18.07.2014 - 12:22 Uhr
Asphaltblume
88 Rezensionen
Asphaltblume
Sehr hilfreiche Rezension
4
Die Marmeladenkocherin
So wie derzeit kaum ein historischer Roman zu finden ist, der nicht eine (gern ausgefallene) weibliche Berufsbezeichung als Titel trägt, finden sich im Drogerieregal kaum Düfte, die nicht fruchtig-süß sind.
Jam Woman ist einer davon.
Frisch aufgesprüht, steigen zunächst Wolken von Alkohol und Grapefruit auf, aber gleich nach dem Trocknen zeigt sich, dass diese Marmelade eine gut gezuckerte Vielfruchtmischung ist. Die Marmeladenkocherin hat neben Ananas und schwarzen Johannisbeeren auch noch süße Brombeeren und Pfirsiche in den Topf geworfen. Blumen sind nicht im Topf, aber sie stehen wohl auf dem Fensterbrett dieser neu eingerichteten Küche - man riecht noch den Holz-und-Pappegeruch aus dem SB-Möbellager.
Die Sillage dieser Fruchtmischung ist im Verlauf eher dezent, wenn auch eindeutig mädchenhaft süß, die Haltbarkeit so lala. Einen halben Tag hält der Duft schon, dann ist wieder Platz für Neues.
Einen großartigen Duftverlauf kann ich nicht ausmachen, auch wenn gegen Ende das Holz stärker durchkommt und die Früchte etwas in den Hintergrund treten. Blumen nehme ich kaum wahr, obwohl meine Hautchemie eigentlich dazu neigt, vorhandene Blüten hervorzuheben.
Paradoxerweise finde ich, dass Jam Woman ein ganz freundliches Düftchen ist, unkompliziert, unprätentiös aber hübsch. Eindeutig massenmarkttauglich, genau wie so viele der historischen Romane, deren Titel eine weibliche Berufsbezeichnung ist.
Jam Woman ist einer davon.
Frisch aufgesprüht, steigen zunächst Wolken von Alkohol und Grapefruit auf, aber gleich nach dem Trocknen zeigt sich, dass diese Marmelade eine gut gezuckerte Vielfruchtmischung ist. Die Marmeladenkocherin hat neben Ananas und schwarzen Johannisbeeren auch noch süße Brombeeren und Pfirsiche in den Topf geworfen. Blumen sind nicht im Topf, aber sie stehen wohl auf dem Fensterbrett dieser neu eingerichteten Küche - man riecht noch den Holz-und-Pappegeruch aus dem SB-Möbellager.
Die Sillage dieser Fruchtmischung ist im Verlauf eher dezent, wenn auch eindeutig mädchenhaft süß, die Haltbarkeit so lala. Einen halben Tag hält der Duft schon, dann ist wieder Platz für Neues.
Einen großartigen Duftverlauf kann ich nicht ausmachen, auch wenn gegen Ende das Holz stärker durchkommt und die Früchte etwas in den Hintergrund treten. Blumen nehme ich kaum wahr, obwohl meine Hautchemie eigentlich dazu neigt, vorhandene Blüten hervorzuheben.
Paradoxerweise finde ich, dass Jam Woman ein ganz freundliches Düftchen ist, unkompliziert, unprätentiös aber hübsch. Eindeutig massenmarkttauglich, genau wie so viele der historischen Romane, deren Titel eine weibliche Berufsbezeichnung ist.
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