Oud von Parfum-Individual Harry Lehmann
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7.9 / 10 127 Bewertungen
Ein beliebtes Parfum von Parfum-Individual Harry Lehmann für Herren, erschienen im Jahr 2015. Der Duft ist holzig-würzig. Es wird noch produziert.
Gut kombinierbar mit Eau des Missions
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Duftrichtung

Holzig
Würzig
Harzig
Orientalisch
Süß

Duftnoten

AmberAmber BitterorangeBitterorange LederLeder NeroliNeroli OudOud PatchouliPatchouli SafranSafran schwarzer Pfefferschwarzer Pfeffer TonkabohneTonkabohne VanilleVanille VetiverVetiver WeihrauchWeihrauch
Bewertungen
Duft
7.9127 Bewertungen
Haltbarkeit
7.4109 Bewertungen
Sillage
6.6110 Bewertungen
Flakon
6.493 Bewertungen
Preis-Leistungs-Verhältnis
8.533 Bewertungen
Eingetragen von Ohdeberlin, letzte Aktualisierung am 07.12.2023.

Rezensionen

9 ausführliche Duftbeschreibungen
5
Sillage
8
Haltbarkeit
8.5
Duft
Gaukeleya

109 Rezensionen
Gaukeleya
Gaukeleya
Top Rezension 54  
Dieser Oud tut gut
Leise, still und heimlich hat der Harry uns nun also auch einen Oud gemixt. Ich bin keine grosse Oud-Freundin, und, das gestehe ich, auch keine grosse Oud-Kennerin (womöglich besteht hier ein Zusammenhang). Unterschiede zwischen den verschiedenen Ouds kann ich, wenn geschnuppert, häufig nur rudimentär erkennen, und ist in einem Duft Oud enthalten, rieche ich so gut wie nichts anderes aus der Komposition mehr heraus ausser eben... Oud.

Ja, ja, ich weiss, liebe Oudspezialisten und -liebhaber unter Euch, dies ist eine Aussage, die zu Widerspruch herausfordert, doch belassen wir es fürs Erste vielleicht einfach dabei, diese meine subjektiven Worte als kleinen Aufhänger für Harrys Oud zu nehmen.

Harrys Oud ist anders. Anders als: "ah, ein Oud-Duft". Keine Ahnung, was er da zusammengemixt hat unter diesem Namen, aber ich finde es ganz wunderbar.

Der Duft eröffnet mit einer gemüsekrautigen Note, die mich an Maggi denken lässt, und nein, nicht an das Gekippter-Duft-Maggi, sondern an das MaggiKRAUT, das meine Oma hinter ihrem Schuppen wachsen hatte. Soweit ich weiss, gehört es zu den Bohnenkräutern und riecht und schmeckt salzig-würzig-pikant, zur genaueren Botanik kann ich aber nichts sagen. Ich persönlich finde es sehr lecker, es erinnert mich an kräftige Brühe oder Salzkartoffeln mit frischen Kräutern, simpel und ländlich, und das ganz allgemein zur deftigen Friesenküche meiner Grossmutter einfach immer dazugehörte.

Nun, Maggikraut blitzt auf, und schon wird es deutlich flankiert von einem köstlichen, süsslichen Malzbonbon, der auch Düften wie etwa L´Occitanes Eau de Vetyver oder L´Artisans Fou d´Absinth einen überraschend lieblichen Anstrich gibt (an mir, wohlbemerkt).
Oud? Wo? Gaaanz weit hinten vielleicht, in Form eines kernigen Holzes - sanft angeräuchert, aber sicher nicht mit der typischen, scharfen Oud-Note. Es gibt dem Duft Wärme und Tiefe, das Krautige wird dadurch nicht zu gemüsig oder küchig. Über allem schwebt diese liebliche Note, am ehesten tippe ich hier auf ein süsses Harz oder goldigen Amber, doch alles in Maßen.

Ein schöner Mix! Ich fühle mich mit dem Duft rundum wohl, er hat etwas "Heilvolles", eine Mischung aus Omas Küche und Kräutergarten, lauschigem Laubwald, Mutters Kräutertinkturen-Helfereins in ihrer Handtasche und dem leckeren Bayrischen Blockmalzbonbon, der das alles angenehm versüsst. Ja, das tut gut, das gibt freundliche Wärme, und zwar ganzjährig. Wegen der fehlenden Krawummhaftigkeit kann dieser schöne Herbstfarbenduft sogar auch im Sommer problemlos getragen werden, finde ich (na gut, bei Ü30°C hätte ich adäquatere Ideen, das gebe ich zu).

