22.08.2014 - 09:54 Uhr
FabianO
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FabianO
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4
Säuerlich-grüner Durchschnittserfrischer mit einem Hauch Ozeansynthetik
Der Weg zur richtigen Parfümerie war mir heute zu weit, dann muss es auch mal das Angebot einer Drogerie mit neuen Dufttests tun.
"Classic Motion" von Jaguar, preislich eher im Günstig-Bereich (100 ml - ca. 25 Euro) anzusiedeln, kann auf dem in den letzten Jahren extrem flachen Niveau der Neuerscheinungen im Premiumpreissegment locker mithalten.
Was mit Blick auf die Armanis, Lacostes, Ferragamos, Pradas und Sanders der Gegenwart nicht positiv gemeint ist, denn die ziehen einem für seicht-künstliche Duftbelanglosigkeiten das Drei- bis Vierfache aus dem Portemonnaie. Man kann aber halt sagen: "Du, das ist Gucci!"
Säuerlich-minzig geht es beim Jaguar los, etwas grünlich schleicht sich Birkenblatt dazu. Ein Hauch Synthetik hängt über dem Ganzen, vermutlich mal wieder der so häufig gescheiterte Versuch, Meerwasser oder Maritimes zu imitieren.
Ein bisschen weicher Pfeffer, etwas Moschus schimmert dann noch durch. Leider hält sich das Künstliche wie Nebelschwaden über dem Ganzen.
Entwicklung ist kaum festzustellen, erwarte ich in dem Preissegment aber auch nur begrenzt.
Dennoch - wenn ich an die Vielzahl älterer italienischer und französischer Cheapies denke, die ich zuletzt dank Cappellusman kennenlernen durfte ("Smalto", "Bogart", "One Man Show", "Vermeil"), bleibt natürlich festzuhalten, dass es auch im günstigeren Preissegment besser ginge.
Aber - wozu anstrengen, wenn die (nominell und preislich) weit exklusiveren Joops, Lagerfelds, Laurens eine ähnlich seicht-belanglose Suppe kochen?!
"Classic Motion" von Jaguar, preislich eher im Günstig-Bereich (100 ml - ca. 25 Euro) anzusiedeln, kann auf dem in den letzten Jahren extrem flachen Niveau der Neuerscheinungen im Premiumpreissegment locker mithalten.
Was mit Blick auf die Armanis, Lacostes, Ferragamos, Pradas und Sanders der Gegenwart nicht positiv gemeint ist, denn die ziehen einem für seicht-künstliche Duftbelanglosigkeiten das Drei- bis Vierfache aus dem Portemonnaie. Man kann aber halt sagen: "Du, das ist Gucci!"
Säuerlich-minzig geht es beim Jaguar los, etwas grünlich schleicht sich Birkenblatt dazu. Ein Hauch Synthetik hängt über dem Ganzen, vermutlich mal wieder der so häufig gescheiterte Versuch, Meerwasser oder Maritimes zu imitieren.
Ein bisschen weicher Pfeffer, etwas Moschus schimmert dann noch durch. Leider hält sich das Künstliche wie Nebelschwaden über dem Ganzen.
Entwicklung ist kaum festzustellen, erwarte ich in dem Preissegment aber auch nur begrenzt.
Dennoch - wenn ich an die Vielzahl älterer italienischer und französischer Cheapies denke, die ich zuletzt dank Cappellusman kennenlernen durfte ("Smalto", "Bogart", "One Man Show", "Vermeil"), bleibt natürlich festzuhalten, dass es auch im günstigeren Preissegment besser ginge.
Aber - wozu anstrengen, wenn die (nominell und preislich) weit exklusiveren Joops, Lagerfelds, Laurens eine ähnlich seicht-belanglose Suppe kochen?!