27.03.2014 - 05:03 Uhr
Chnokfir
198 Rezensionen
Chnokfir
Hilfreiche Rezension
7
Morgenrot-Schlechtwetter droht / Abendrot-Gutwetterbot
Ich gebe ja nicht all zu viel auf Sprichwörter, Bauernregeln und Kalenderweisheiten. Kommt wohl auch daher, dass ich aus meinem Familienkreis und meiner Kindheit kaum welche kenne. Das ist wohl auch einer der Gründe, wieso ich mich noch nie bei „Wer wird Millionär?“ als Kandidat gemeldet habe – ich würde bei den meisten Sprichwort-Fragen schon bei 300 EURO kläglich scheitern. Aus irgendeinem mir zunächst nicht ersichtlichen Grund musste ich bei diesem Duft dennoch an das oben genannte Sprichwort denken. Hier der Versuch einer Erklärung.
Nicht viel Neues zunächst einmal beim Auftritt dieses neuen Sommerduftes. Die weisse Verpackung setzt sich mit den gewohnten grossen Lettern gekonnt in Szene, keine Gefahr also, diesen Duft unter all den anderen Sommerneuerscheinungen irgendwie zu übersehen. Besonders, wenn der Flakon daneben steht. Die gleiche Form wie alle anderen Jil Sander Sun Düfte auch schon, herrlich kantig mit breiter Brust. Doch die Farbe ist ein richtiger Hingucker, den sieht man weit leuchten, so kräftig strahlt das Karminrot unter all den anderen blassen Gestalten hervor. Das allein sollte doch schon ein Blindkauf wert sein. Eine Zierde für jede Parfum-Sammlung! Und leer bestimmt auch ein toller Briefbeschwerer fürs Büro.
Das Testen bringt einen schnell wieder runter. Ziemlich schnell und ziemlich tief. Der Duft ist frisch-fruchtig-blumig-vanillig. Doch leider alles zusammen, wenig ausgewogen und neben der vorherrschenden Künstlichkeit auch ziemlich schwach. Die einzelnen Noten mögen an sich schon OK sein, aber irgendwie wollen sie mir nicht zusammen passen, wirken auf mich auch nicht sonderlich lecker. Der Funke „Sommer“ will da bei einfach nicht überspringen, weder als Obstsalat, noch als Blütenmeer noch als süsse Sonnencreme-Assoziation. Und auch wenn man weiss, dass die letzten Jil Sander Düfte meist rechte Leisetreter waren, so hat mir dieser für einen Sommerduft deutlich zu wenig Basis, Substanz, Präsenz, Stehvermögen. Nach knappen vier Stunden war auf meiner Haut nichts mehr vom Sonnenaufgang zu riechen. Schade! Sunrise ist gut, um sich beim Baden zwischendurch mal ein wenig einzuparfumieren, einen Bürotag übersteht man damit auf keinen Fall. Da greife man besser zum Original „Sun Men“, mehr Feeling, mehr Duft, mehr Sommer, mehr Sonne.
Es wird wärmer, der Sommer nähert sich, die Sonne geht früher auf. Leider geht sie bei diesem Duft eben auch gleich wieder unter. Auf dem Papier liest sich Sunrise gut, auf der Haut versagt er bei mir kläglich. Einen leckeren Sommerduft stelle ich mir anders vor. Aber es gibt ja allerhand Alternativen.
Gutwettter kann mir dieser Duft nicht machen, aber eben auch kein Gewitter. Denn dafür ist er auch noch zu mau.
Nicht viel Neues zunächst einmal beim Auftritt dieses neuen Sommerduftes. Die weisse Verpackung setzt sich mit den gewohnten grossen Lettern gekonnt in Szene, keine Gefahr also, diesen Duft unter all den anderen Sommerneuerscheinungen irgendwie zu übersehen. Besonders, wenn der Flakon daneben steht. Die gleiche Form wie alle anderen Jil Sander Sun Düfte auch schon, herrlich kantig mit breiter Brust. Doch die Farbe ist ein richtiger Hingucker, den sieht man weit leuchten, so kräftig strahlt das Karminrot unter all den anderen blassen Gestalten hervor. Das allein sollte doch schon ein Blindkauf wert sein. Eine Zierde für jede Parfum-Sammlung! Und leer bestimmt auch ein toller Briefbeschwerer fürs Büro.
Das Testen bringt einen schnell wieder runter. Ziemlich schnell und ziemlich tief. Der Duft ist frisch-fruchtig-blumig-vanillig. Doch leider alles zusammen, wenig ausgewogen und neben der vorherrschenden Künstlichkeit auch ziemlich schwach. Die einzelnen Noten mögen an sich schon OK sein, aber irgendwie wollen sie mir nicht zusammen passen, wirken auf mich auch nicht sonderlich lecker. Der Funke „Sommer“ will da bei einfach nicht überspringen, weder als Obstsalat, noch als Blütenmeer noch als süsse Sonnencreme-Assoziation. Und auch wenn man weiss, dass die letzten Jil Sander Düfte meist rechte Leisetreter waren, so hat mir dieser für einen Sommerduft deutlich zu wenig Basis, Substanz, Präsenz, Stehvermögen. Nach knappen vier Stunden war auf meiner Haut nichts mehr vom Sonnenaufgang zu riechen. Schade! Sunrise ist gut, um sich beim Baden zwischendurch mal ein wenig einzuparfumieren, einen Bürotag übersteht man damit auf keinen Fall. Da greife man besser zum Original „Sun Men“, mehr Feeling, mehr Duft, mehr Sommer, mehr Sonne.
Es wird wärmer, der Sommer nähert sich, die Sonne geht früher auf. Leider geht sie bei diesem Duft eben auch gleich wieder unter. Auf dem Papier liest sich Sunrise gut, auf der Haut versagt er bei mir kläglich. Einen leckeren Sommerduft stelle ich mir anders vor. Aber es gibt ja allerhand Alternativen.
Gutwettter kann mir dieser Duft nicht machen, aber eben auch kein Gewitter. Denn dafür ist er auch noch zu mau.
3 Antworten