17.10.2018 - 06:21 Uhr
Duftsucht
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Duftsucht
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Parfumo-Kommentar-Opfer dankt untertänigst!
Nach “Vie de Château Intense”, das als Blindkauf zu mir kam und das sich sofort ein Plätzchen in meinem Herzen eroberte, schwelge ich nun in „Eau Noble“. Im Urlaub hatte ich einfach zu viel Zeit, den Souk im Auge zu behalten – und da wurde die Versuchung, wie ich gestehen muss, gleich in mehreren Fällen übermächtig. Aber zu meiner Verteidigung muss ich sagen: Ich bin hier völlig unschuldig, das hilflose Opfer zweier Kommentatorinnen auf Parfumo! Bei „Vie de Château Intense“ war es Turandots Beschreibung des Duftes, die mich über die Schwelle schubste – und bei „Eau Noble“ der Kommentar von Pluto, der meinen Zeigefinger magisch auf den „Kontaktieren“ –Button schob, zog und zerrte. Glaubt mir, ich habe heldenhaft versucht, mich zu wehren, aber die beiden waren einfach stärker! Und dafür meinen tiefempfundenen Dank, mitsamt: Küss‘ die Hand und G'schamster Diener! Danke für eure Duftbeschreibungen, die Parfums wie ein olfaktorisches Gefühls-Gemälde vor meinem inneren Auge entstehen lassen. Verbündet haben sich die beiden offenbar in diesem FAll mit einer weiteren Parfuma, die einen Bunkerflakon großzügig in den Souk stellte - und deren Zugaben zum Duft, wie ich befürchte, der Überfüllung meiner Parfumlade sowie der Unterfüllung meines Kontos weiter Vorschub leisten werden.
Es ist ja leider im Leben nicht so oft, dass sich die Phantasie mit der Wirklichkeit deckt – oder sogar noch von ihr übertroffen wird, aber bei „Eau Noble“ war das eindeutig der Fall.
Die Einordnung als frisch-zitrisch passt für meine Nase nicht. Ganz zu Beginn rieche ich zwar Zitrus, für mich eher Limone, weniger sauer als Zitrone, aber auch hier ist der Duft schon zartgrün-mildharzig-streichelmoosig unterlegt. Das grüne, nur einen Hauch bittere Salbeiaroma ist warm eingebunden in eine moosig, ganz weiche erdige Note – wie eine Quelle im Hochwald an einem Sommertag, an deren Ufer Salbei wächst. Sehr unaufgeregt und souverän. Es ist eine klassischer Duft im Sinn von geradlinig, nicht überbordend, ein Parfum mit klarer Richtung und klarem Stil. Der Name passt perfekt zum Duft. Er hat etwas Nobles, Distinguiertes, Zurückgenommenes – und ist himmelweit davon entfernt, langweilig, beliebig oder verwechselbar zu sein.
Ein echtes neues Schätzchen in meiner Parfumschublade! Gefährlich werden könnte ihm nur „Essence Noble“ aus demselben Haus, denn der einzige Wermutstropfen ist sein Durchhaltevermögen. In diesem Fall heißt es aber: Das Glas ist bei weitem mehr als nur halb voll – und ich habe dadurch eine Ausrede, warum ich den Taschenzerstäuber auf meinem Schreibtisch griffbereit liegen habe, um später einfach nachzusprühen.
Klare Testempfehlung an wirklich ALLE, aber besonders an diejenigen, die sonst um Eichenmoos einen großen Bogen machen. Dieser Duft könnte gerade auch Skeptiker überraschen!
Es ist ja leider im Leben nicht so oft, dass sich die Phantasie mit der Wirklichkeit deckt – oder sogar noch von ihr übertroffen wird, aber bei „Eau Noble“ war das eindeutig der Fall.
Die Einordnung als frisch-zitrisch passt für meine Nase nicht. Ganz zu Beginn rieche ich zwar Zitrus, für mich eher Limone, weniger sauer als Zitrone, aber auch hier ist der Duft schon zartgrün-mildharzig-streichelmoosig unterlegt. Das grüne, nur einen Hauch bittere Salbeiaroma ist warm eingebunden in eine moosig, ganz weiche erdige Note – wie eine Quelle im Hochwald an einem Sommertag, an deren Ufer Salbei wächst. Sehr unaufgeregt und souverän. Es ist eine klassischer Duft im Sinn von geradlinig, nicht überbordend, ein Parfum mit klarer Richtung und klarem Stil. Der Name passt perfekt zum Duft. Er hat etwas Nobles, Distinguiertes, Zurückgenommenes – und ist himmelweit davon entfernt, langweilig, beliebig oder verwechselbar zu sein.
Ein echtes neues Schätzchen in meiner Parfumschublade! Gefährlich werden könnte ihm nur „Essence Noble“ aus demselben Haus, denn der einzige Wermutstropfen ist sein Durchhaltevermögen. In diesem Fall heißt es aber: Das Glas ist bei weitem mehr als nur halb voll – und ich habe dadurch eine Ausrede, warum ich den Taschenzerstäuber auf meinem Schreibtisch griffbereit liegen habe, um später einfach nachzusprühen.
Klare Testempfehlung an wirklich ALLE, aber besonders an diejenigen, die sonst um Eichenmoos einen großen Bogen machen. Dieser Duft könnte gerade auch Skeptiker überraschen!
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