Les Folies de Fath Jacques Fath 2013

Flakondesign Rania Naim

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6.7 / 10 21 Bewertungen

Ein Parfum von Jacques Fath für Damen, erschienen im Jahr 2013. Der Duft ist blumig-fruchtig. Es wurde zuletzt von Panouge vermarktet.
Aussprache

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Duftrichtung

Blumig

Fruchtig

Holzig

Frisch

Pudrig

Duftpyramide

Kopfnote

rosa Pfeffer

Bergamotte

Birne

Litschi

Schwarze Johannisbeere

Herznote

Iriswurzel

Orangenblüte

Rose

Pfeffer

Basisnote

Moschus

Sandelholz

Weihrauch

Vanille

Patchouli

Parfümeur

Julie Massé

Bewertungen

Duft

6.721 Bewertungen

Haltbarkeit

6.817 Bewertungen

Sillage

6.120 Bewertungen

Flakon

5.832 Bewertungen

Eingetragen von Kankuro, letzte Aktualisierung am 16.08.2022.

Rezensionen

4 ausführliche Duftbeschreibungen

08.05.2020 - 11:21 Uhr

8
Flakon 7
Sillage 7
Haltbarkeit 6
Duft

pudelbonzo
2368 Rezensionen

pudelbonzo

Hilfreiche Rezension 5

wundersam statt wunderbar

Ich schnullerte aus Langeweile bei ebay herum und meine Augen verfingen sich an einem formschönen Masken Flakon.

Das passt doch in die momentane Maskenzeit.

Der Preis war günstig - also blind bestellt.

Leider erst dann Parfumo befragt.
Mit diesem Wissen im Hintergrund hätte ich le Folies nicht bestellt.

Und heute kam der hübsche Maskenflakon bei mir an.

Von den vielen Zutaten springen mir nur Bergamotte, Pfeffer und Weihrauch in die Nase.
Citrisches und ein Fuder Pfeffer mit trockenem Weihrauch wollen sich in meiner Nase nicht einigen.
Jede dieser Zutat steht für sich allein da - und will dominieren.

Dieser Duft ist wundersam - statt wunderbar.

Ich habe gelernt erst Parfumo zu befragen, bevor ich einen Blindkauf starte.

11.12.2018 - 12:22 Uhr

5
Flakon 7
Sillage 8
Haltbarkeit 8
Duft

Minigolf
2207 Rezensionen

Minigolf

3

Nachtrose und Tagdämmerung

Kurz vor Morgengrauen. Die Stadt liegt noch im Dunkel. Die Türme der Kirchen zeichnen sich noch schwärzer als die Nacht vom Horizont ab. Die Häuser und Strassen sind nur zu erahnen, da ab und zu eine Kerze in irgendeinem der Zimmer brennt.
Ein Rosenduft, der von irgendwo aus einem der kleinen Gärten zu kommen scheint, liegt in der Luft. So tief, wie eine Rose nur duften kann, wenn die Luft feucht ist, und die ersten Insekten sich für den tag rüsten....
"Früher war alles besser"... wispert es aus einem der Häuser. Dort sind die Silhouetten einer älteren Frau und eines Mannes zu sehen. "Ja.. früher war Vieles besser...." antwortet die männliche Stimme leise. "Vieles... ja... aber so ein Parfum, wie Du es trägst, gab es früher nicht. Wir schreiben immerhin das Jahr 1899, und in 3 Monaten beginnt ein neues Jahrhundert. Du bist eine der Ersten, die diesen modernen Duft entdeckt haben"...
"Ja, schon," meint sie, "aber das ist ein Parfum für die Nacht?!?" Sprach's und roch an ihrem Handgelenk, während in der Ferne der Silberstreifen der aufgehenden Sonne immer breiter wurde.
Ihre Augen wurden größer, er sah es..."Ist etwas mit Deinem Duft?"... Er schaute sie fragend an. "Es wird Tag.... und es duftet nach neuem Tag... irgendwie heller?.. Heute ist Sonntag... " warf sie derweilen wie ohne Zusammenhang ein... "Lass uns zum Morgengottesdienst gehen... heute mal wieder nach längerer Zeit..."
"Wie kommst Du denn darauf?... aber können wir machen. Wir sind eh' früh auf..."
"Der Duft sagt es mir", sprach sie, um erstere Frage zu beantworten.
In der Tat durchzog ein leiser, aber deutlicher Weihrauchduft die Räume.
Es war fast hell, und ein wenig Pfeffer kitzelte in Beider Nase, als sie gut gelaunt das Haus verließen. sie und er immer wieder schnuppernd.
"Früher war nicht ALLES besser..." meinten sie einvernehmlich.
"Auf.. in eine Neue Zeit........."

