Drakkar 1972 Eau de Toilette

Drakkar (Eau de Toilette) von Guy Laroche
Flakondesign Pierre Dinand
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8.3 / 10 34 Bewertungen
Ein beliebtes Parfum von Guy Laroche für Herren, erschienen im Jahr 1972. Der Duft ist würzig-fougèreartig. Die Produktion wurde offenbar eingestellt.
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Duftrichtung

Würzig
Fougère
Zitrus
Holzig
Grün

Duftpyramide

Kopfnote Kopfnote
LavendelLavendel WacholderWacholder ZitroneZitrone BergamotteBergamotte MandarineMandarine
Herznote Herznote
ZedernholzZedernholz GewürzeGewürze KieferKiefer JasminJasmin
Basisnote Basisnote
MoosMoos AmbraAmbra MoschusMoschus
Bewertungen
Duft
8.334 Bewertungen
Haltbarkeit
6.826 Bewertungen
Sillage
6.626 Bewertungen
Flakon
7.239 Bewertungen
Eingetragen von MaxFavier, letzte Aktualisierung am 23.02.2024.

Rezensionen

5 ausführliche Duftbeschreibungen
8
Flakon
7
Sillage
7
Haltbarkeit
8
Duft
Taurus

1052 Rezensionen
Taurus
Taurus
Top Rezension 19  
Ich hatte ihn beinahe für eine Legende gehalten
Es war mal wieder eine von diesen Trödelmarktbegegnungen und spielte sich vor ein paar Monaten ab. An einem unscheinbaren Stand bot eine reifere nette Dame etliche Parfum-Miniaturen in einem kleinem kunstvollen Setzkasten an. Das einzige was mich darin interessierte, war die für mich bis dato unbekannte Miniatur dieses Duftes. Den klassischen schwarzen Drakkar kennt ja wohl so gut wie jeder, doch diesen Sonderling konnte ich zunächst nicht einschätzen, obwohl ich bei Parfumo mal entdeckt hatte, dass es da noch so eine Art Vorfahre gab. Dennoch war ich verunsichert, ob das, was ich nun in meinen Fingern hielt, das was ich erhoffte oder eventuell eine missglückte Fälschung, eine Fehlproduktion oder etwa eine wenig erfolgreiche Damenvariante war.

Dem Fortschritt sei Dank gibt es Smartphones und die Parfumo-App. Also schnell mal nachgeschaut und bestätigen lassen, dass ich es tatsächlich mit dem Ur-Drakkar zu tun hatte. Ich hatte ihn beinahe für eine Legende gehalten wie den Yeti oder die Steuererklärung, die auf einen Bierdeckel passt. Entsprechend musste ich ihn haben, doch die Dame wollte eigentlich nicht eine einzelne Miniatur verkaufen, sondern lieber gleich den ganzen Setzkasten samt Inhalt. Der angepeilte Preis war zwar absolut fair, aber die meisten Minis hatte ich bereits oder passten als Damendüfte nicht in mein Beuteschema. Anscheinend machte ich dann so einen enttäuschten Eindruck, dass sie mir den Drakkar netterweise schenken wollte. Ich nahm zwar an, bestand aber darauf, ihr zumindest eine Kleinigkeit für die Kaffeekasse zu spenden.

Zuhause angekommen wurde er gleich ausgiebig getestet. Allerdings war ich irritiert, dass er mit dem schwarzen Drakkar neben dem Namen und der stilisierten Drachenbootflakonform auf den ersten Schnuff nur bedingt Gemeinsamkeiten hatte.

Was mir hier auffällt, ist eine noch stärkere Präsenz von Lavendel sowie einem wesentlichen Schuss Wacholder und vor allem mehr Holzigkeit in Richtung Zeder.
Dazu halt viel trockene Würze und eine eichenmoosige Basis. Das Ganze macht ihn aufgrund der fehlenden Geranie zwar nicht zu einem klassischen Fougère, aber mit der Kombi Lavendel und Eichenmoos ist er äußerst nah dran.

Im Gegensatz zum allseits bekannten Schwarzling ist dieser Drakkar heller, fluffiger und eher typisch 70er Jahre geraten. Vor allem auch mit einer sehr fein ausgearbeiteten weich-warmen Basis. Da fühlt man sich gleichzeitig wohl und auch etwas in der Zeit zurück versetzt. Heutzutage wäre er in der Tat wirklich mehr ein Fall für Nostalgiker, während der dunklere Nachfolger erfolgreich, wenn auch reformuliert und ein wenig weichgespült weiterhin seine Runden dreht.

