Note di Profumum - Luci dell'Est 2016

Note di Profumum - Luci dell'Est von Profumum Roma
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8.1 / 10 53 Bewertungen
Ein beliebtes Parfum von Profumum Roma für Damen und Herren, erschienen im Jahr 2016. Der Duft ist holzig-blumig. Es wird noch produziert. Der Name bedeutet „Ostlichter”.
Aussprache
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Duftrichtung

Holzig
Blumig
Würzig
Erdig
Frisch

Duftnoten

VeilchenVeilchen PatchouliPatchouli SandelholzSandelholz KardamomKardamom ZederZeder
Bewertungen
Duft
8.153 Bewertungen
Haltbarkeit
7.745 Bewertungen
Sillage
6.847 Bewertungen
Flakon
7.240 Bewertungen
Preis-Leistungs-Verhältnis
5.912 Bewertungen
Eingetragen von Hektor, letzte Aktualisierung am 09.04.2023.
Wissenswertes
Der Duft ist zunächst exklusiv in Profumum Roma Shops in Rom erhältlich.

Rezensionen

2 ausführliche Duftbeschreibungen
7
Flakon
7
Sillage
8
Haltbarkeit
8.5
Duft
Atanarjuat

31 Rezensionen
Atanarjuat
Atanarjuat
Top Rezension 27  
Stille Lichter

Natürlich haben wir alle unsere Duftorchestersammlungen recht liebgewonnen und doch finden sich immerzu sehr gern gesehene Gäste. Jene vielleicht, die man häufig trägt, andere wecken Erinnerungen an längst vergangene Zeiten, man riecht sich förmlich per Zeitmaschine zurück in seine eigene Vergangenheit.

Und dann gibt es vielleicht noch die besonderen Düfte. Die, die etwas können, etwas schaffen, was die anderen eben nicht zu vollbringen in der Lage sind. Profumum Romas Sonderlinie hat für mich mit Luci dell´Est tatsächlich so einen Duft kreiert, der in gewisser Weise heraussticht. Dabei ist er nicht einmal besonders im Sinne von „schöpferischer Meisterhaftigkeit“, nein, er ist sogar recht profan-linear und vielleicht – mit dem ersten Blick auf seine Duftnoten - tatsächlich vergleichsweise massenkompatibel.

Im Duftorchester der Ostlichter finden sich Kardamom (fein im Hintergrund bei den Zweiten Violinen), Zedern- (Violen) und Sandelholz (die Celli) zusammen, dazu ein paar Pflanzen-Holzbläser und die Ersten Violinen. Und diese spielen: .....Veilchen!! Ja, ihr habt ja Recht, gibt es alles schon! Hier aber begegnen mir in der Gesamtzusammenstellung neuartige Nuancen. Man muss das Ganze demnach sinfonisch betrachten: zusammenklingend. Mitunter ist es nie ganz einfach, Veilchen gewinnbringend einzusetzen, spielen sie doch tatsächlich häufiger als einem lieb ist, recht extrovertierte, laute Soli.
Der Duft wirkt hier jedoch wunderbar hell und dunkel zugleich, der florale Aspekt durchbricht immerzu den koniferischen Celloklang, getragen von unseren Holzbläsern. Der weiche Ausdruck der mitunter in anderen Düften charakterlich schwierigen Ersten Veilchen-Violinen webt sich herausragend harmonisch in den Klangteppich und begeistert. Mich.