Für meine Nase duftet "Les Folies de Fath" wie ein Parfum, das heute als "altmodisch" gelten würde, vor längerer Zeit aber eine große Neuheit war.
Eine gewisse Ambivalenz liegt in dieser Komposition aus Rosen, Pfeffer,Hölzern und Weihrauch, irgendwie verstörend, aber auch wie magnetisch anziehend.

01.06.2016 - 17:46 Uhr

4
Flakon 7
Sillage 8
Haltbarkeit 3.5
Duft

Nochoi
39 Rezensionen

Nochoi

3

Nichts für Elfchen

Nach dem aufschlussreichen Kommentar von Fengaraki war ich doch furchtbar neugierig und es ergab sich, dass ich dieses Parfüm nun gestern testen konnte. Fast hätte ich es doch nicht getan, denn der ganz kleine Duft, der mir da an der Sprühdüse entgegen kam, war diese harsche Vanille, die mir jeden Duft vergällt, wenn auch nur in minimaler Dosis vorhanden. Ich frage mich, ob das wirklich Vanille ist oder ob ich das nur so interpretiere, denn ich kenne sehr wohl auch einen sanften, zarten, weichen Vanilleduft, der zumindest nicht stört.

Wie auch immer, diese Variante war, obwohl noch in der Flasche, die wilde Sorte. Der Tiger im Tank, sozusagen. Dennoch, ein Sprüherchen auf die Hand. Oder hab ich mir den Portwein übergekippt? Ein bischen schwummrig im Kopf wurde ich auch. Oder ist es der Kirschlikör? Wer ist denn die großbusige Frau mit wilden Augen und wilden Haaren, enger greller Pulli, und sie schimpft und zetert, dann singt sie lauthals und grölt, brüllt und lacht und stampft duch die Schlammpfützen, dass der Matsch nur so spritzt. Nüchtern ist sie jedenfalls nicht, subtil auch nicht im geringsten.

Dann holt mich diese Vanille ein. Abwaschen geht leider nicht auch überdecken nicht. Ein Tropfen Pure Rose DKNY macht mein Schicksal aber etwas erträglicher. Nach ca. 16 Stunden ist sie dann fort. Morticia Adams wäre mir, glaub ich, eigentlich lieber gewesen.

27.05.2016 - 19:53 Uhr

10
Preis 4
Flakon 6
Sillage 6
Haltbarkeit 8
Duft

Fengaraki
14 Rezensionen

Fengaraki

Sehr hilfreiche Rezension 10

Maskenspiel

Die rosa Farbe der Flüssigkeit in der uninspirierten Flasche mit schwarzem Trauerrand lässt »Les Folies de Fath« wie die uneheliche Tochter von »La petite Robe noir« und »Miss Dior Chérie« erscheinen und verheißt damit wenig Gutes – aber hinter der Maske (die bei meinem Flakon leider gar nicht vorhanden ist) verbirgt sich ein überraschend emanzipierter Duft, der um die zentrale Note des Pfeffers herum komponiert ist und dessen peripherer Dreiklang aus (pfeffriger) Rose, (pfeffrigem) Weihrauch und (pfeffriger) Frucht dieses Mysterium subtil in weichem Dämmerlicht umwabert, sodass die bis zur langsamen Verflüchtigung kaum abnehmende Schärfe sperrig bleibt ohne je unangenehm zu werden. Interessant ist der Duft allemal, gefällig nicht.

Im Film »The Addams Family« schneidet Morticia Addams den Rosen die Blüten ab, um bloß deren dornige Stengel in der Vase zu drapieren – »Les Folies de Fath« gefiele ihr bestimmt.