Dennoch bleibt der Ur-Drakkar einfach ... es kommt gleich: legendär!
13 Antworten
7.5
Flakon
5
Sillage
7.5
Haltbarkeit
9
Duft
Medusa00

802 Rezensionen
Medusa00
Medusa00
Top Rezension 14  
In Ermangelung (m)eines Mannes...
... der sich beharrlich weigert mir, parfumo und der Wissenschaft zu dienen (dabei ist er guten Paföngs durchaus zugetan und hat mittlerweile auch 8 Düfte), habe ich heute einen Selbstversuch gestartet und das auch nur, weil ich die Probe von unserem guten Duftstick habe und er wissen will, wie ich Drakkar finde. Pitje, ich kann Dich beruhigen, ich finde Drakkar großartig. Ist ja auch kein Wunder. Einer Chypretante, welche sogar gritzegrüne Chypres über alles mag (wovor andere Nasen das große Rennen kriegen), kann einen wunderbaren Fougeré doch nicht von der Bettkante, sprich von der Haut, schubsen.
Für alle, die es noch nicht wissen: Was ist ein Fougeré?
Fougère ist eine der Duftkomponenten eines Parfüms. Es handelt sich dabei jedoch nicht um einen eigenständigen Duftbaustein, sondern um ein Duftkonzept, das auf dem Zusammenspiel von Lavendel, Eichenmoos und Cumarin (Tonkabohne) basiert.

Es ist eine klassische Komposition, die wegweisend wurde für die Herrenparfumerie. Das namensgebende Fougère Royale datiert von 1882 und wurde von Paul Parquet für Houbigant kreiert. Zitat Wiki und hier in meinen eigenen Worten:
Ein Fougeré ist geprägt durch einen bitter-süßen Auftakt, durch Gewürze, Farne, unsüßen Blüten und verschiedenen Holznoten. Die Basis ruht auf einem moosigen, grünen, nadelholzigen Bett.
Ein Traumduft für (m)einen gestandenen Mann. Ich hätte fast geschrieben Traummann, aber die gibt es ebenso wenig wie Traumfrauen.
Pitje, wenn Du mir den hier hin stellen würdest, dann würde ich ihn auch selber tragen, jedenfalls im Sommer.
Drakkar, grün, edel und knochentrocken wie ein guter Martini. Gerührt und nicht geschüttelt.
7 Antworten
7.5
Haltbarkeit
8
Duft
Apicius

1106 Rezensionen
Apicius
Apicius
Top Rezension 11  
Ein Fougère aus den Siebzigern
Dank Duftstick kann ich heute das alte Drakkar von 1972 kennenlernen – vielen Dank für die Probe. Sicher wäre dieser Duft einen ausgefeilten, begeisterten Kommentar wert. Hier wären gerade jene aufgefordert, ihre Erinnerungen zu teilen, die ihn vor Jahrzehnten selber mit Vorliebe getragen haben.

Drakkar hat viel von der Idee eines Herrenparfums an sich, und besonders der Auftakt ist ein wenig beliebig. Da riecht man Zitrisches und auch Krautiges, und man kann sich nicht erklären, was den damaligen Erfolg ausgemacht hat. Indes, es dauert eine Weile, dann entfaltet Drakkar seinen wahren Charakter. Und der lässt sich aus der Duftpyrmide nicht wirklich erschließen. Sowieso ist alles so miteinander integriert, dass etwas eigenes entsteht.

Wenn ich das Wesentliche an Drakkar beschreiben sollte, so wäre es eindeutig die Einstufung als echtes Fougère – kein Aromatic Fougère. Für mich gibt es hier wahrnehmbare Anklänge an Waldmeister, sodass ich mal eine gehörige Portion Coumarin unterstelle. Wenn so etwas gut gemacht ist – so wie hier – empfinde ich das als nüchtern und trocken. Drakkar hat eine betont zitrische Frische, die ihre Tendenz an Herz-und Basisnote weitergibt. Drakkar stammt aus einer Zeit, in der vermutlich mehr Menschen einen Signatur-Duft hatten als heute. Dieser Duft verlangt geradezu danach, regelmäßig getragen zu werden, um mit seinem Herrn zu verschmelzen.

In der Basis kommen dann nach meinem Eindruck deutlich die Moose hervor – vermutlich solche, die mittlerweile verboten sind. Die moosige Basis ist einfach eine Wucht, so kann das heute bestimmt niemand mehr machen.

Entgegen der gängigen Vorstellungen von Herrenparfums jener Zeit ist Drakkar überhaupt nicht schwer. Drakkar ist keineswegs ein Macho-Duft, aber auch nicht übermäßig elegant oder verstiegen. So werden wohl diejenigen Männer einst zu Drakkar gefunden haben, die genug Stil besaßen, um den damaligen Moden zu widerstehen.

