07.03.2022 - 03:04 Uhr

Pollita
367 Rezensionen

Pollita
Top Rezension
50
Pfeffer im Hintern
Dieser Duft wurde mir als Liebhaberin typischer Neunziger-Düfte empfohlen. Und zu viel versprochen wurde da ganz gewiss nicht. Verité ist stark, blumig, gewagt, fordernd, würzig, orientalisch und eine echte Ansage. Auf den ersten Schnupperer katapultiert mich dieses betörende Parfum noch tiefer in die Vergangenheit. Da steckt vieles drin, was in den Siebzigern und Achtzigern in der Parfümerie bereits als modern galt. Verité startet mit einem Chypre-Akkord. Ich nehme seifige, wächserne Noten wahr, vielleicht auch etwas leicht knarziges Galbanum. Doch schon bald demonstriert dieser Florientale auf würzigem Fond eindrucksvoll, was er tatsächlich ist und dann kommen für mich auch die Neunziger Jahre ins Spiel.
Was zunächst so streng anmutete und sich zunächst in das Gewand eines grünen Klassikers packen wollte, ist in Wirklichkeit ein betörendes Blütenparfum. Ich kann nicht jede einzelne Blüte hier beim Namen nennen, vermute jedoch eine starke Jasmin, etwas Rose, vielleicht Nelke und später auch Ylang-Ylang. Vielleicht ist sogar eine Orangenblüte dabei. Ein richtiges Blütengewitter tobt sich hier aus. Danach wird es würzig, warm und weich. Auf alle Fälle Amber spielt hier seine Stärke aus, ebenso Patchouli und wir haben einen weichen, feinen Moschus in der Basis.
Ein Duft, der für mich so wunderbar die Kurve kratzt zwischen einem Chypre und einem Florientalen. Und dabei so mächtig ist wie die Achtziger, fast ein wenig schrill, in der Basis dann aber wieder weich und anschmiegsam daherkommt.
Oh ja, Dich mag ich. Auch wenn ich mich ein bisschen erschlagen von Dir fühle. So viel Pfeffer im Hintern, wie dieser Duft es von mir verlangt, glaube ich nicht zu haben. Ich kenne weder Obsession noch Must der Cartier richtig gut, daher kann ich schlecht vergleichen. Aber auf jeden Fall ist Verité ein sensationeller Blütenduft mit Biss. Und dabei so wunderschön.
Erneut ein mehr als überzeugendes Parfum von Harry Lehmann, das das Herz eines jeden Liebhabers von wahren Blütenwummsern mit klassischem Einschlag höher schlagen lassen könnte.
Ganz lieben Dank an Bastian für die Testmöglichkeit.
Was zunächst so streng anmutete und sich zunächst in das Gewand eines grünen Klassikers packen wollte, ist in Wirklichkeit ein betörendes Blütenparfum. Ich kann nicht jede einzelne Blüte hier beim Namen nennen, vermute jedoch eine starke Jasmin, etwas Rose, vielleicht Nelke und später auch Ylang-Ylang. Vielleicht ist sogar eine Orangenblüte dabei. Ein richtiges Blütengewitter tobt sich hier aus. Danach wird es würzig, warm und weich. Auf alle Fälle Amber spielt hier seine Stärke aus, ebenso Patchouli und wir haben einen weichen, feinen Moschus in der Basis.
Ein Duft, der für mich so wunderbar die Kurve kratzt zwischen einem Chypre und einem Florientalen. Und dabei so mächtig ist wie die Achtziger, fast ein wenig schrill, in der Basis dann aber wieder weich und anschmiegsam daherkommt.
Oh ja, Dich mag ich. Auch wenn ich mich ein bisschen erschlagen von Dir fühle. So viel Pfeffer im Hintern, wie dieser Duft es von mir verlangt, glaube ich nicht zu haben. Ich kenne weder Obsession noch Must der Cartier richtig gut, daher kann ich schlecht vergleichen. Aber auf jeden Fall ist Verité ein sensationeller Blütenduft mit Biss. Und dabei so wunderschön.
Erneut ein mehr als überzeugendes Parfum von Harry Lehmann, das das Herz eines jeden Liebhabers von wahren Blütenwummsern mit klassischem Einschlag höher schlagen lassen könnte.
Ganz lieben Dank an Bastian für die Testmöglichkeit.
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