Oud haut mich nicht um, Oud drückt mich sanft auf die muckelige Wohfühlcouch (holzfällerkariertes Plaid inklusive) oder schiebt mich zu einem Spaziergang durch den stillen Wald. Als reinen Naturerlebnisduft sehe ich ihn aber dennoch nicht, da stimme ich den bisherigen Meinungen hier zu: im urbanen Umfeld wirkt er nicht entrückt oder gar deplaziert, sondern ist sich seltsam chamäleonhaft einfügend in das grosstädtische Treiben vielfacher Art. Er hat etwas "Modernes" und Lässiges, wirkt nicht aufgesetzt oder krampfhaft auf Naturbursche gemacht (wenn man eigentlich keiner ist).

Die Sillage empfinde ich als mittelprächtig, auch relativ schnell hautnah werdend, die Haltbarkeit ist ebenfalls nur mäßig. Der Duft verschmilzt rasch mit meiner Haut und liegt nicht auf, so wie viele andere Rauchdüfte es häufig bei mir tun. Keine Angst also vor Schinkenräucherei, Lagerfeuereskaltion, kalter Sakristei oder gar kaltem Aschenbecher! Dieser Oud hat etwas "Natürliches" und ja, ich wage es zu sagen, Gefälliges.

Für Hardcore-Oudfreaks und Ecken-und-Kanten-Träger ist dies sicher eine (zu) laue Nummer, ich selbst finde diesen Oud sehr fein und hochangenehm zu tragen in vielen Lebenslagen, ohne dass er langweilt oder belanglos wäre.

Dieser Oud tut einfach gut!
38 Antworten
6
Flakon
6
Sillage
6
Haltbarkeit
8.5
Duft
FvSpee

323 Rezensionen
FvSpee
FvSpee
Top Rezension 30  
Am Oudistenstrand Teil 4 - I'm so c(o)u(d)te!
Die bisher zu diesem Duft erschienenen Kommentare sind allesamt höchst lesenswert und jeder einzelne ist auf seine Weise völlig zutreffend - was auch nicht verwundert, da sie praktisch alle von Parfumo-Spitzenautoren herrühren. Und wenn diese Tester- und Kommentatoren-Elite hier einmütig zwischen 8,5 und 9,5 Punkte vergibt, dann wird es nicht überraschen, dass auch ich diesen Duft sehr schön finde. Zumal ich eine Schwäche für Harry Lehmanns Produkte habe.

Ein echter "Lehmann" ist das in puncto Linearität, Ehrlichkeit und Tragbarkeit; untypisch ist er in Sachen Kraftmeierei. "Oud" ist ein eher leiser Duft mit moderater Haltbarkeit und Sillage, absolut alltags- und bürotauglich, was schon ein wenig ironisch ist, wo unter den Lehmann'schen EdPs selbst die Hesperidiker (wie "Orange" oder "Springfield") gerne mal eine, sagen wir mal, altberlinisch deutliche Projektion ("Hoppla, hier komm' ich") und mindestens 8 Stunden Haltbarkeit auf die Beine bringen.

"Oud" zeichnet sich aus durch ein Wechselspiel zwischen einem sehr frischen, bisweilen zitrisch, bisweilen fast rasierwasserartig, dann wieder eher eukalyptisch-mentholig anmutendem Pol (auch etwas ambrisches halte ich da für vorstellbar) und einem abgründigeren und spannungsvolleren Gegenpol, der wahrscheinlich das eigentlich "oudige" ist. Was diesen Gegenpol angeht, meint man mal eine "typisch animalische Oud-Stinkigkeit" erkennen zu können, mal geht das Ganze (genauer das Halbe) mehr in Richtung einer tankstellenartigen Dieseligkeit. Aber obwohl die Trennung hier nach "Diesel" und nicht vor "Seligkeit" fällt, bleibt das potenziell Hässliche hier so im Andeutungsvollen, dass es keineswegs unangenehm oder gar abstoßend wirkt, sondern eher zur Schönheit noch eine Spannung und Faszination hinzufügt.