Mir gefällt es vor allen Dingen, dass der Duft so zurückgenommen - beinahe schlicht - wirkt. Dabei ist er beileibe kein Weichei und lässt die TrägerInnen niemals im Stich. Er ist eine Art Statement: „Seht her, ich brauche keine Idée fixe, wie etwa das obligatorische Kopfnotensolo, den Serotonin-Dampfhammer-540 oder das Pfund Oud. Ich bin eher der stille Beobachter jedweder Szenerie und spreche dann, wenn es wirklich wichtig wird!“

Dieses Orchester spielt den Klang stiller, tiefer Wasser und dessen Lichterinstrumente sind im Stande, überraschend unentdeckt, introvertiert, niemals aber fremd zu duften.
14 Antworten
10
Flakon
6
Sillage
8
Haltbarkeit
9
Duft
Anarlan

27 Rezensionen
Anarlan
Anarlan
Top Rezension 33  
Veilchen, römisch.
Ende September war ich beruflich bedingt als Teilnehmer einer Fachtagung in Rom. Tagsüber saß ich in einem überklimatisierten und dauerverdunkelten Vortragssaal, aus dem ich spätnachmittags mit den anderen Kongressteilnehmern auf das noch hochsommerlich heiße Pflaster zwischen Petersdom und Engelsburg gespuckt wurde. An einem dieser Nachmittage ließ ich mich, statt vor dem Abendprogramm in die Ruhe und Zurückgezogenheit meines Hotelzimmers zu fliehen, mit dem Strom der Touristen über den Ponte Sant´ Angelo über den Tiber Richtung Innenstadt treiben, vorbei an Straßenverkäufern, die versuchten, mit gefälschten Gucci-Taschen und Modeschmuck ihr Geschäft zu machen.

Ich bin gegenüber Souvenirkauf-Impulsen resistent, es sei denn, es geht -und das verstehen ausserhalb dieses Forums relativ wenig Leute - um Parfüm. Ich hatte mir auf meiner Sightseeingtour dem gemäß also einen Besuch des Pro Fvmvm Roma-Geschäfts nahe der Piazza del Popolo vorgenommen, wo ich schließlich, des spätsommerlichen Hitzestaus und der Menschenmassen überdrüssig, ein puristisches Refugium der wohl geordneten Ruhe vorfand.

Viel warmer Stein und Holz, indirektes Licht, Stille, eine Atmosphäre wie geschaffen für ein ausgiebiges Düfte-Testen. Neu war mir - darüber setzte mich die Verkäuferin wortreich und charmant in Kenntnis - die Existenz der seit 2016 erhältlichen neuen Parfümlinie „Note Di Profvmvm“ der Familie Durante, der Gründer des Dufthauses. Ich liebe und besitze aus der klassischen Pro Fvmvm-Linie „Victrix“, ein kühner, pfeffrig grüner, Lorbeer-umkränzter, statuarischer Duft, der seinem Namen, übersetzt „Siegerin“, alle Ehre macht, und den ich gerne -wenn auch nicht of- im Frühjahr trage.

Die neue Duftlinie möchte Geschichten erzählen, die jeweils mit Aquarellen, Kreidezeichnung und Grafiken illustriert werden, und die man in einem kleinen Portofolio als Beigabe erhält, wenn man einen Duft dieser Linie ersteht. Die Bildsprache ist dem italienischen Futurismus entlehnt: Es geht um Technik, Geschwindigkeit, Dynamik, das Logo der Marke erinnert an eine konstruktivistische Typografie, die Referenzen zur Aufbruchstimmung der Moderne in der Kunst sind relativ unmißverständlich. In den Düften habe ich diese verlassene Utopie des angehenden 20. Jahrhunderts allerdings nicht gefunden, höchstens im knallfrischen Vetiver-Kracher „Vet-G16“, den ich mir gut an einem Berufspiloten des Futurismus vorstellen könnte, bereit, die alte Welt nieder zu reissen und eine neue auf den Trümmern zu gründen ….

Mir gefiel aus dieser Reihe „Lvci dell´Est“ besonders gut. Der Duft startet mit einer frischen, grünen, pudrigen, säuerlichen Veilchen-Note, die mit Kardamom einen ungewöhnlichen Klang bildet. Kardamom hat hier die zweite Stimme, steuert holzige Würze bei, ohne dominat und zu pfeffrig zu werden, schattiert die hellen floralen und pudrigen Tupfer des Veilchens und bettet sie in den Duft ein. Veilchen gehört per se nicht zu meinen floralen Lieblingsnoten. Sobald sich die kleinen violetten Blüten in einem Duft in den Vordergrund drängen, winke ich dankend ab. Hier werden sie aber harmonisch und passend von würzigen, holzigen Noten in Szene gesetzt, ohne dominant zu werden, so daß ich von Anfang an von dieser Balance fasziniert war.

