15.09.2016 - 03:54 Uhr
Ergreifend
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41
Die stöhnende Jungfrau
Eins mal vorweg - ich bin eigentlich nicht so der über-drüber Fan, was Moschus anbelangt.
Doch hier muss ich passen und mein Herz sprechen lassen:
Der Duft ist eine Sinnesverführung, der frisch gewaschene, weiße Laken in meiner Seele ausbreitet.
Die Laken geben vor, rein und unbeschmutzt zu sein. Ein Reinheitsgefühl, was einem die ganzen Sünden und Schanden der letzten Jahre, einfach abwäscht. Mit viel Rubbeln und mit tonnen von Schaum.
Doch Habanita L'Esprit ist mit der Zeit kein Reinheitsgebot der weißen Engel, sondern vielmehr ein Schaumbad mit dem Teufel, mit dem man Champagner schlürft und Rock hört. Der Teufel nistet sich bei vielen ein und gewinnt die reinen Seelen für sich. Denn Habanitas, weiße Schwester, ist nicht die zahmste und jungfräulichste, als welche sie sich ausgibt.
L'Esprit hat meines Erachtens, nicht viel gemeinsam mit der großen dunkeln Schwester. Aber sie steht ihr im Nichts nach. Der weiße Duft entpuppt sich nämlich als wirklich heiße Waffe, die eine sündige Rosa Wolkenarmee über die Köpfe meiner Umgebung schickt. Die Wolken spucken nämlich einiges an Liebe, Lust und Leidenschaft aus.
Anfangs wirkt der Duft leicht zitrisch, würzig, pudrig angehaucht. Ein sachter Hauch von Schminke, an einer Frau, die schon Jahre angestaubt wirkte. Viele meinten, er sei altmodisch. Der Anfang mag nicht jedem gefallen, aber nur nach einer kurzen Zeit, breitet sich eine facettenreiche Landschaft aus, die schon die ersten weißen Laken bereit hält. Der Moschus kommt bald im Laufschritt daher. Rein und hell. Dann aber immer wieder eine scharfe Kurve und er rutscht teils ins Dreckige. Würziges Ambiente stoßt hervor, mischt sich bei. Dies macht sich äußerst gut. Heliotrop in schönster Form. Erblühend, umschmeichelnd. Zudem wird es deutlich pudriger. Die angestaubte Frau scheint aus ihrer Starre zu erwachen. Ein Tacken Frische bläst sich durch ihre Haare. Sie trägt sich knallroten Lippenstift auf, ergötzt sich an ihrer Gestalt im Spiegel. So sexy hatte sie sich schon lange nicht gefühlt. Sie fährt sich über die Haut, lässt den Duft durch jede Berührung erbeben und von ihrem Haupt aufsteigen. Der Raum ist gefüllt , einerseits mit einem Reinheitsgebot, andererseits hängt ein tiefes, leidenschaftliches Verlangen im Raum. Leicht schwül wird es. Der Moschus sackt kurz ein, lässt dreckige Töne für sich sprechen. Sie lächelt, fährt sich mit den zarten, langen Fingern über ihre, nun vollen Lippen. Ein Stöhnen fließt durch den Raum. Eines, was erlösend,frei wirkt. Als ob sie Jahre auf diesen Moment gewartet Hat. Die nun stöhnende Jungfrau. Den Staub hat sie längt von sich abgewälzt, als wäre er niemals da gewesen. Sie zündet sich eine Zigarette an, bläst den Rauch in den Raum, statt in die Lungen.
Harzige Töne ummandeln langsam ihre Sinne. Zart goldig, mischt sich bei den anderen Komponenten bei. Dabei erhascht man immer wieder animalische Züge. Der Puder hat alles himmlisch, sinnlich überzogen. Es ist zum reinlegen!
Sie schließt ihre Augen. Lässt den Duft, ihren Körper umschmeicheln. Die weiße Laken in der Seele sind längst beschmutzt, auch wenn sie sich erst deutlich reinlich gegeben haben. Doch das mag nicht stören, denn auch die deutlich schmutzigere Variante kommt gut an. Sie wird es heute mal richtig krachen lassen!
Ein Duft, der rein, aber auch dreckig ist. Ja, das geht sehr wohl! Versetzt euch mal in ihn. Lasst ihn lange auf euch wirken. Ihr werdet sehen, dass er einerseits den Heiligen spielt, andererseits aber auch immer den Teufel aus seinem tiefsten Punkt der Seele, sprechen lässt. Interessantnt und äußerst gefällig. Bei meinen Bekannten und Freunden kam er extrem gut an und ich habe schon lange nicht mehr so viele Komplimente zu einem Duft bekommen, wie zu L'Esprit.
Zudem hält er sich deutlich lange an mir und umwirbt mich mit seiner feinen Art, die mich äußerst anziehend macht. Der Flakon ist sehr schön verarbeitet und strahlt eine gewisse Ruhe aus, doch lässt man den Geist aus der Flasche, wird man eines Besseren bewährt. Es geht nicht nur um Ruhe. Es geht vielmehr um Verlangen.
