03.12.2023 - 09:21 Uhr
DuftFlasher
30 Rezensionen
DuftFlasher
Hilfreiche Rezension
1
Tragbarer Konzept-Aquate: Thema getroffen - nach dem zweiten Riecher!
In der Hoffnung, doch noch eine relevante Neuentdeckung dieses Jahr zu finden, bestellte ich mir das große Sorcinelli Discovery-Set mit allen sechs Nebel- und Regendüften (Nebbia & Pioggia), sowie sechs weitere Düfte des Hauses, die schon lange auf meiner Merkliste standen.
Ich habe den Duft blind getestet, also ohne zu wissen, welches der 12 Samples ich gerade unter der Nase habe.
Auf dem Blotterstreifen roch der Duft vor allem gleich zu Beginn sehr synthetisch in Richtung Badreiniger ohne Zitrus. Damit wanderte der Duft in meinem geistigen Ranking direkt auf die hintern Plätze.
Nachdem ich andere Düfte aus dem Set getestet hatte, wollte ich Nebbia Spessa die wichtige zweite Chance auf der Haut geben.
Et voilà ! Der Duft wanderte (auf der Haut getragen), stündlich einen Platz weiter nach oben in meinem geistigen Ranking.
Den Duft in Worten zu beschreiben, ist nicht gerade einfach. Ich will aber dennoch versuchen zu beschreiben, welche Emotionen und Assoziationen er bei mir geweckt hat.
In den ersten fünf Minuten nach dem Aufsprühen auf die Haut, empfand ich den Duft als sehr unangenehm. Er erinnerte mich an eine Art Reinigungsschaum den man im Bad verwendet, nur ohne die Zitrusnote. Also eher stechend, scharf, synthetisch. Es wird dann aber deutlich zahmer.
Nach etwa 30 Minuten auf der Haut entwickelte sich der Duft im 30-Minuten-Takt zu einem immer schöner werdenden Dufterlebnis. Der Duft bleibt dann ziemlich linear und verändert sich kaum noch, was nicht negativ gemeint ist.
Nach etwa 2 Stunden erreicht der Duft für meine Nase die authentischste Phase dessen, was er sein möchte: ein Nebelduft mit Tautropfenakkord:
Das was da in meine Nase zieht, ist kühles, vibrierendes, maximal-zerstäubtes, dicht nebelig in der Luft liegendes Wasser, dessen Feuchtigkeit von leicht grünen (Flechte?) Anklängen durchzogen wird. Ich empfinde dies so, als wenn feinste Moleküle fast flutartig, zusammen mit frisch-kühler, sauerstoffreicher Luft in meiner Nase eine Party feiern, die bis zum nächsten Morgen anhält.
Aufgesprüht hatte ich den Duft etwa gegen 16 Uhr und er war am nächsten Vormittag noch gut wahrnehmbar und sozusagen unverändert. Ein wenig flacher vielleicht und nicht mehr so vibrierend, aber definitiv noch deutlich - wenn auch hautnah - wahrnehmbar. Insofern kann ich dem Duft auf meiner Haut eine ausreichend gute Haltbarkeit bestätigen, bei einer gleichzeitig nicht übertriebenen Sillage. Die Projektion dieses artistischen Konzeptduftes ist ebenfalls nicht unangenehm und passt m. E. zur DNA des Duftes. Nebel ist schließlich auch präsent und sichtbar, er schreit einen aber nicht an!
Der Duft ist nach meiner Einordnung absolut unisex und von allen Altersklassen tragbar. Und ja, der Duft ist generell absolut tragbar zu vielen Gelegenheiten. Ich persönlich sehe den Duft vorrangig als Freizeitduft, vor allem im Frühling und Sommer. Ich denke Anfang Herbst ist er sicherlich auch noch ein angenehmer Begleiter, für manche bestimmt auch auf der Arbeit.
Der Flakon ist typisch für Filippo Sorcinelli sehr künstlerisch angehaucht, wenn auch einer der einfacheren Flakons, was sich auch im Preis widerspiegelt. In wie fern der Inhalt durch den Nebeleffekt in der Flüssigkeit durch die Beimischung von - was auch immer - beeinträchtigt ist, vermag ich nicht einzuschätzen.
Alles in allem eine sehr positive Dufterfahrung. Der Duft trifft das Thema und riecht für mich in der Tat so, wie ich mir Tautropfen in einer nebeligen, grünen Umgebung vorstellen würde. Auch wenn man das Konzept, den Namen und die Noten vor dem riechen nicht kennt, kommen einem die beabsichtigten Dufteindrücke durchaus in den Sinn. Ein schöner Flakon, ausreichend gute Performance und ein Preis am unteren Ende des Sorcinelli-Spektrums, machen den Duft (für mich) durchaus interessant.