Man nimmt bereits innerhalb der ersten Minuten den holzigen Mittelbau und die Basis des Duftes wahr: Flirrend-sonniges, strahlendes Zedernholz und die mandelige Wärme von Sandelholz. Nach etwa einer Stunde hat der Duft eine erdige, trockene, holzige Würze erreicht, das Veilchen auf wunderbare Weise immer noch in zarter Balance wahrnehmbar, was sich tatsächlich über einige Stunden hält. Das Dufthaus liefert zum "Lvci dell´Est" das Bild eines rasenden Motorrades, was ich als unpassend empfinde, vielmehr strahlt der Duft eine große Harmonie, Introvertiertheit und Stille aus. Ich könnte schwören, dass in der Basis Patchouli mitmischt. Patchouli von der schönsten, papierenen, pergamentenen Sorte, hell, dabei erdverbunden. Lichtjahre entfernt von Altherren-Hippie-Patch, gammeliger Blumentopf-Gruftigkeit oder stählerner Mafia-Nadelstreifigkeit, die mir Patchouli gerne mal verleidet.

Alleine, die Pyramide gibt kein Patchouli her. Glatte Fehlanzeige. Auch wenn hier auf Parfumo Patchouli gelistet wird und einige Kommentatoren bzw. Statement-Verfasser Patchouli referenzieren, so ist in den Angaben des Herstellers davon nichts zu finden. Ich glaube mittlerweile, dass tatsächlich kein Patchouli verwendet wurde, auch wenn ein ähnlicher Eindruck entsteht, sondern dass die Noten, die in der Basis zusamenfließen, etwas Patchouli-artiges vermitteln. Das fast bis zum Ende wahrnehmbare Veilchen dürfte daran möglicherweise mitschuldig sein. Faszinierend. Ich sagte es bereits. Und daß ich nicht ohne diesen schönen Duft meine Rückreise am nächsten Tag antreten mochte, das erwähne ich hier nur noch der Form halber.
13 Antworten

Statements

10 kurze Meinungen zum Parfum
AnarlanAnarlan vor 5 Jahren
10
Flakon
6
Sillage
8
Haltbarkeit
9
Duft
Grünes, frisches Veilchen, holzige Stille, eine Liebkosung im Morgenlicht, knisternd wie Pralinenpapier, warm, anmutig.
4 Antworten
AtanarjuatAtanarjuat vor 4 Jahren
7
Flakon
7
Sillage
8
Haltbarkeit
8.5
Duft
Koniferenzapfen flüstern im Wettstreit mit sanftrauschenden Baumkronen.

Dort eine Lichtung!
Hier mein Ich. Allein.
5 Antworten
YataganYatagan vor 7 Jahren
7
Flakon
7
Sillage
8
Haltbarkeit
8
Duft
Schöne nahezu perfekt austarierte Balance zwischen Veilchen und Patch, bei der die Waage nie nach einer Seite ausschlägt. Klassisch UND neu!
1 Antwort
Rieke2021Rieke2021 vor 1 Jahr
6
Flakon
6
Sillage
8
Haltbarkeit
8.5
Duft
Kühles, frisches + pudriges Veilchen begrüsst d. Morgensonne. Warm-würzige Hölzer + sanftes Patch erden. Harmonie, Ruhe + Entspannung.Schön
6 Antworten
AglianicoAglianico vor 4 Jahren
7
Flakon
7
Sillage
8
Haltbarkeit
8
Duft
... ist holzig ist still ist leise ist staubig ist waldig ist südlich ist schüchtern ist verhüllt ist selten ist unvergleichlich ...
0 Antworten
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