltbarkeit 7
Duft

DeGe53
537 Rezensionen

DeGe53

3

So stellt sich ein (ganz aktuell) verzweifelter Sir einen wilden Nomaden vor

Dass die Engländer Tee lieben, ist bekannt. Und mit Zitrone, ist auch bekannt. In Düften bewirkt die Mischung einen frischen Auftakt, ohne zu zitrisch zu sein.

Nomad habe ich direktement in Brighton an einem sehr heissen Tag getestet. Die Erfrischung wechselt relativ schnell in eine würzige Richtung, das mag an dem heissen Tag gelegen haben. Die armen Engländer wussten noch nicht, was ihnen blüht!!! Aber ich: mein Schland-Pflaster auf dem Oberarm bei dem Spiel gegen Deutschland surrounded by the enemy, war ich mir fast sicher, dass unsere Jungs das wuppen! Der nächste Tag war dann ja auch traumatisch für die good old boys... aber wieder zum Duft.

Es bleibt eine holzige, eher Zeder als Sandel, Basis, die schon recht männlich wirkt. Aber nicht zu stechend oder dunkel, wie manche Holzdüfte werden können. Ein fast vornehmes Erlebnis mit heller Kopfnote. Was die Entwicklung des Duftes angeht, finde ich sie sehr gelungen, da alles harmonisch zusammen spielt.

Den kann man ruhig alle Tage tragen, vielleicht nicht unbedingt im Sommer. Dafür ist er im Endeffekt nicht lange genug erfrischend.