20.04.2020 - 09:34 Uhr
Mörderbiene
46 Rezensionen
Mörderbiene
Top Rezension
21
Penhaligon's - Ein Nachruf auf kopflose, vegetarische Düfte, elfter Streich
Chypchen
Posy heißt übersetzt so viel wie Sträußchen. Und für diesen Duft könnte es keinen besseren Namen geben, verkörpert Victorian Posy doch den olfaktorischen Diminutiv. Ich denke an ein Häuschen mit Blümchen im Gärtchen und Bäumchen daneben, ein Häuschen mit Gärtchen über einem Kliffchen an einem Meerchen unter einem strahlenden Sönnchen.
Bei Penhaligon’s Victorian Posy zeichnen sich deutliche Parallelen zum zwei Jahre älteren Ormolu aus gleichem Hause ab. Beides eindeutige Vertreter des Chypre-Genres, ist bereits Ormolu keine der üblichen Wumms-Bomben. Victorian Posy ist sogar noch lieblicher und milder geraten. Zwar ist die Kombination aus Jasmin und Rose mit Kamille auf dem typischen Moosbett beiden gemein. Victorian Posy setzt das Thema jedoch noch feinsinniger, eleganter und lebhafter um. Dabei spielt sicherlich der wunderbare obligatorisch hesperidisch-zitrische Auftakt eine Rolle, vermutlich aber auch das insgesamt noch dezentere, elegantere Auftreten und der hintergründige grüne Ton. Ormolu vertritt seine Wurzeln als Chypre der ausgehenden siebziger vehementer, macht keinen Hehl daraus. Victorian Posy hingegen ist zwar auch sehr herb, fast streng, bleibt aber insgesamt zurückhaltender und wirkt heute nicht ganz so offensichtlich aus der Zeit gefallen.
Ladies and Gents, ich präsentiere Ihnen Victorian Posy aka Chypchen, Schwesterchen von Ormolu.
Das leider wie seine ältere Schwester bereits im Frühruhestand ist.
Posy heißt übersetzt so viel wie Sträußchen. Und für diesen Duft könnte es keinen besseren Namen geben, verkörpert Victorian Posy doch den olfaktorischen Diminutiv. Ich denke an ein Häuschen mit Blümchen im Gärtchen und Bäumchen daneben, ein Häuschen mit Gärtchen über einem Kliffchen an einem Meerchen unter einem strahlenden Sönnchen.
Bei Penhaligon’s Victorian Posy zeichnen sich deutliche Parallelen zum zwei Jahre älteren Ormolu aus gleichem Hause ab. Beides eindeutige Vertreter des Chypre-Genres, ist bereits Ormolu keine der üblichen Wumms-Bomben. Victorian Posy ist sogar noch lieblicher und milder geraten. Zwar ist die Kombination aus Jasmin und Rose mit Kamille auf dem typischen Moosbett beiden gemein. Victorian Posy setzt das Thema jedoch noch feinsinniger, eleganter und lebhafter um. Dabei spielt sicherlich der wunderbare obligatorisch hesperidisch-zitrische Auftakt eine Rolle, vermutlich aber auch das insgesamt noch dezentere, elegantere Auftreten und der hintergründige grüne Ton. Ormolu vertritt seine Wurzeln als Chypre der ausgehenden siebziger vehementer, macht keinen Hehl daraus. Victorian Posy hingegen ist zwar auch sehr herb, fast streng, bleibt aber insgesamt zurückhaltender und wirkt heute nicht ganz so offensichtlich aus der Zeit gefallen.
Ladies and Gents, ich präsentiere Ihnen Victorian Posy aka Chypchen, Schwesterchen von Ormolu.
Das leider wie seine ältere Schwester bereits im Frühruhestand ist.
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