26.09.2018 - 16:27 Uhr
Landlord
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4
Blumenrabatten auf dem Jockeyplatz
Nun, ich bin wahrlich kein Pferderennsport-Freund und habe auch den Geruch eines Jockey-Clubs nicht direkt in der Nase. Aber ich kann sehr gut nachvollziehen, wieso das von mir sehr geschätzte Dufthaus Oriza L. Legrand diese Komposition mit dem Pferderennsport verknüpft. Schwerpunktmäßig changieren drei Duftnoten in wechselnder Konzentration um einander herum... die blumigen Noten der Rabatten auf dem Jockeyplatz... das Leder der Pferdesättel... die aufgewühlte dunkle Erde in Form von kernigem, rauchigem Vetiver, durch das auch ein gelegentlicher Hauch Zigarrenqualm eines knorrigen Buchmachers wabert... Das erzeugt sehr schöne Bilder - und ist doch in seinem Zusammenspiel eine zwar enorm eigenständige aber eben auch recht sperrige und wenig harmonische Angelegenheit.
Die Leder- und Vetivernoten sind - besonders gegen Schluss des Duftgenusses - von schöner, dunkler Kernigkeit. Womit meine Haut aber gar nicht zurecht kommt, ist eine "Blumenstängelnote", die mich eben an frisch geschnittene Blumenstängel erinnert und den Duft fast durchgehend mit einer leicht säuerlichen Schicht überzieht, die ich nur schwer ertragen kann. Bisher habe ich noch keinen Blumenduft gefunden, den meine Haut wirklich mag, und auch die schönen Leder- und Vetiveranteile im "Gentry Jockey Club" können diese Scharte nicht auswetzen.
Schade, als anglophiler Duftliebhaber hätte ich "Gentry Jockey Club" gern gemocht und habe mich entsprechend lange bemüht, ein Pröbchen des jüngsten Oriza L. Legrands zu ergattern. Dank eines unglaublich freundlichen Angebots der Parfuma Salander war es mir dann endlich vergönnt, ihn zu probieren. Auch wenn er mit meiner Haut nicht harmoniert ist er ein Legrand-typischer, fein gemachter, sehr charakteristischer Duft, der Liebhabern olfaktorischer Herausforderungen gefallen könnte. Über mangelnde Haltbarkeit und Sillage ist jedenfalls nicht zu klagen!
Die Leder- und Vetivernoten sind - besonders gegen Schluss des Duftgenusses - von schöner, dunkler Kernigkeit. Womit meine Haut aber gar nicht zurecht kommt, ist eine "Blumenstängelnote", die mich eben an frisch geschnittene Blumenstängel erinnert und den Duft fast durchgehend mit einer leicht säuerlichen Schicht überzieht, die ich nur schwer ertragen kann. Bisher habe ich noch keinen Blumenduft gefunden, den meine Haut wirklich mag, und auch die schönen Leder- und Vetiveranteile im "Gentry Jockey Club" können diese Scharte nicht auswetzen.
Schade, als anglophiler Duftliebhaber hätte ich "Gentry Jockey Club" gern gemocht und habe mich entsprechend lange bemüht, ein Pröbchen des jüngsten Oriza L. Legrands zu ergattern. Dank eines unglaublich freundlichen Angebots der Parfuma Salander war es mir dann endlich vergönnt, ihn zu probieren. Auch wenn er mit meiner Haut nicht harmoniert ist er ein Legrand-typischer, fein gemachter, sehr charakteristischer Duft, der Liebhabern olfaktorischer Herausforderungen gefallen könnte. Über mangelnde Haltbarkeit und Sillage ist jedenfalls nicht zu klagen!
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