16.12.2017 - 12:13 Uhr

Shamrock
39 Rezensionen

Shamrock
Sehr hilfreiche Rezension
4
Kinsale
(Nach langer Zeit endlich mal wieder die Zeit genommen)
Kinsale ist eine kleine Hafenstadt im Süden der irischen Republik. Für mich, als Geschichtsinteressierten, ist Kinsale immer einen Besuch wert. 1601 kam es hier in der Schlacht von Kinsale zu einer Niederlage der irisch-spanischen Allianz gegen die Engländer, aber auch danach blieb Kinsale immer auch ein Einfallstor der europäischen Mächte weil Irland, auf Grund seiner Lage, immer dazu eingeladen hat von hier eine Eroberung der Nachbarinsel vorzunehmen. Im Lauf der Zeit entstanden in Kinsale zwei Forts, um den Expansionsdrang der Spanier und Franzosen zu stoppen.
Das bekannteste Fort ist das Charles Fort, ein imposanter Bau und angeblich eines der „Most Haunted Buildings“ (was ich leider selber erfahren habe), gegenüber liegt das James Fort, auf Grund der Schlacht 1602 von King James in Auftrag gegeben, flog laut Beschreibung 1645 in die Luft, weil sich einer der Soldaten während der Wache im Pulvermagazin eine Pfeife anzündete.
Wie mich das nun auf Eau de Cédrat bringt? Ganz einfach. Wer das James Fort besuchen möchte, der muß am Hafen und der Bucht entlang durch Kinsale durch. Wenn er fast am Strand ist, dann biegt man links über eine Brücke ab, geht dann wieder links in Richtung Fort, vorbei an einem Hügel bedeckt mit Stechginster. Stechginster, den man bei uns in Irland überall finden kann, hat, wenn er blüht, gelbe Blüten. Man kann ihn schon weitem sehen, der Hügel leuchtet gelb. Genau daran werde ich erinnert, wenn ich Eau de Cédrat aufsprühe. Bergamot und Zitrone bilden den Anfang und auch, wenn es heißt es würde künstlich riechen, dann muß ich gestehen, dass ich nicht diesen Eindruck habe. Nach kurzer Zeit rieche ich Muskat, bis dann Zeder und Kaschmirholz dem Duft eine würzige Wärme geben (klingt blöd, gell?). Normalerweise ein Duft für den Sommer, eigentlich hatte ich mir den auch letztes Jahr dafür gekauft, muß ich gestehen, dass ich ihn praktisch das ganze Jahr über trage. Überhaupt sind neben Eau de Cédrat, das Eau de Cologne )darüber wollte ich schon länger schreiben)und Eau de Baux meine derzeitigen Favoriten.
Ich mag dieses Schlichte, handwerklich gut gemachte Düfte, einfach aufgebaut und, wie ich finde, mit natürlichen Duftstoffen produziert und nicht diese süßen Synthetikbomben wie man sie mittlerweile zu Hauf finden kann und die sich im Grunde genommen nur durch den Namen unterscheiden. Hinzu kommen die einfachen und schlichten Flakons. Man wird erinnert an alte Apotheken, oder Barbershops, wo der Barbier nach dem rasieren den Kunden fragte, welchen Duft er bevorzugt und dann in ein Regal mit diesen einfachen braunen Flaschen greift und es, nachdem er sich großzügig die Flüssigkeit in die Hand geschüttet hat, dem Kunden sanft das Gesicht massiert.
Vielleicht werde ich mit dem Alter senil, oder entwickele mich zu einem grünen Sektierer, keine Ahnung, aber ich mag diese Einfachheit, vor allem da ich in der IT arbeite, wo alles schnell gehen muss und es um einen herum bunter und schwülstiger wird. Es gibt die Bewegung Slow Food, vielleicht is es Zeit für Slow Smell….ich interessiere mich ja sogar schon für E-Autos…
Kinsale ist eine kleine Hafenstadt im Süden der irischen Republik. Für mich, als Geschichtsinteressierten, ist Kinsale immer einen Besuch wert. 1601 kam es hier in der Schlacht von Kinsale zu einer Niederlage der irisch-spanischen Allianz gegen die Engländer, aber auch danach blieb Kinsale immer auch ein Einfallstor der europäischen Mächte weil Irland, auf Grund seiner Lage, immer dazu eingeladen hat von hier eine Eroberung der Nachbarinsel vorzunehmen. Im Lauf der Zeit entstanden in Kinsale zwei Forts, um den Expansionsdrang der Spanier und Franzosen zu stoppen.
Das bekannteste Fort ist das Charles Fort, ein imposanter Bau und angeblich eines der „Most Haunted Buildings“ (was ich leider selber erfahren habe), gegenüber liegt das James Fort, auf Grund der Schlacht 1602 von King James in Auftrag gegeben, flog laut Beschreibung 1645 in die Luft, weil sich einer der Soldaten während der Wache im Pulvermagazin eine Pfeife anzündete.
Wie mich das nun auf Eau de Cédrat bringt? Ganz einfach. Wer das James Fort besuchen möchte, der muß am Hafen und der Bucht entlang durch Kinsale durch. Wenn er fast am Strand ist, dann biegt man links über eine Brücke ab, geht dann wieder links in Richtung Fort, vorbei an einem Hügel bedeckt mit Stechginster. Stechginster, den man bei uns in Irland überall finden kann, hat, wenn er blüht, gelbe Blüten. Man kann ihn schon weitem sehen, der Hügel leuchtet gelb. Genau daran werde ich erinnert, wenn ich Eau de Cédrat aufsprühe. Bergamot und Zitrone bilden den Anfang und auch, wenn es heißt es würde künstlich riechen, dann muß ich gestehen, dass ich nicht diesen Eindruck habe. Nach kurzer Zeit rieche ich Muskat, bis dann Zeder und Kaschmirholz dem Duft eine würzige Wärme geben (klingt blöd, gell?). Normalerweise ein Duft für den Sommer, eigentlich hatte ich mir den auch letztes Jahr dafür gekauft, muß ich gestehen, dass ich ihn praktisch das ganze Jahr über trage. Überhaupt sind neben Eau de Cédrat, das Eau de Cologne )darüber wollte ich schon länger schreiben)und Eau de Baux meine derzeitigen Favoriten.
Ich mag dieses Schlichte, handwerklich gut gemachte Düfte, einfach aufgebaut und, wie ich finde, mit natürlichen Duftstoffen produziert und nicht diese süßen Synthetikbomben wie man sie mittlerweile zu Hauf finden kann und die sich im Grunde genommen nur durch den Namen unterscheiden. Hinzu kommen die einfachen und schlichten Flakons. Man wird erinnert an alte Apotheken, oder Barbershops, wo der Barbier nach dem rasieren den Kunden fragte, welchen Duft er bevorzugt und dann in ein Regal mit diesen einfachen braunen Flaschen greift und es, nachdem er sich großzügig die Flüssigkeit in die Hand geschüttet hat, dem Kunden sanft das Gesicht massiert.
Vielleicht werde ich mit dem Alter senil, oder entwickele mich zu einem grünen Sektierer, keine Ahnung, aber ich mag diese Einfachheit, vor allem da ich in der IT arbeite, wo alles schnell gehen muss und es um einen herum bunter und schwülstiger wird. Es gibt die Bewegung Slow Food, vielleicht is es Zeit für Slow Smell….ich interessiere mich ja sogar schon für E-Autos…
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