14.02.2025 - 11:24 Uhr

Gandix
179 Rezensionen

Gandix
Top Rezension
37
Strangers in the Night
So wie Kennenlernen der Fremde das Befremdliche nimmt...
Die Erkenntnis aus dem Schatten ins Licht tritt...
Aus Distanz Wärme und Geborgenheit wird...
So geht es mir mit diesem Duft.
Aldehydisch
Lavendel aufblitzend
Körperlich animalisch
Ledrige Anwandlungen
Ein Hauch Moos
Diffus bepuderte Blumen,
aber auch Grün
Balsamisch
Wortfetzen, die sich in 5 Tests sammelten.
Unergründlich, schreibt unsere liebe IrisNobile...
Und ich?
Ich bin sehr verwirrt beim Testen.
So sehr, dass ich ihr meine Notizen schickte, und fragte, ob sie das irgendwie dem Duft zuordnen könne.
Es war nämlich nicht so, dass sich mir der Duft nach und nach einfach mehr öffnete,
nein, es stand immer eine andere Note im Vordergrund,
die beim nächsten Test keine Rolle mehr zu spielen schien.
Beim ersten Test (gesprüht) überfiel mich eine fast derbe Animalik,
mehr Biber und fast Pferd,
die ich so bei keinem weiteren Test mehr feststellen konnte, aber dennoch nicht von der Hand zu weisen ist, denn es ist ein minimaler Lederhauch wahrnehmbar, der von den Bibernoten kommen könnte.
Ich würde auch Opoponax, oder etwas Mousse de Saxe-Ähnliches für möglich halten,
und gewiss ist Amber mit dabei.
Da ist eine balsamische Wärme, die ich schon beim ersten Test hatte,
und das ist das, was sich beständig zeigte und das Wesen des Duftes trägt.
Hingegen fehlten mir beim ersten Test Kopf-und Herznoten fast komplett.
Also beim zweiten Test getupft...
Jetzt zeigten sich deutlich Aldehyde, eine Ahnung von Blumen, aber sehr hintergründig,
so, als wäre nur noch die Erinnerung da, dass mal welche in dem Duft waren.
Mit jedem weiteren Test kristallisierten sie sich jedoch mehr heraus,
wirkten leuchtender, ohne dass ich aber einzelne Blumennoten erkennen würde.
Animalik ist nach wie vor vorhanden, aber jetzt körperlicher und sie macht den Duft sehr weich. Deshalb tippe ich auf Zibet.
Auch etwas Grünes ist vorhanden und etwas Pudriges...
Da ich auch einen Hauch Moos zu erkennen glaube, wird das Pudrige daher kommen,
weil seifig riecht dieses Moos nicht.
Zu guter Letzt blitzte bei einem weiteren Test Lavendel auf, der zuvor noch nicht da war...
Und das mit dem Opoponax, bzw Mousse de Saxe - Ähnlichem kam mir eben beim Schreiben in den Sinn. (Den Duft auf der Hand und immer wieder schnuppernd).
Insgesamt ist das ein ganz wunderbarer, dunkler Verführer mit Licht und Schatten, vielen Facetten, die sehr harmonisch miteinander verwoben sind.
Aus meiner anfänglichen Distanz entwickelte sich über 'miteinander warm werden', eine unglückliche Liebesbeziehung, weil man den Duft wohl nicht mehr auftreiben können wird.
Er stammt aus der Zeit zwischen 1920 und 30, was fast ein Garant für Qualität ist.
Eine Zeit in der Parfumeure ihre Kunst noch lebten.
Die erwähnten Duftnoten sind nur Eindrücke von mir, Möglichkeiten, und ohne jede Garantie. Es können Treffer dabei sein, und ich kann weit daneben liegen. Im Internet fand ich zu diesem Duft leider nichts. Es soll nur etwas aufzeigen, in welche Richtung der Duft geht.
Molinard konnte nicht nur Habanita.
Schade, dass so Vieles für immer verloren ist.
Die Erkenntnis aus dem Schatten ins Licht tritt...
Aus Distanz Wärme und Geborgenheit wird...
So geht es mir mit diesem Duft.
Aldehydisch
Lavendel aufblitzend
Körperlich animalisch
Ledrige Anwandlungen
Ein Hauch Moos
Diffus bepuderte Blumen,
aber auch Grün
Balsamisch
Wortfetzen, die sich in 5 Tests sammelten.
Unergründlich, schreibt unsere liebe IrisNobile...
Und ich?
Ich bin sehr verwirrt beim Testen.
So sehr, dass ich ihr meine Notizen schickte, und fragte, ob sie das irgendwie dem Duft zuordnen könne.
Es war nämlich nicht so, dass sich mir der Duft nach und nach einfach mehr öffnete,
nein, es stand immer eine andere Note im Vordergrund,
die beim nächsten Test keine Rolle mehr zu spielen schien.
Beim ersten Test (gesprüht) überfiel mich eine fast derbe Animalik,
mehr Biber und fast Pferd,
die ich so bei keinem weiteren Test mehr feststellen konnte, aber dennoch nicht von der Hand zu weisen ist, denn es ist ein minimaler Lederhauch wahrnehmbar, der von den Bibernoten kommen könnte.
Ich würde auch Opoponax, oder etwas Mousse de Saxe-Ähnliches für möglich halten,
und gewiss ist Amber mit dabei.
Da ist eine balsamische Wärme, die ich schon beim ersten Test hatte,
und das ist das, was sich beständig zeigte und das Wesen des Duftes trägt.
Hingegen fehlten mir beim ersten Test Kopf-und Herznoten fast komplett.
Also beim zweiten Test getupft...
Jetzt zeigten sich deutlich Aldehyde, eine Ahnung von Blumen, aber sehr hintergründig,
so, als wäre nur noch die Erinnerung da, dass mal welche in dem Duft waren.
Mit jedem weiteren Test kristallisierten sie sich jedoch mehr heraus,
wirkten leuchtender, ohne dass ich aber einzelne Blumennoten erkennen würde.
Animalik ist nach wie vor vorhanden, aber jetzt körperlicher und sie macht den Duft sehr weich. Deshalb tippe ich auf Zibet.
Auch etwas Grünes ist vorhanden und etwas Pudriges...
Da ich auch einen Hauch Moos zu erkennen glaube, wird das Pudrige daher kommen,
weil seifig riecht dieses Moos nicht.
Zu guter Letzt blitzte bei einem weiteren Test Lavendel auf, der zuvor noch nicht da war...
Und das mit dem Opoponax, bzw Mousse de Saxe - Ähnlichem kam mir eben beim Schreiben in den Sinn. (Den Duft auf der Hand und immer wieder schnuppernd).
Insgesamt ist das ein ganz wunderbarer, dunkler Verführer mit Licht und Schatten, vielen Facetten, die sehr harmonisch miteinander verwoben sind.
Aus meiner anfänglichen Distanz entwickelte sich über 'miteinander warm werden', eine unglückliche Liebesbeziehung, weil man den Duft wohl nicht mehr auftreiben können wird.
Er stammt aus der Zeit zwischen 1920 und 30, was fast ein Garant für Qualität ist.
Eine Zeit in der Parfumeure ihre Kunst noch lebten.
Die erwähnten Duftnoten sind nur Eindrücke von mir, Möglichkeiten, und ohne jede Garantie. Es können Treffer dabei sein, und ich kann weit daneben liegen. Im Internet fand ich zu diesem Duft leider nichts. Es soll nur etwas aufzeigen, in welche Richtung der Duft geht.
Molinard konnte nicht nur Habanita.
Schade, dass so Vieles für immer verloren ist.
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