04.02.2019 - 06:30 Uhr

Hirondelle
26 Rezensionen

Hirondelle
Top Rezension
8
Das weisse Kleid...
Ich lasse mich gern von Flacons verführen, auch wenn ich so jahrelang an heute für mich prägenden Düften vorbeischnupperte. Dieser Flacon liess mein Herz höher schlagen, als grosser Fan des Jugendstils. Herrlich, diese Opulenz...
Zunächst testete ich HB auf einem Papierstreifen und empfand diesen Duft als umwerfend. Weiss, Moschus, cremig-pudrig. Eine Süsse, ohne zu süss zu sein. Die erste Reaktion auf der Haut überraschte mich dann durchaus. Heliotrop muss man mögen (die gute Nachricht: man kann es lernen). Zunächst empfinde ich ihn fast als stechend, fast medizinisch anmutend, aber nach und nach stellt sich eine herrliche Cremigkeit ein, das Stechende bleibt durch ziemlich robuste Marzipansplitter (in Bitterschokolade wohlgemerkt) erhalten, lange kann ich mich nicht entscheiden, ob dies nun angenehm ist, oder nicht.
Nach einer nicht enden wollenden Sinfonie (Mahler lässt grüssen) an einem ganzen olfaktorischen Hin und Her, wie Seerose dies unübertreffbar beschrieb, beruhigt sich der Duft, wird sanft, körpernah. Er erinnert mich nun auch stark an Kenzo Amour, einige Noten haben beide Düfte gemeinsam (Heliotrop, Moschus, Reispuder/-dampf), wobei KA für mich zwar eindimensionaler und etwas süsser daher kommt, aber dafür deutlich länger hält. HB erinnert mich an mein Hochzeitskleid, welches sich mit zarter Spitze anschmiegte, fliessender Tüll ohne zu viel Brimborium, aber welches ich nur einen Tag trug. So ein Hochzeitstag (im Zeitraffer) ist auch HB und leider verfliegt er schneller, als dass der Saum des Hochzeitskleides schmutzig wird. Trotzdem hat er sich bei mir eingeschlichen und gern hole ich das Pröbchen hin und wieder vor, wie auch mein Kleid.
Zunächst testete ich HB auf einem Papierstreifen und empfand diesen Duft als umwerfend. Weiss, Moschus, cremig-pudrig. Eine Süsse, ohne zu süss zu sein. Die erste Reaktion auf der Haut überraschte mich dann durchaus. Heliotrop muss man mögen (die gute Nachricht: man kann es lernen). Zunächst empfinde ich ihn fast als stechend, fast medizinisch anmutend, aber nach und nach stellt sich eine herrliche Cremigkeit ein, das Stechende bleibt durch ziemlich robuste Marzipansplitter (in Bitterschokolade wohlgemerkt) erhalten, lange kann ich mich nicht entscheiden, ob dies nun angenehm ist, oder nicht.
Nach einer nicht enden wollenden Sinfonie (Mahler lässt grüssen) an einem ganzen olfaktorischen Hin und Her, wie Seerose dies unübertreffbar beschrieb, beruhigt sich der Duft, wird sanft, körpernah. Er erinnert mich nun auch stark an Kenzo Amour, einige Noten haben beide Düfte gemeinsam (Heliotrop, Moschus, Reispuder/-dampf), wobei KA für mich zwar eindimensionaler und etwas süsser daher kommt, aber dafür deutlich länger hält. HB erinnert mich an mein Hochzeitskleid, welches sich mit zarter Spitze anschmiegte, fliessender Tüll ohne zu viel Brimborium, aber welches ich nur einen Tag trug. So ein Hochzeitstag (im Zeitraffer) ist auch HB und leider verfliegt er schneller, als dass der Saum des Hochzeitskleides schmutzig wird. Trotzdem hat er sich bei mir eingeschlichen und gern hole ich das Pröbchen hin und wieder vor, wie auch mein Kleid.