Doch hier muss ich passen und mein Herz sprechen lassen:
Der Duft ist eine Sinnesverführung, der frisch gewaschene, weiße Laken in meiner Seele ausbreitet.
Die Laken geben vor, rein und unbeschmutzt zu sein. Ein Reinheitsgefühl, was einem die ganzen Sünden und Schanden der letzten Jahre, einfach abwäscht. Mit viel Rubbeln und mit tonnen von Schaum.
Doch Habanita L'Esprit ist mit der Zeit kein Reinheitsgebot der weißen Engel, sondern vielmehr ein Schaumbad mit dem Teufel, mit dem man Champagner schlürft und Rock hört. Der Teufel nistet sich bei vielen ein und gewinnt die reinen Seelen für sich. Denn Habanitas, weiße Schwester, ist nicht die zahmste und jungfräulichste, als welche sie sich ausgibt.
L'Esprit hat meines Erachtens, nicht viel gemeinsam mit der großen dunkeln Schwester. Aber sie steht ihr im Nichts nach. Der weiße Duft entpuppt sich nämlich als wirklich heiße Waffe, die eine sündige Rosa Wolkenarmee über die Köpfe meiner Umgebung schickt. Die Wolken spucken nämlich einiges an Liebe, Lust und Leidenschaft aus.
Anfangs wirkt der Duft leicht zitrisch, würzig, pudrig angehaucht. Ein sachter Hauch von Schminke, an einer Frau, die schon Jahre angestaubt wirkte. Viele meinten, er sei altmodisch. Der Anfang mag nicht jedem gefallen, aber nur nach einer kurzen Zeit, breitet sich eine facettenreiche Landschaft aus, die schon die ersten weißen Laken bereit hält. Der Moschus kommt bald im Laufschritt daher. Rein und hell. Dann aber immer wieder eine scharfe Kurve und er rutscht teils ins Dreckige. Würziges Ambiente stoßt hervor, mischt sich bei. Dies macht sich äußerst gut. Heliotrop in schönster Form. Erblühend, umschmeichelnd. Zudem wird es deutlich pudriger. Die angestaubte Frau scheint aus ihrer Starre zu erwachen. Ein Tacken Frische bläst sich durch ihre Haare. Sie trägt sich knallroten Lippenstift auf, ergötzt sich an ihrer Gestalt im Spiegel. So sexy hatte sie sich schon lange nicht gefühlt. Sie fährt sich über die Haut, lässt den Duft durch jede Berührung erbeben und von ihrem Haupt aufsteigen. Der Raum ist gefüllt , einerseits mit einem Reinheitsgebot, andererseits hängt ein tiefes, leidenschaftliches Verlangen im Raum. Leicht schwül wird es. Der Moschus sackt kurz ein, lässt dreckige Töne für sich sprechen. Sie lächelt, fährt sich mit den zarten, langen Fingern über ihre, nun vollen Lippen. Ein Stöhnen fließt durch den Raum. Eines, was erlösend,frei wirkt. Als ob sie Jahre auf diesen Moment gewartet Hat. Die nun stöhnende Jungfrau. Den Staub hat sie längt von sich abgewälzt, als wäre er niemals da gewesen. Sie zündet sich eine Zigarette an, bläst den Rauch in den Raum, statt in die Lungen.
Harzige Töne ummandeln langsam ihre Sinne. Zart goldig, mischt sich bei den anderen Komponenten bei. Dabei erhascht man immer wieder animalische Züge. Der Puder hat alles himmlisch, sinnlich überzogen. Es ist zum reinlegen!
Sie schließt ihre Augen. Lässt den Duft, ihren Körper umschmeicheln. Die weiße Laken in der Seele sind längst beschmutzt, auch wenn sie sich erst deutlich reinlich gegeben haben. Doch das mag nicht stören, denn auch die deutlich schmutzigere Variante kommt gut an. Sie wird es heute mal richtig krachen lassen!
Ein Duft, der rein, aber auch dreckig ist. Ja, das geht sehr wohl! Versetzt euch mal in ihn. Lasst ihn lange auf euch wirken. Ihr werdet sehen, dass er einerseits den Heiligen spielt, andererseits aber auch immer den Teufel aus seinem tiefsten Punkt der Seele, sprechen lässt. Interessantnt und äußerst gefällig. Bei meinen Bekannten und Freunden kam er extrem gut an und ich habe schon lange nicht mehr so viele Komplimente zu einem Duft bekommen, wie zu L'Esprit.
Zudem hält er sich deutlich lange an mir und umwirbt mich mit seiner feinen Art, die mich äußerst anziehend macht. Der Flakon ist sehr schön verarbeitet und strahlt eine gewisse Ruhe aus, doch lässt man den Geist aus der Flasche, wird man eines Besseren bewährt. Es geht nicht nur um Ruhe. Es geht vielmehr um Verlangen.
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