Trifft das Thema von allen drei Nebbia-Düften m. E. nach am besten.
Cheers!
Ich habe den Duft blind getestet, also ohne zu wissen, welches der 12 Samples ich gerade unter der Nase habe.
Auf dem Blotterstreifen roch der Duft vor allem gleich zu Beginn sehr synthetisch in Richtung Badreiniger ohne Zitrus. Damit wanderte der Duft in meinem geistigen Ranking direkt auf die hintern Plätze.
Nachdem ich andere Düfte aus dem Set getestet hatte, wollte ich Nebbia Spessa die wichtige zweite Chance auf der Haut geben.
Et voilà ! Der Duft wanderte (auf der Haut getragen), stündlich einen Platz weiter nach oben in meinem geistigen Ranking.
Den Duft in Worten zu beschreiben, ist nicht gerade einfach. Ich will aber dennoch versuchen zu beschreiben, welche Emotionen und Assoziationen er bei mir geweckt hat.
In den ersten fünf Minuten nach dem Aufsprühen auf die Haut, empfand ich den Duft als sehr unangenehm. Er erinnerte mich an eine Art Reinigungsschaum den man im Bad verwendet, nur ohne die Zitrusnote. Also eher stechend, scharf, synthetisch. Es wird dann aber deutlich zahmer.
Nach etwa 30 Minuten auf der Haut entwickelte sich der Duft im 30-Minuten-Takt zu einem immer schöner werdenden Dufterlebnis. Der Duft bleibt dann ziemlich linear und verändert sich kaum noch, was nicht negativ gemeint ist.
Nach etwa 2 Stunden erreicht der Duft für meine Nase die authentischste Phase dessen, was er sein möchte: ein Nebelduft mit Tautropfenakkord:
Das was da in meine Nase zieht, ist kühles, vibrierendes, maximal-zerstäubtes, dicht nebelig in der Luft liegendes Wasser, dessen Feuchtigkeit von leicht grünen (Flechte?) Anklängen durchzogen wird. Ich empfinde dies so, als wenn feinste Moleküle fast flutartig, zusammen mit frisch-kühler, sauerstoffreicher Luft in meiner Nase eine Party feiern, die bis zum nächsten Morgen anhält.
Aufgesprüht hatte ich den Duft etwa gegen 16 Uhr und er war am nächsten Vormittag noch gut wahrnehmbar und sozusagen unverändert. Ein wenig flacher vielleicht und nicht mehr so vibrierend, aber definitiv noch deutlich - wenn auch hautnah - wahrnehmbar. Insofern kann ich dem Duft auf meiner Haut eine ausreichend gute Haltbarkeit bestätigen, bei einer gleichzeitig nicht übertriebenen Sillage. Die Projektion dieses artistischen Konzeptduftes ist ebenfalls nicht unangenehm und passt m. E. zur DNA des Duftes. Nebel ist schließlich auch präsent und sichtbar, er schreit einen aber nicht an!
Der Duft ist nach meiner Einordnung absolut unisex und von allen Altersklassen tragbar. Und ja, der Duft ist generell absolut tragbar zu vielen Gelegenheiten. Ich persönlich sehe den Duft vorrangig als Freizeitduft, vor allem im Frühling und Sommer. Ich denke Anfang Herbst ist er sicherlich auch noch ein angenehmer Begleiter, für manche bestimmt auch auf der Arbeit.
Der Flakon ist typisch für Filippo Sorcinelli sehr künstlerisch angehaucht, wenn auch einer der einfacheren Flakons, was sich auch im Preis widerspiegelt. In wie fern der Inhalt durch den Nebeleffekt in der Flüssigkeit durch die Beimischung von - was auch immer - beeinträchtigt ist, vermag ich nicht einzuschätzen.
Alles in allem eine sehr positive Dufterfahrung. Der Duft trifft das Thema und riecht für mich in der Tat so, wie ich mir Tautropfen in einer nebeligen, grünen Umgebung vorstellen würde. Auch wenn man das Konzept, den Namen und die Noten vor dem riechen nicht kennt, kommen einem die beabsichtigten Dufteindrücke durchaus in den Sinn. Ein schöner Flakon, ausreichend gute Performance und ein Preis am unteren Ende des Sorcinelli-Spektrums, machen den Duft (für mich) durchaus interessant.
Trifft das Thema von allen drei Nebbia-Düften m. E. nach am besten.
Cheers!