Vermutlich wäre es keine gute Idee, Drakkar unter den heutigen gesetzlichen Bedingungen wieder aufleben zu lassen. Vorbei ist vorbei, doch immerhin gibt es Alternativen. Wer Drakkar vermisst, dem würde ich vielleicht das schöne Fougère Knize Two empfehlen, das zu Unrecht hinter dem bekannteren Kize Ten zurücksteht.
2 Antworten
7.5
Flakon
5
Sillage
6
Haltbarkeit
10
Duft
Cappellusman

358 Rezensionen
Cappellusman
Cappellusman
Hilfreiche Rezension 5  
Fougere, Chypre oder beides?
Beides. Die Übergänge können fließend sein, und die Abgrenzung schwierig. 1972 ist G. Laroche mit diesem Duft geradezu die Quadratur des Kreises gelungen. Absichtlich oder nicht, das Ergebnis überzeugt auf ganzer Linie.

Einer meiner Käufe in Bozen im September. Da kennt man "Drakkar Noir" bereits seit Jahrzehnten und entdeckt dann unverhofft seinen Vater. Angesichts seiner Klasse verwundert es fast ein wenig, daß er darauf aufbauend keinen Klassiker-Status aufbauen konnte.

Das Schöne an "Drakkar" ist, daß hier nicht etwas Fougere und Chypre sowie die anderen Komponenten einen wie auch immer gearteten Wettkampf führen, sondern friedlich und harmonisch nebeneinander existieren können. Bei diesem Aufbau ist selbstredend für mannigfaltige, auch überraschende Wendungen gesorgt, und angesichts seines Erscheinungsjahrs muß man sich um Natürlichkeit, Kraft und Raffinesse wahrlich keine Gedanken machen.

Ja, die guten alten Duftpyramiden... Wie genau bilden sie den Eindruck eines Duftes denn ab? Ich rieche hier z.B. Honig, vor allem beim Übergang von der Kopf- zur Herznote. Nicht aufgeführt? Nun denn, dann hat sich dieser Eindruck wohl aus dem Zusammenspiel anderer Ingredienzien ergeben. Irgendwo muß die für mich durchaus vorhandene Süße ja herkommen...

Ein Duft für Kerle, auch für distinguierte Kerle. Ein Duft, bei dem mich die doch sehr überschaubare Benutzerzahl hier schon ein wenig wundert. Dies mag seiner Rarität geschuldet sein; daß ich Glückspilz davon noch einen absolut sauberen OF erstehen konnte, macht mich schon ein wenig stolz.
1 Antwort
7.5
Flakon
7.5
Haltbarkeit
9
Duft
Ursus

17 Rezensionen
Ursus
Ursus
2  
.....lange ist her
drakkar von voy laroche war mein allererstes edt.
habe es von meinem älteren cuosin geschenkt bekommen.
ja sehr lange ist es her, kann mich aber ziehmlichgut noch erinnern.
er starten ziehmllich frisch/gruen, eine warme frische allerdings, kann mich noch sehr gut an zitrone erinnern.... ein einfacher duft
der dann später doch noch ein weni süsser, holzig wurde.
und was mir noch auffällt: früher ware die düfte viel intensiever!!! nütürlicher
die haltbarkeit von drakkar war gut bis sehr gut. die sillage weiss ich nicht mehr
hatte eine grosse freude mit ihm. der spray war genial: wie soll ich sagen...
mann konnte irgendwie die dosis mit dem finger regulieren in dem mann stark oder weniger stark drückte....und er sprühte noch ne halbe sekunde weiter bis die ganze luft draussen war. und fein sprühte er!!!!! sehr fein!!! habe ausser dangerous man von bruno banani nicht feineres gesehen.
0 Antworten

Statements

4 kurze Meinungen zum Parfum
AxiomaticAxiomatic vor 9 Monaten
9
Flakon
7
Sillage
7
Haltbarkeit
8.5
Duft
Liebes Fougère mit einer ausgeprägten Ambra-Note, welche vom Moschus noch etwas verstärkt wird.
Holzig mit Zitrussprenkeln.
Onkel Quentin *
35 Antworten
DrJohn9DrJohn9 vor 3 Jahren
7
Flakon
4
Sillage
4
Haltbarkeit
7.5
Duft
Gelungene Komposition mit Eichenmoos, Holz und Gewürzen, aber schon nach kurzer Zeit nur noch ein Hautduft, schwache Haltbarkeit u. Sillage.
1 Antwort
ClemensJClemensJ vor 5 Jahren
7
Flakon
5
Sillage
5
Haltbarkeit
8.5
Duft
[Vintage] Würzige Basis aus insb. Kiefer, Ambra und Moschus ist eine überragende Komposition. Traumhafter Fougère mit mäßiger Haltbarkeit,
3 Antworten
UndsoweiterUndsoweiter vor 7 Jahren
10
Flakon
7
Sillage
7
Haltbarkeit
10
Duft
...männerseelentröster...der tut gut...keine süße...trocken...kein bett im kornfeld,dafür ein bett in weichem und frischem moos...
0 Antworten

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