Zu meinem eigenen Erstaunen habe ich festgestellt, dass ich, obwohl ich alles andere als ein Oud-Liebhaber und Oud-Kenner bin, nun auch schon sechs Oud-Düfte hier kommentiert habe, nämlich die drei aus der Oudistenstrand-Serie, Singular Oud von Urban Scents, Oud 27 von Le Labo und Wood&Spices von Montale. Dieser Lehmann hier ähnelt, wie auch schon andere festgestellt haben, unter diesen sechs am stärksten dem (ebenfalls Berliner!) LeFebvreschen "Singular Oud"; bei dem ebenfalls eine recht kraftvolle, manchmal fast heilpflanzenölartig-rachenputzerhafte Frische gegen eine moderate, tragbare, aber nicht langweilige (und damit sehr gelungene) Stinkigkeit spielt.

Der markante Unterschied liegt aber darin, dass der Lehmann (bei ähnlicher Haltbarkeit und Sillage) vom Charakter her leichter, vor allem aber viel weicher und heller ist. Die beiden vorgenannten Pole werden hier, als ein Drittes, durch eine alles umfassende, fast cremige, warme Sanftheit ver- und eingebunden, die momenteweise die Vorstellung von einem Gourmand aufkommen lässt (was "Oud" aber nicht ist, wäre auch eine komische Vorstellung, auf einem Stück Adlerholz rumzubeißen).

Fazit: Lehmann bietet Geheimtipps und nischen-weltmarktfähige Düfte zum kleinen Preis nicht nur bei den alten Rezepturen aus den Roaring Twenties (Russisch Juchten, Sminta und andere), sondern auch bei den Neuigkeiten aus dem 21. Jahrhundert, wie bei diesem zwar spannungsvollen, aber insgesamt doch sanften Oud.

Die wirklichen Zappa-Fans (auch zu denen darf ich mich ehrlicherweise nicht zählen) mögen es mir verzeihen, wenn ich den Songtitel aus "Sheikh Yerbouti" für die Überschrift dieses Kommentars entlehnt habe; ich weiß nicht genau warum, aber es schien mir zu passen.
16 Antworten
5
Sillage
7
Haltbarkeit
8.5
Duft
Terra

646 Rezensionen
Terra
Terra
Top Rezension 0  
Erstaunlich wertige und zeitgenössische Oudinterpretation
ich muss ehrlich sagen, dass ich kein riesiger Lehmann-Fan war. Meine ersten Begegnungen waren Ambra und Habanera, beide haben jeweils einen Punkt von mir bekommen. Ich fand sie altmodisch und nicht mal als klassischen Duft gesehen wirklich angenehm tragbar. Irgendwann kam der Fougère, den ich zwar auch als ziemlich traditionell und nicht atemberaubend schön, aber dennoch gut gemacht und recht wertig wirkend empfand.

Doch was der Lehmann mit seinem Oud gemacht hat, ist wirklich völlig anders. Dieser Duft ist modern, klar, fein durchkomponiert, das es eine Freude ist.

Die Idee hinter Oud scheint mir zwar im Ansatz nicht besonders neuartig, doch die Umsetzung ist für den städtischen Alltag geeignet und sehr gelungen. Ich rieche Safran, holzige Noten, Patchouli, etwas Fruchtiges und möglicherweise auch Weihrauch. Ob wirklich Oud drinnen ist? Ich weiß es nicht - "Oud" geht in die Richtung von einigen Safran-Oud-Düften, wie beispielsweise dem Singular Oud. Möglicherweise ist eine Oudbase enthalten, aber das dürfte in diesem Fall wirklich niemanden stören.

Zu meiner Überraschung stört mich hier nicht mal mein Erzfeind Safran. Denn von Anbeginn an ist "Oud" unheimlich weich, die einzelnen Noten wirken sehr zart miteinander verwoben und zu dem Safran gesellt sich eine leichte, honigartige Süße.

Diese Kombination lässt mich an Lindenblüten denken. "Oud" ist kein Lindenblütenduft, aber diese feine, helle und zarte Süße ruft diese Erinnerung in mir hervor und zeigt sich als erstaunlich sommertauglich.

Oud hat eine sehr schwache Sillage, die Haltbarkeit ist okay. Es ist ein absolut alltags- und bürotauglicher Duft.
Für die aufgerufenen Preise ist das wirklich ein grandioser Duft, denn er riecht nicht weniger wertig als hunderte Euro teure Nischendüfte, gefällt mir persönlich sogar am Besten in dieser Safran-Oud-Richtung. Einzig die Sillage scheint mit dem Preis gleichermaßen zu sinken, doch ich habe mich damit stets dezent, aber äußerst angenehm beduftet und insgesamt sehr wohl gefühlt.

