05.10.2013 - 18:53 Uhr
Nasowas
19 Rezensionen
Nasowas
4
Der steinige Missionierungspfad
Eine der Proben welche ich mir ausgesucht habe ist nun Rosewater gewesen, eigentlich nicht so wirklich für mich, sondern weil ich schon seit Jahr
und Tag versuche meine Mutter auch ein wenig anzustecken mit meiner Duftleidenschaft. Naja, anstecken ist nicht das richtige Wort, einen Funken der Freude zu entfachen, meine Freude an Düften (mit-)teilen zu können und dabei auf ein wenig verstehen zu stoßen, wäre schon ein anstrebenswertes, ausreichendes Ziel. Da sie die Rosen und deren unterschiedlichen Düfte in ihrem Garten besonders liebt lag es nahe ihr dahingehend eine entsprechende Auswahl zu beschaffen. Was habe ich ihr nicht schon alles angeschleppt und bekam immer nur
ein doch eher entmutigendes feed-back, a la:
"Hm, da ist noch was anderes mit drin" (sicher ist das so, wäre ja sonst auch nicht haltbar oder zu langweilig für den Parfumeur)
"Der hat irgend etwas stechendes an sich" (also ich bemerke das nicht)
"Ja, das riecht nach Rose, aber der verändert sich jetzt aber schwer." (grummel)
"Der ist nett." (welch großes Lob aus ihrem Munde)
"Ganz schön üppig." (na, wenigstens riecht man ihn)
"Etwas gewöhnungsbedürftig" (sag doch gleich das Du ihn nicht magst)
"Der ist irgendwie so nichtssagend" (wenn er eine Aussage hätte, wäre er vermutlich auch wieder gewöhnungsbedürftig)
"Ja, der ist wirklich authentisch, aber wohl eher als Raumduft schön" (?!?!?)
Nicht das die Kommentare zu meinen persönlichen Lieblingen besser wären, nett ist die höchste Auszeichnung welche man ernten kann.
Nun ist Rosewater mit seiner einzig angegebenen Duftnote: Rose, doch recht vielversprechend gewesen für einen erneuten Missionierungsversuch.
Nach meinem dafürhalten, startet er etwas herb rosig, mit leichten Myrrheanklängen und tatsächlich haben wir eine solche, einfach gefüllte, rosane englische Rose in unserem Garten.
Sie entbehrt jeglicher Süße, keine Fruchtanklänge, sondern einfach nur Rose mit besagten Anklängen welche an Myrrhe erinnern, zu der Zeit ist die Sillage recht kräftig für ein Eau fraiche.
Nach etwa 20 Minuten wird es sanfter, nach einer Stunde erinnert er mich an feinste, nur ganz zart seifige Rosenseife.
Er zieht sich dann sehr auf die Haut zurück, ist aber auch nach 8 Stunden noch direkt auf der Haut wahrnehmbar.
Wem würde ich ihn empfehlen, er ist sicher kein Kunstwerk aber er kann vielleicht jemandem ohne verfügbare Duftrosen die Erinnerung an solche zurückgeben, sei es weil wir Winter haben, also die falsche Jahreszeit für sie oder weil man in der Großstadt ohne solche auskommen muss.
Ich persönlich würde ihm nicht nachjagen, aber sollte er mir über den Weg laufen, ja dann würde er mit mir kommen dürfen.
Was meine Mutter zu ihm gesagt hat?: "Ganz nett." :-)
und Tag versuche meine Mutter auch ein wenig anzustecken mit meiner Duftleidenschaft. Naja, anstecken ist nicht das richtige Wort, einen Funken der Freude zu entfachen, meine Freude an Düften (mit-)teilen zu können und dabei auf ein wenig verstehen zu stoßen, wäre schon ein anstrebenswertes, ausreichendes Ziel. Da sie die Rosen und deren unterschiedlichen Düfte in ihrem Garten besonders liebt lag es nahe ihr dahingehend eine entsprechende Auswahl zu beschaffen. Was habe ich ihr nicht schon alles angeschleppt und bekam immer nur
ein doch eher entmutigendes feed-back, a la:
"Hm, da ist noch was anderes mit drin" (sicher ist das so, wäre ja sonst auch nicht haltbar oder zu langweilig für den Parfumeur)
"Der hat irgend etwas stechendes an sich" (also ich bemerke das nicht)
"Ja, das riecht nach Rose, aber der verändert sich jetzt aber schwer." (grummel)
"Der ist nett." (welch großes Lob aus ihrem Munde)
"Ganz schön üppig." (na, wenigstens riecht man ihn)
"Etwas gewöhnungsbedürftig" (sag doch gleich das Du ihn nicht magst)
"Der ist irgendwie so nichtssagend" (wenn er eine Aussage hätte, wäre er vermutlich auch wieder gewöhnungsbedürftig)
"Ja, der ist wirklich authentisch, aber wohl eher als Raumduft schön" (?!?!?)
Nicht das die Kommentare zu meinen persönlichen Lieblingen besser wären, nett ist die höchste Auszeichnung welche man ernten kann.
Nun ist Rosewater mit seiner einzig angegebenen Duftnote: Rose, doch recht vielversprechend gewesen für einen erneuten Missionierungsversuch.
Nach meinem dafürhalten, startet er etwas herb rosig, mit leichten Myrrheanklängen und tatsächlich haben wir eine solche, einfach gefüllte, rosane englische Rose in unserem Garten.
Sie entbehrt jeglicher Süße, keine Fruchtanklänge, sondern einfach nur Rose mit besagten Anklängen welche an Myrrhe erinnern, zu der Zeit ist die Sillage recht kräftig für ein Eau fraiche.
Nach etwa 20 Minuten wird es sanfter, nach einer Stunde erinnert er mich an feinste, nur ganz zart seifige Rosenseife.
Er zieht sich dann sehr auf die Haut zurück, ist aber auch nach 8 Stunden noch direkt auf der Haut wahrnehmbar.
Wem würde ich ihn empfehlen, er ist sicher kein Kunstwerk aber er kann vielleicht jemandem ohne verfügbare Duftrosen die Erinnerung an solche zurückgeben, sei es weil wir Winter haben, also die falsche Jahreszeit für sie oder weil man in der Großstadt ohne solche auskommen muss.
Ich persönlich würde ihm nicht nachjagen, aber sollte er mir über den Weg laufen, ja dann würde er mit mir kommen dürfen.
Was meine Mutter zu ihm gesagt hat?: "Ganz nett." :-)
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