06.08.2022 - 19:19 Uhr
Minigolf
2205 Rezensionen
Minigolf
Sehr hilfreiche Rezension
9
Von myrrhischen Hölzern, blauem Kraut und weichem Ziegenleder,....
....wechselwarmen Moosveilchen und legerer Haute Couture-Eleganz in zarten Pastellfarben. So könnte die Grundbeschreibung dieses leicht ungewöhnlichen Duftes lauten.
Hier hat man allerlei ambivalente Duftsequenzen miteinander kombiniert, die es an Fantasie nicht mangeln lassen. Das zarte Lila von Frühlingsveilchen und das feine Grüngrau langer Eichenmoosfäden auf alten Laubbäumen lässt ihn erst recht kühl wirken, wie wechselhafte Apriltage. Während an anderer Stelle schon sommerliche blumige Krautigkeit des Lavendels in blauen, weiten und ungetrübten Himmel übergeht.
Balsamisch-harzige Elemente wie Styrax und Myrrhe imitieren schon Herbstnebel, während winterwärmende Holzfeuer schon im Kamin brennen. Alles sehr situiert und dezent, jedoch mit großer unterschwelliger Kraft und Stärke. Mitunter leicht verwirrend. Ebenso etwas exzentrisch, denn gut gegerbtes feines Ziegenleder mag inmitten der ganzen rein pflanzlichen Duftstoffe recht exotisch wirken. Wie ein etwas deplatziertes Detail, das staunendes, aber wohlwollendes Aufsehen erregt.
Die wärmere Phase beginnt knapp nach dem "Spätherbst" des Duftes, wenn zarte Vanille-Noten an heimelige Räume erinnern, die die Kälte draußen lassen.
Und dennoch wirkt die gesamte Komposition ruhig und gediegen, auch bei all der lebendigen und plastischen Vielfalt.
Alle Hektik verschwindet beim Schnuppern dieses Parfums. Zurück bleibt heitere Gelassenheit.
Hier hat man allerlei ambivalente Duftsequenzen miteinander kombiniert, die es an Fantasie nicht mangeln lassen. Das zarte Lila von Frühlingsveilchen und das feine Grüngrau langer Eichenmoosfäden auf alten Laubbäumen lässt ihn erst recht kühl wirken, wie wechselhafte Apriltage. Während an anderer Stelle schon sommerliche blumige Krautigkeit des Lavendels in blauen, weiten und ungetrübten Himmel übergeht.
Balsamisch-harzige Elemente wie Styrax und Myrrhe imitieren schon Herbstnebel, während winterwärmende Holzfeuer schon im Kamin brennen. Alles sehr situiert und dezent, jedoch mit großer unterschwelliger Kraft und Stärke. Mitunter leicht verwirrend. Ebenso etwas exzentrisch, denn gut gegerbtes feines Ziegenleder mag inmitten der ganzen rein pflanzlichen Duftstoffe recht exotisch wirken. Wie ein etwas deplatziertes Detail, das staunendes, aber wohlwollendes Aufsehen erregt.
Die wärmere Phase beginnt knapp nach dem "Spätherbst" des Duftes, wenn zarte Vanille-Noten an heimelige Räume erinnern, die die Kälte draußen lassen.
Und dennoch wirkt die gesamte Komposition ruhig und gediegen, auch bei all der lebendigen und plastischen Vielfalt.
Alle Hektik verschwindet beim Schnuppern dieses Parfums. Zurück bleibt heitere Gelassenheit.
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