Ein absoluter Tipp!
5 Antworten
5
Flakon
7
Sillage
8
Haltbarkeit
9.5
Duft
Ohdeberlin

54 Rezensionen
Ohdeberlin
Ohdeberlin
Top Rezension 21  
Es ist ein urbaner Oud geworden
Nicht fäkal, ehr wie moderne Oud Duftstoffe, mit Ausrichtung auf westliche Konsumenten, ehr dunkel holzig basiert. Als bald ähnlich von Oud Duftdruck her wie die Komponente in Singular oud, mild ehr in Richtung Tea for Two, also ehr rauchig mild, beinahe den fermentierten Teeblätter (wie in Schwarztees, oder rauchigen Sorten) ähnlich. Ebenso eine dunkle florale Note ganz dezent im Hintergrund auf einer Amberakkordbasis.

Insgesamt eine sehr runde Komposition, 100% unisex. Wenige Sprühstöße für nicht Oudfreunde super und ein paar mehr für Oudfreunde im urbanen Lebensumfeld.

Ist das dann überhaupt noch ein Oud ? Der Vergleich mit dem Apfel paßt hier gut: Boskop,Gala: alles sind Äpfel aber nicht von der gleichen Sorte. So ist diese Oudkomposition hier zu sehen.

Duft bewertet mit 98%, Haltbarkeit 6-7 Stunden für Lehmannsche Verhältnisse weniger stark, Sillage in den ersten 3 Stunden gut, dann schwächer werdend zu hautnah, trotz EdP Konzentration. Vom Preis erfreulich und konkurrenzlos im Preisleistungsverhältnis.

Eine höhere Konzentration an Duftstoffen wäre bestimmt interessant, für die ich auch gerne mehr bezahlen würde, um näher an die Trageeigenschaften von Duftölen mit Oud zu kommen. Ob das dann in jeder Lebenslage im urbanen Umfeld dann noch ohne zögern zu verwenden ist, bleibt dem persönlichen Geschmack vorbehalten.

Ergänzung 24012016:

Herr Lehmann hat seinen Oud nach einem Mitbringel aus Ägypten (Oudstreusel zum verkohlen) nachempfunden. Ich durfte mal probeschnuppern und ich finde seine Interpretation nicht sonderlich "original" orientalisch aber sehr modern, urban tauglich. Seine Kreation paßt aber in das Schema seiner neueren Kompositionen, für meine Nase auch drauf aufbauend. Neu sind Anflüge von Tee und Rauchigkeit, bekannt sind grüne, florale und holzige Bestandteile.
9 Antworten
6
Flakon
6
Sillage
8
Haltbarkeit
8.5
Duft
Vrabec

69 Rezensionen
Vrabec
Vrabec
Top Rezension 17  
Lehmann- Leidenschaft: 3 - Oud mit der Unnahbarkeite eines Égoiste
Dass man einen Oud- Duft, den "Mode-duft" der letzten Jahre, aus dem Haus Lehmann bekommt finde ich höchst überaschend.

Dass man damit einen ungewöhnlichen Vertreter dieser Duftkathegorie in Händen hält jedoch nicht.

Von Lehmann bin ich eher klassische Düfte gewohnt. Hohe Qualität und gleichzeitig etwas besonderes bekommt man jedoch immer. Mit Oud oder auch Mol Intens trifft er den Geist der Zeit und das freut mich sehr.

