01.10.2014 - 11:16 Uhr
Terra
646 Rezensionen
Terra
Top Rezension
Harte Schale mit noch härterem Kern
Wie ein Panzer behütet die Kristallglasflasche ihren Inhalt. Soll man es wirklich wagen, den Schweren Deckel abzunehmen, soll man die Bestie entkommen lassen?
Ich habe es gewagt und bin hin- und hergerissen. "Dhan oudh al Combodi" erinnert mich vor allem an ein etwas besseres Dhan Oud al Shams. Die Komposition ist vielleicht einen Hauch eleganter, im Grunde aber zumindest vorerst ähnlich. Ich frage mich auch, was hier und eben bei Dhan Oud al Shams wirklich noch für Noten mit drinnen stecken. Es sind definitiv Nuancen, die das "Fäkale" vom Oud nur noch verstärken. Vielleicht etwas blumiges? Oder animalischer Moschus? Ich kann es nicht genau sagen.
Je mehr sich der Duft legt, umso weniger Verwandschaft mit Dahn Oud al Shams bleibt. Nun kommen Erinnerungen an Düfte von "Hind al Oud", die eine ganz besondere, animalische Note in sich tragen. Seltsamerweise scheint diese weniger Leute zu stören, als das vermeintlich Fäkale von Oud. Ich hingegen konnte mich damit nicht so gut anfreunden. Die Hind al Oud`s wurden mir als Düfte mit animalischem Moschus vorgestellt. Doch dieser kann dafür nicht verantwortlich sein. Ich habe echten Moschus gerochen. Dieser riecht irgendwo nach "Leben", aber ziemlich soft, eher süßlich; nicht so dominant animalisch.
Die größte Schande ist, dass der Flakon nicht wiederbefüllbar zu sein scheint. Ein so prächtiges, schweres, massives Gefäß. Und dann einfach weg damit, wenn der Duft alle ist?
Für mich bleibt der "Mukhallat Oudh Siufi" der bisher wunderschönste, getestete Rasasi.
Doch kann ich "Dhan oudh al Combodi" durchaus ein Alleinstellungsmerkmal zusprechen. Es ist kein Duft, der einfach nur versucht nach Oud zu riechen. Und ja, es ist ein animalischer Duft. Aber in unterschiedlichsten Facetten, mit unterschiedlichen Nuancen die hinzukommen- und verschwinden.
Für mich sind das 70%. Einfach, weil es kein Oud ist, mit dem ich mich bekuschelt und beschützt fühle. Objektiv aber interessant umgesetzt.
Wenn mir ein Oud tatsächlich mal too much sein sollte, tendiere ich übrigens zum Layern. Und das kann ich nur empfehlen. Einfach mit einem schönen Amber oder einem passenden, edlen Rosenduft layern, zack, wundervoll. Ich nehme gerne Ambre Dore. Nun ist`s eine schöne Harmonie.
Ich habe es gewagt und bin hin- und hergerissen. "Dhan oudh al Combodi" erinnert mich vor allem an ein etwas besseres Dhan Oud al Shams. Die Komposition ist vielleicht einen Hauch eleganter, im Grunde aber zumindest vorerst ähnlich. Ich frage mich auch, was hier und eben bei Dhan Oud al Shams wirklich noch für Noten mit drinnen stecken. Es sind definitiv Nuancen, die das "Fäkale" vom Oud nur noch verstärken. Vielleicht etwas blumiges? Oder animalischer Moschus? Ich kann es nicht genau sagen.
Je mehr sich der Duft legt, umso weniger Verwandschaft mit Dahn Oud al Shams bleibt. Nun kommen Erinnerungen an Düfte von "Hind al Oud", die eine ganz besondere, animalische Note in sich tragen. Seltsamerweise scheint diese weniger Leute zu stören, als das vermeintlich Fäkale von Oud. Ich hingegen konnte mich damit nicht so gut anfreunden. Die Hind al Oud`s wurden mir als Düfte mit animalischem Moschus vorgestellt. Doch dieser kann dafür nicht verantwortlich sein. Ich habe echten Moschus gerochen. Dieser riecht irgendwo nach "Leben", aber ziemlich soft, eher süßlich; nicht so dominant animalisch.
Die größte Schande ist, dass der Flakon nicht wiederbefüllbar zu sein scheint. Ein so prächtiges, schweres, massives Gefäß. Und dann einfach weg damit, wenn der Duft alle ist?
Für mich bleibt der "Mukhallat Oudh Siufi" der bisher wunderschönste, getestete Rasasi.
Doch kann ich "Dhan oudh al Combodi" durchaus ein Alleinstellungsmerkmal zusprechen. Es ist kein Duft, der einfach nur versucht nach Oud zu riechen. Und ja, es ist ein animalischer Duft. Aber in unterschiedlichsten Facetten, mit unterschiedlichen Nuancen die hinzukommen- und verschwinden.
Für mich sind das 70%. Einfach, weil es kein Oud ist, mit dem ich mich bekuschelt und beschützt fühle. Objektiv aber interessant umgesetzt.
Wenn mir ein Oud tatsächlich mal too much sein sollte, tendiere ich übrigens zum Layern. Und das kann ich nur empfehlen. Einfach mit einem schönen Amber oder einem passenden, edlen Rosenduft layern, zack, wundervoll. Ich nehme gerne Ambre Dore. Nun ist`s eine schöne Harmonie.
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