08.04.2022 - 18:53 Uhr
Ergreifend
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Poesie Top Rezension
17
Sonnenfinsternis über der Wüste
Gedanklich bin ich schon beim ersten Riecher in der Wüste.
Gedanklich schreite ich durch die kalte Nacht.
Rattere einen Liebesbrief, im Gedanken nieder.
Fantasiere vor mich hin, als wäre Sareef ein richtiger Mensch..
Der Duft von Weihrauch & Sünde weht durch das Feld,
riecht wie du, mein Geliebter, der der erst aus dem tiefen Schlaf erwacht..
Du hast es geliebt, Kerzen in der Wohnung anzuzünden,
auch tagsüber die Jalousien unten zu lassen.
Hast es geliebt vom heißen Dampf umzingelt, in der Wanne zu liegen,
Champagner und Erdbeeren zu vertilgen.
Hast dich von der Welt abgekapselt, so als wärst du kein Teil von ihr.
Hast dich mit Rauch zugeschichtet, als gäbe es kein Morgen,
dir die Lungen mit Nikotin vollgesogen.
Betrunken bist du so manche Nächte einfach nur halb tot dagelegen,
beschwipst nicht nur von Champagner.
Nein, dein Herz hast du mit Teer überzogen.
Harz hast du dir in die Venen geflöst, um deinen Körper einzudicken, mit dem goldenen Saft. Ihm sämtlichen Sauerstoff nehmen, ihn außer Gefecht zu setzen.
Du bist so eine hoffnungslose, romantische Seele, Sareef!
Jedoch getrieben Schwärze zu versprühen.
So tiefgründig, so kraftvoll, so berührend. Kühl und warm.
Und ich halte diese Bilder in meinem Gedächtnis fest
und ich habe Angst vor dem, was noch auf uns zukommt.
Ich kann deine Augen nicht sehen, während ich dir schweigend zuhöre, Sareef.
Wie du dich auf meinem Körper ausbreitest, mir die Sünde näher bringst.
Nur eine Kerze zittert vor sich hin, genau wie deine Stimme.
Außer dir und mir ist nichts da, außer die kalte Dunkelheit, leicht erhellt von lauwarmen Geruch der Kerze, die langsam vor sich hin brennt und leichte harzige Ströme mit sich bringt. Diese treffen mich, wie schwarze Wellen.
Prasseln an meinen Gedanken ab.
Patchouli legt sich endlich warm auf meine Schultern nieder.
Ich könnte nun für immer einschlafen, so wohlig warm hab ich es bei dir, trotz der bedrohlichen Atmosphäre.
Ich tauche langsam in die Tiefe, umhüllt mit Schall und Rauch.
Sonnenfinsternis nicht nur über der Wüste, sondern auch in meiner Seele
Umzingelt vom Staub.
Mach das Licht an, Sareef!
So das wir uns tief in die Augen schauen können.
Man sagt, man kann seinem Schicksal nicht entrinnen, flüstert du mir zu.
- Für was braucht man Worte, wenn uns die Augen, alles sagen?
Gedanklich schreite ich durch die kalte Nacht.
Rattere einen Liebesbrief, im Gedanken nieder.
Fantasiere vor mich hin, als wäre Sareef ein richtiger Mensch..
Der Duft von Weihrauch & Sünde weht durch das Feld,
riecht wie du, mein Geliebter, der der erst aus dem tiefen Schlaf erwacht..
Du hast es geliebt, Kerzen in der Wohnung anzuzünden,
auch tagsüber die Jalousien unten zu lassen.
Hast es geliebt vom heißen Dampf umzingelt, in der Wanne zu liegen,
Champagner und Erdbeeren zu vertilgen.
Hast dich von der Welt abgekapselt, so als wärst du kein Teil von ihr.
Hast dich mit Rauch zugeschichtet, als gäbe es kein Morgen,
dir die Lungen mit Nikotin vollgesogen.
Betrunken bist du so manche Nächte einfach nur halb tot dagelegen,
beschwipst nicht nur von Champagner.
Nein, dein Herz hast du mit Teer überzogen.
Harz hast du dir in die Venen geflöst, um deinen Körper einzudicken, mit dem goldenen Saft. Ihm sämtlichen Sauerstoff nehmen, ihn außer Gefecht zu setzen.
Du bist so eine hoffnungslose, romantische Seele, Sareef!
Jedoch getrieben Schwärze zu versprühen.
So tiefgründig, so kraftvoll, so berührend. Kühl und warm.
Und ich halte diese Bilder in meinem Gedächtnis fest
und ich habe Angst vor dem, was noch auf uns zukommt.
Ich kann deine Augen nicht sehen, während ich dir schweigend zuhöre, Sareef.
Wie du dich auf meinem Körper ausbreitest, mir die Sünde näher bringst.
Nur eine Kerze zittert vor sich hin, genau wie deine Stimme.
Außer dir und mir ist nichts da, außer die kalte Dunkelheit, leicht erhellt von lauwarmen Geruch der Kerze, die langsam vor sich hin brennt und leichte harzige Ströme mit sich bringt. Diese treffen mich, wie schwarze Wellen.
Prasseln an meinen Gedanken ab.
Patchouli legt sich endlich warm auf meine Schultern nieder.
Ich könnte nun für immer einschlafen, so wohlig warm hab ich es bei dir, trotz der bedrohlichen Atmosphäre.
Ich tauche langsam in die Tiefe, umhüllt mit Schall und Rauch.
Sonnenfinsternis nicht nur über der Wüste, sondern auch in meiner Seele
Umzingelt vom Staub.
Mach das Licht an, Sareef!
So das wir uns tief in die Augen schauen können.
Man sagt, man kann seinem Schicksal nicht entrinnen, flüstert du mir zu.
- Für was braucht man Worte, wenn uns die Augen, alles sagen?
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