03.11.2013 - 09:38 Uhr
Dobbs
100 Rezensionen
Dobbs
Sehr hilfreiche Rezension
14
Sweet Pink Touch of Musk
Bei zwei Dingen bin ich stockkonservativ und nur ungern zu Experimenten bereit. Das eine ist Schokolade, die mir nur in Form von Vollmilch oder Edelherb, zur Not auch mit Nüssen durch den Hals kommt. Die ganze Vielfalt von sonstigen Zutaten – Orangenschalen, Pfefferkörner, Chilis und viele andere mehr - die heutzutage den Schokoladekreationen beigemischt werden, finde ich bestenfalls interessant, aber untauglich für den Dauerkonsum.
Ähnlich verhält es sich mit mehr oder weniger reinen Moschusdüften. Geprägt durch den jahrelangen exzessiven Konsum von Moschus-Wild Love von Nerval hat sich eine bestimmte Riechspur in mein Gehirn gegraben, die mir ziemlich genau vorschreibt, wie Moschus zu riechen hat. Diese Spur habe ich zwar mittlerweile ganz schön verbreitert, aber trotzdem sollte sich für meine Nase nicht zuviel Chi-Chi in einem Duft befinden, der das Wort Musk im Namen trägt.
Dieser White Musk startet bei mir mit einem ziemlich penetranten, dazu noch zuckersüßen Auftritt der Gardenie. Die fast atemberaubende Intensität lässt jedoch schnell nach, eine frisch geschnittene Rose mit viel saftig-grünem Blattwerk kommt hinzu und drängt die Gardenie ein wenig in den Hintergrund. Gerade will ich mich freuen, dass der Duft noch die Kurve gekriegt hat, als sich schon wieder eine Süßigkeit aus dem Hinterhalt anschleicht – die Vanille. Diese drei vereinen sich auf meiner Haut zu einer blumig-süßen, cremigen Melange, die dem namensbestimmenden weißen Moschus bis zum Schluss nur wenige Chancen lässt, etwas von seinem sauberen, klaren, leicht seifigen Charakter zu zeigen.
Das Ganze riecht jetzt nicht unbedingt unangenehm, aber eben auch überhaupt nicht nach einem White Musk, wie ich ihn mir vorstellen würde. Zu blümelig-süß, zu viel Drumherum, viel zu wenig Moschus. Für meine Nase das, was für meinen Gaumen die zartbittere Edelschokolade mit Orangenschalen oder Chilistückchen ist - zum Kennenlernen interessant und auch ganz o. k., aber nichts für öfter oder gar für immer.
Ähnlich verhält es sich mit mehr oder weniger reinen Moschusdüften. Geprägt durch den jahrelangen exzessiven Konsum von Moschus-Wild Love von Nerval hat sich eine bestimmte Riechspur in mein Gehirn gegraben, die mir ziemlich genau vorschreibt, wie Moschus zu riechen hat. Diese Spur habe ich zwar mittlerweile ganz schön verbreitert, aber trotzdem sollte sich für meine Nase nicht zuviel Chi-Chi in einem Duft befinden, der das Wort Musk im Namen trägt.
Dieser White Musk startet bei mir mit einem ziemlich penetranten, dazu noch zuckersüßen Auftritt der Gardenie. Die fast atemberaubende Intensität lässt jedoch schnell nach, eine frisch geschnittene Rose mit viel saftig-grünem Blattwerk kommt hinzu und drängt die Gardenie ein wenig in den Hintergrund. Gerade will ich mich freuen, dass der Duft noch die Kurve gekriegt hat, als sich schon wieder eine Süßigkeit aus dem Hinterhalt anschleicht – die Vanille. Diese drei vereinen sich auf meiner Haut zu einer blumig-süßen, cremigen Melange, die dem namensbestimmenden weißen Moschus bis zum Schluss nur wenige Chancen lässt, etwas von seinem sauberen, klaren, leicht seifigen Charakter zu zeigen.
Das Ganze riecht jetzt nicht unbedingt unangenehm, aber eben auch überhaupt nicht nach einem White Musk, wie ich ihn mir vorstellen würde. Zu blümelig-süß, zu viel Drumherum, viel zu wenig Moschus. Für meine Nase das, was für meinen Gaumen die zartbittere Edelschokolade mit Orangenschalen oder Chilistückchen ist - zum Kennenlernen interessant und auch ganz o. k., aber nichts für öfter oder gar für immer.
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