04.09.2011 - 11:09 Uhr

Coriolon
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Coriolon
Top Rezension
Zeitlos
In meinem 2.Teil über die alten „Lanvin“ Herrendüfte widme ich mich dem „Vetyver Lanvin“. Dieser Vetiver-Duft passt sich gut in die Chronologie französischer Konkurrenten ein: 1957 brachte „Carven“ , 1959 „Givenchy“ und 1961 „Guerlain“ ein Herrenparfum dieses Namens heraus. Ab 1964 hatte dann auch „Lanvin“ einen im Repertoire.
Vetiver-Düfte machen es mir nicht leicht.
Die Wahrnehmung an anderen empfinde ich zuweilen sensationell. Ich selber trage Vetiver–Düfte eher ungerne. Bis auf eine kleine Ausnahme : „Vetyver Lanvin“.
Wie bei vielen Vetiver–Düften ist auch hier die Kopfnote zunächst sehr frisch. Es stellt sich auch sofort ein kühlender Effekt ein. Ein Grund, warum ich diesen Duft im Sommer so mag. Eine leichte minzige Note mischt sich hinzu und während sonst der Weg in die Basis meist holzig und herb wird, geht dieses Vetiver nun seinen blumigen Weg. Für „Lanvin“ seiner Zeit typisch: die Nelke. Sie hat hier eine dominierende Rolle, ja vielleicht sogar die Hauptrolle übernommen. Eine feine Mischung aus blumigen und leichten, holzigen Ingredienzien verbleibt sehr lange und gibt dem Duft eine ausgezeichnete Haltbarkeit. Im Ausklang dominiert das Holz, speziell das Zedernholz.
Ich wiederhole mich. Der blumige Aspekt, gepaart mit dem erfrischenden Auftakt dürfte der Grund sein, warum ich diesen Duft so mag. Ich empfinde ihn als zeitlos und ich kann mir gut vorstellen, dass er einen festen Platz bei Vetiver-Liebhabern gefunden hätte. Leider wurde auch er Anfang der 80iger aus den Regalen verbannt. Interessant finde ich, dass „Lanvin“ damals in seinem Haus-Prospekt darüber schreibt, dass es zwar als Herrenparfum komponiert wurde (die Linie wurde auch durch ein After Shave begleitet), die Damenwelt aber längst diesen Duft für sich vereinnahmt hätte.
Ich kann mich auch noch gut an Worte von Apicius erinnern, der sofort die Assoziation an einen Blumenladen hatte.
Sollte es irgendwo im weltweiten Netz gesehen werden: zuschlagen !
2003 wurde der Versuch einer Neuauflage gestartet. Leider misslang dieser, offiziell ist auch das neue Vetyver nicht mehr gelistet.
Wer noch etwas über die Flakons, die Zerstäuber und die Effuseure wissen will, den verweise ich auf den 1.Teil meiner Berichte über alte Lanvin-Düfte - „Monsieur Lanvin“.
Vetiver-Düfte machen es mir nicht leicht.
Die Wahrnehmung an anderen empfinde ich zuweilen sensationell. Ich selber trage Vetiver–Düfte eher ungerne. Bis auf eine kleine Ausnahme : „Vetyver Lanvin“.
Wie bei vielen Vetiver–Düften ist auch hier die Kopfnote zunächst sehr frisch. Es stellt sich auch sofort ein kühlender Effekt ein. Ein Grund, warum ich diesen Duft im Sommer so mag. Eine leichte minzige Note mischt sich hinzu und während sonst der Weg in die Basis meist holzig und herb wird, geht dieses Vetiver nun seinen blumigen Weg. Für „Lanvin“ seiner Zeit typisch: die Nelke. Sie hat hier eine dominierende Rolle, ja vielleicht sogar die Hauptrolle übernommen. Eine feine Mischung aus blumigen und leichten, holzigen Ingredienzien verbleibt sehr lange und gibt dem Duft eine ausgezeichnete Haltbarkeit. Im Ausklang dominiert das Holz, speziell das Zedernholz.
Ich wiederhole mich. Der blumige Aspekt, gepaart mit dem erfrischenden Auftakt dürfte der Grund sein, warum ich diesen Duft so mag. Ich empfinde ihn als zeitlos und ich kann mir gut vorstellen, dass er einen festen Platz bei Vetiver-Liebhabern gefunden hätte. Leider wurde auch er Anfang der 80iger aus den Regalen verbannt. Interessant finde ich, dass „Lanvin“ damals in seinem Haus-Prospekt darüber schreibt, dass es zwar als Herrenparfum komponiert wurde (die Linie wurde auch durch ein After Shave begleitet), die Damenwelt aber längst diesen Duft für sich vereinnahmt hätte.
Ich kann mich auch noch gut an Worte von Apicius erinnern, der sofort die Assoziation an einen Blumenladen hatte.
Sollte es irgendwo im weltweiten Netz gesehen werden: zuschlagen !
2003 wurde der Versuch einer Neuauflage gestartet. Leider misslang dieser, offiziell ist auch das neue Vetyver nicht mehr gelistet.
Wer noch etwas über die Flakons, die Zerstäuber und die Effuseure wissen will, den verweise ich auf den 1.Teil meiner Berichte über alte Lanvin-Düfte - „Monsieur Lanvin“.
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