Der Duft startet mit einem trockenen dunkelholzigen Dampf, der jedoch nach 10 Sekunden einem synthethisch, medizinischen Geruch Platz macht. Es riecht nach Krankenhaus, alten Mullbinden, Jod. Und davon nicht zu knapp. Hört sich schlimmer an als es ist, Oudliebhaber kennen (und schätzen) diesen Geruch. Der medizinische Geruch, tritt jedoch baldigst in den Hintergrund, bleibt jedoch vorhanden und bildet eine sterile, gelbe Strahlkraft die für eine gewisse Unnahbarkeit sorgt. Wichtig: Lehmann baut hier kein gourmandigen Kuscheloud.
Hinter dieser Unnahbarkeit entfaltet sich der Duft, wird leicht saftig, was mich eindeutig auf Safran schließen lässt. Kratzig, würziger, zuckerlosen Honig nehm ich ebenfalls wahr. Ebenfalls ein Müh beißenden Eukalyptus ohne Menthol- Vibes, der Duft eines Ekalyptuswaldes.
Fäkalien- Verachter können aufatmen, hier wird absolut kein Stall ausgemistet! Jedes Tier ist frisch gewaschen und gekämmt, ausgenommen, ausgestopft und bis auf ein leicht beißende Aroma weitesgehend geruchslos.
"Oud" ist weit entfernt vom fäkalischen, so muss einer der Tiger riechen, die sich irgend ein Spinner als Haustier hält. Herzlich wenig Animalik, dafür aber etwas Frische im Fell. Aber der warme feuchte Atem eines solchen Tigers lässt trotzdem jedem die Nackenhaare hochstehen.
Mehr bittere als frische Zitrik ist ebenfalls zentral in diesem Parfum und verstärkt das saubere, unnahbare. Die Bitterkeit bleibt fast bis zum Schluss.
Rauch vermisse ich etwas, rauchige Noten sind etwas was ich generell bei Ouddüften schätze und ich denke, eine sanfte verräucherte Vanille oder etwas Weihrauch hätte dem hier gut getan.
Etwas salziges nehme ich auch wahr, ich kann mich aber auch täuschen.
Richtung Herznote wird unser Lehmann weicher, süßer. Ich rieche hauptsächlich Amber und Zimt.
Das witzige: Das alles oben beschriebene empfindet man nur aus Hautnähe.
Aus etwas Entfernung nimmt man ein wunderbar leichten, frisch sauberen aber markanten Oud duft wahr.

Mich fasziniert, dass "Oud" trotz massentauglicher, oud- untypischer, geringer Sillage eine gewisse Unnahbarkeit aufweist, die sehr viel eleganter als durch Stinkeanimalik zu Stande kommt. Mich erinnert sie fast an die Arroganz eines ÉGOÏSTE von Chanel.
Das find ich gewitzt gelöst. Kann mir den sehr gut für die Arbeit vorstellen.

Die Sillage ist wirklich sanft, jedoch ist der Duft bei mir mit dem Tagesende verschwunden, wenn ich ihn morgens auftrage.

Was spricht für "Oud"?
1. Der Preis, gerade im Vergleich zu anderen Oud düften.
2. Die Sanftheit, wir haben hier keinen Projektionsknaller.
3. Gezähmtheit, wir haben keine fäkalische Animalik.
4. Mal wieder ein etwas anderer Oudduft.

Was spricht dagegen?
1. Die Krankenhausassoziation.

Kann den Duft also auf jeden Fall, auch als Blindkauf empfehlen.

Ich könnte mir sogar vorstellen dass, mit etwas zitrischem gelayert, Oud einen besonderen Sommerduft abgibt.
Layern ist von Lutz Lehmann ja ausdrücklich empfohlen und wird auch dort angeboten.

Vielen Dank für das lesen meines Kommentars.
10 Antworten
Weitere Rezensionen

Statements

46 kurze Meinungen zum Parfum
JonasP1JonasP1 vor 1 Jahr
6
Flakon
6
Sillage
7
Haltbarkeit
8
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Führen
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38 Antworten
GlosoliGlosoli vor 8 Jahren
5
Flakon
7
Sillage
8
Haltbarkeit
10
Duft
Wie macht Harry das? Nach drei Stunden Holzhacken im Rauchwald wird sein Jüngster nach und nach zum Grünen... Sehr geil, diese Berliner Ouds!
1 Antwort
MonsieurTestMonsieurTest vor 3 Jahren
9
Flakon
7
Sillage
7
Haltbarkeit
8.5
Duft
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Oud!
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des Orientbrüllers.
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20 Antworten
FloydFloyd vor 2 Jahren
7
Flakon
7
Sillage
7
Haltbarkeit
7.5
Duft
Oudbäume tragen in Berlin
Einen gelben Safranhut
Kardasilberstreifen
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Sie rauchen milde Sorte
Denn das Leben ist ja hart genug
23 Antworten
SchatzSucherSchatzSucher vor 1 Jahr
6
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7
Haltbarkeit
8
Duft
Ein angenehmer harzig-holziger Duft mit sparsamer Würze und herb-dunklem Unterton, der völlig ohne Stallassoziationen auskommt.
21 Antworten
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